Kapitel 15.

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..... Das kann nicht sein..... murmelte Micha fast schon, mit immer noch brüchiger Stimme. Du kannst nicht einfach so verschwinden, ohne uns etwas zu sagen. Wir haben uns so viele Sorgen um dich gemacht, sogar eine Vermisstenanzeige gestellt und du kommst einfach so zurück, als wenn nichts gewesen wäre. Ich habe in der Zeit, wo du weg warst nichts gegessen, geschweige denn etwas getrunken. Ich habe mich von der Außenwelt fast komplett abgeschottet und bin in mir beinahe zerbrochen. Ich habe mich sogar angefangen zu ritzen, nur weil ich nicht aushalten konnte, mit den Gedanken zu spielen, dass du wohlmöglich getötet wurden bist.

Ich war etwas verwirrt. Ich dachte Micha hätte die notgedrungene gelogene Situation verständlich, aufgegriffen, doch dies schien doch nicht der Fall zu sein.

Ich habe mir selber die Schuld gegeben, dass du weg gewesen bist.... MAN VERDAMMT MAURICE ICH.... Ich....i..

Doch weiter kam er nicht, da meine „Mutter“ in mein Aufnahmezimmer stürmte, mich wieder anschrie, dass ich die Videos die ich vorproduziert habe ,zu schneiden und zu rändern und sie nicht sehr gut gelaunt aussah. Was hatte mir Micha sagen wollen? Ich wollte wissen was er mir sagen wollte, doch die Anwesenheit von meiner „Mutter“ hieß jetzt schon nichts gutesfür mich.

Ich hatte Angst vor dem was sie jetzt mit mir tun würde. Obwohl ich nicht mal wusste, was sie jetzt mit mir anstellen würde. Ich zitterte am ganzen Körper vor Angst. Doch ich konnte mir schon vorstellen was sie mit mir vor hatte. Sie kam auf mich zu und wollte gerade meinen Arm greifen, als ich ihren Arm aufeinmal wegschlug.

NEIN! Ich will das nicht! schrie Ich sie plötzlich an. Ich war von mir selber erstaunt, dass ich in so einem Ton mit meiner „Mutter“ reden kann. Doch für diesen Versuch, ihr entgegen zu wirken, hätte ich mich selbst schlagen können.

Plötzlich mischte sich im Hintergrund eine Stimme ein, die ich nur zu gut kannte.

Lassen sie Maurice in Ruhe! schrie Micha fast schon in sein Microfon.

Du kleines..... sagte sie bedrohlich an mich gewand und holte aus.

Ich zuckte vor Angst unwillkürlich zusammen und legte meine Hände auf meine Katzenohren, um den gleich folgenden Schmerz besser ertragen zu können. Bevor ich wegen meiner „Mutter“ das Bewusstsein verlor schaltete ich meine Facecam an, die ich sonst nie benutze. Mir war es gerade egal, ob die anderen mich zum ersten mal in ihrem Leben in Real Life sehen und dann noch mit diesen Katzenohren, doch ich hoffte einfach nur von ganzem Herzen, dass sie mir helfen können aus dieser Lage hier heraus zu kommen. Hilf mir Micha! sagte ich mit Tränen in den Augen in die Kamera und verlor kurz danach mein Bewusstsein.

PoV. Micha

Ich war wie erstaart. Was hatte diese Frau mit Maurice vor?  Ich hatte so große Angst ihn wieder zu verlieren. Doch plötzlich stellte Maurice seine Facecam an und ich konnte zum ersten mal sein Gesicht sehen. Und da stand er. Ein hochgewachsener Blondschopf. Seine dunkelblonden Haare hingen ihm wild durchs Gesicht und seine wunderschönen Augen sahen mit Angst gefüllt in die Kamera. Ich konnte wegen seiner fast Schulter langen schönen Haare, seine Ohren nicht erkennen, doch plötzlich sah ich auf seinem Kopf..... Ich konnte es kaum glauben.... Katzenohren?!  verdammte KATZENOHREN!!?? Hinter ihm sah ich eine Frau mit ebenfalls dunkelblonden Haaren, aber keinen Katzenohren. Sie war weitaus kleiner als Maurice und ihr Gesicht zierte einen verärgerten Gesichtsausdruck. Plötzlich holte sie aus und Maurice krümte sich vor Angst zusammen und hielt sich die Hände an den Kopf. Hilf mir Micha... flehte er mich an. Als seine [ ich fürchte Mutter] ihm mit voller Kraft auf dem Kopf schlug, brach er zusammen und fiel auf den Boden. Er schien sein Bewusstsein verloren zu haben. MAURICE!? schrie ich ins Microfon und war einfach nur geschockt, dass eine Person, vermutlich sogar seine „Mutter“ einem Menschen wie ihm, soetwas antun kann. Ihrem eigenen Sohn.

Ich sah plötzlich im Hintergrund an der Wand einen kleinen Zettel, worauf eine Adresse stand. Ich schrieb sie mir direkt auf und vermutute, dass Maurice diesen Zettel an die Wand gehangen hatte und die Adresse die darauf stand seine sein würde.

Was machen sie jetzt mit ihm? fragte ich sie und bekam nur eine kalte Antwort von ihr.

Das geht dich darnichts an. Danach stellte sie die Kamera wieder aus und verließ den TeamSpeak mit Dados Account.

Die anderen waren die ganze Zeit über stumm geblieben und schienen noch nicht ganz zu realisieren, was gerade geschehen war.

Leute jetzt reißt euch mal zusammen! schrie ich meine, immer noch schweigenden Freunde fast schon an.

Ich brauche euch beide jetzt als Unterstützung. Helft ihr mir Maurice da raus zu holen? fragte ich sie. Sie stümmten mir beide noch etwas perplex zu und wir trafen uns bei Mir zu Hause. Wir machten uns zu dritt auf dem Weg zu der Adresse die auf dem Zettel stand. Es gab keine Probleme wegen der Identität von Manu, da er sich uns schon gezeigt hatte, als er mit Palle zusammen kam.

Als wir an dem Ort ankam, standen wir erstmal etwas verwirrt vor einem Gebäude. Es war ein recht kleines Haus und von außen sah es aus wie ein ganz normales Mehrfamilienhause. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Dado da drin sein soll und war einfach nur verzweifelt und fing an zu weinen.

Hey, wir finden Maurice wieder und helfen ihm schon daraus. Danach wird alles wieder gut Okay? Wir Schafen das. munterten mich Palle auf und wir gingen weiter in das Gebäude hinein.

Freundschaft oder doch mehr ?   [Kirbistumor] [Zomdado]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt