№. 4 ✉『 Nora 』

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DU warst eine meiner besten Freundinnen in meinen ersten Grundschuljahren.

Zusammen in einer Klasse, deren Sprecherin du warst, doch deren Lebensstile du nicht vertratest.


Befreundet waren wir nur wegen Marie.

Früher ist es mir nie aufgefallen, aber jetzt scheint es offensichtlich.

Es war auch Marie, die mir sagte, was mit deiner Mutter passiert ist.

Krebs.

Früher hatte ich nie verstanden, dass sie krank war.

Ich dachte immer, sie würde einfach nur zu viel arbeiten.



Deine Mutter und Maries Mutter, später auch noch Lauras Mutter. Das waren die einzigen Mütter aus meiner Klasse, mit denen sich meine Mutter so richtig gut verstand.

Von deinem Vater war nie die Rede, in deinem großen, weißen Haus.

Wohlhabend wart ihr. Fast schon reich.

Von meinem Vater war auch nie die Rede.



Aber trotz alledem musstest du nach dem Tod deiner Mutter zu einem Unbekannten. Deinem Vater.

Ich bin ein schrecklicher Mensch, denn der einzige Grund, warum ich diesen Brief schreibe, ist die Antwort auf folgende Frage:


Wie war es ihn endlich zu treffen?

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𝒜𝒷𝓈𝒸𝒽𝒾𝑒𝒹𝓈𝒷𝓇𝒾𝑒𝒻𝑒Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt