Blake #RoseAward2018/19

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Im CT Zimmer angekommen bat mich die Ärztin mich auf die Liege (oder was auch immer das ist) zu legen. Dann meinte sie noch ich solle mich nicht bewegen und schob mich in dieses Teil rein. Sofort bekam ich ein ungutes Gefühl und hatte den drang raus zu gehen. Ich hatte keineswegs Platzangst oder ähnliches, es war einfach wie ein Warnsignal. Dann begann es erst hörte ich ein leises Piepen. Jedoch wurde das Piepen von Sekunde zu Sekunde lauter. Es tat schon ehrlich weh und da ich mich ja nicht Bewegen durfte klammerten sich meine Arme an mein viel zu langes Shirt.

Es wurde einfach viel zu Laut und ich hielt mir schnell meine Ohren zu. Es brachte zwar nichts, aber die Ärztin bemerkte dies und schob mich raus."Ist alles in Ordnung bei ihnen?",fragte sie. "Ja.", das Piepen hörte Ruckartig auf und ich sah sie an. Wird noch etwas passieren oder darf ich gehen?

" So wie ich das sehe müssen Sie da nochmal rein."entschuldigend sah sie mich an. Ich seufzte und wurde wieder reingeschoben. Das gleiche Spiel von vorne...
Wieder bekam ich dieses unnötige Piepen ins Ohr. Wie vorhin auch wurde es von Sekunde zu Sekunde lauter. Mit all meiner Willenskraft versuchte ich keinen meiner Finger zu rühren. Es kam an die Lautstärke wie vorhin und ich krallte mich mehr an meinem Shirt fest.

Oh Gott warum muss mir sowas immer passieren?

Kennt ihr das wenn ihr nun sowas wie Schreie in euren Ohren hört? Nein? Dann seid ihr Glückspilze! Den so hört sich das für mich an!

Das Piepen wandelte in Schreie um und diese Schreie waren keine normalen Schreie. Es war Schreie voller Schmerz, Wut und Trauer. Sie taten weh. Es fühlte sich so an als würde mein Kopf gleich explodieren. Dann kam die Erlösung. Ich wurde raus geschoben und die Schreie hörten auf. Nie wieder mache ich ein CT. Nie wieder. "Wir werden die Ergebnisse erst in wenigen Stunden erhalten deswegen können sie auch wieder zurück gehen.", sie begleitete mich noch aus dem Saal und ich lief langsam wieder zurück ins Zimmer.

Dort angekommen unterhielten sich alle noch froh. Sofort erstarrten sie alle und sahen mich an." Was?",fragte ich angepisst. "Und wie war es?", fragte meine Mutter. Noch wärend ich mich auf mein Bett setzte meinte ich: " Kein Kommentar..." Dann fiel mir auf, dass Leon weg war. "Wo ist Leon?", fragte ich. Seltsam fand ich es schon, dass er weg war.

" Er ist in die Cafeteria(?) gegangen. Sich einen Kaffee holen",antwortete Bella. "Trotzdem suche ich ihn mal...", mit einem Ruck stand ich auf und lief zur Cafetaria. Doch dort fand ich ihn nicht. Seltsam... Sie haben gesa- ohhh sie haben mich angelogen!
Noch weitere Minuten lief ich durch das komplette Krankenhaus, bis ich beschloss in den Krankenhaus-Garten zu gehen. Wenn er da nicht ist, weiß ich auch nicht mehr weiter.

Kurz bevor ich Tür öffnen konnte hörte ich seine Stimme. Ich weiß es ist falsch zu lauschen, aber ich mache es trotzdem.

" Was meinst du? Ich habe doch schon alle im glauben, dass Blake ein Verräter ist... Ja a-..... Ja schon klar, was soll ich denn noch sagen?.....", Was zum Teufel geht da vor? Ist etwa Leon der Verräter? "Das ist eine gute Idee! Sie werden ihn aus dem Rudel verbannen!...... Sein Tot ist Nahe. Hahaha sein Rudel wird untergehen! Wann er es wohl checkt? Da wird es eh schon zu spät sein!", er legte auf und wollte rein gehen doch ich stürmte raus und schlug ihm ins Gesicht." Du Verräter!",schrie ich Leon an. Er schlug zurück was mich nurnoch wütender machte.

Dann lag ich unter ihm und er schlug mir ins Gesicht. "Du bist immer-", er schlug mir auf die Lippe."-immernoch ein Verräter!", beendete ich meinen Satz. Dann verschwamm kurz alles und mein Kopf fiel zur linken Seite. Das bekommt er zurück! Meine Knochen knackten und ich rollte ihn unter mich. " Herr Solmar lassen sie ihn in Ruhe!",ertönte die Stimme einer Ärztin. Doch es war mir egal. Noch ein letzter fester Schlag ins Gesicht und sie zogen mich weg. Halfen aber auch Leon auf und Bella, ihre Eltern und meine Eltern sahen uns beide fassungslos an. Mein Vater jedoch mit extra viel Enttäuschung und Wut im Gesicht.

Meine Lippe blutete und mein ganzer Rücken schmerzte. Aber ich fühlte mich gut, sowas hatte ich gebraucht. Leon hatte gefühlt keine einzige Verletzung im Gesicht außer einem blauen Auge. Mehrere Patienten, Krankenschwestern und Ärzte standen um uns herum und ich kämpfte immernoch mit der Versuchung auf ihn einfach wieder loszugehen. Doch der Arzt hinter mir hinderte mich dabei. Er war stärker als ich und hielt mich mit seiner ganzen Kraft fest. Sodass ich mich nicht rühren konnte.

"Hey beruhigen sie sich! Was ist denn hier überhaupt passiert?", fragte er angestrengt und langsam ließ ich auch nach. Dennoch bereue ich nichts. " Er ist ein Verräter!", antwortete ich. Dann ließ er mich los hielt mich aber noch leicht an meinen Schultern zurück. Leon jedoch tat so als wäre er das Opfer und sah mich mit einem Hasserfülltem Blick an. Der Arzt ließ auch ihn los, worauf er die Chance ausnutzte und wieder auf mich losging. Er sprang mich regelrecht an und ich landete mit dem Hinterkopf als erstes am Boden. Meine Sicht verschwamm und ich spürte die Schläge die ich abbekam und wie sie versuchten ihn von mir zu reißen.

Meine Sicht kerte(?) langsam zurück und ich stieß ihn von mir. Schwankend stand ich auf und entfernte mich langsam so gut es ging von ihm. Mein Schädel schmerzte und Bella kam zu mir angerannt. Nein es war nicht Bella es war wieder Leon der mich wieder zu Boden stieß womit dann auch alles für mich endete. Mein Kopf kam wieder zuerst auf und es drehte sich alles. Die Kieselsteine bohrten sich gefühlt in meinen Kopf rein. Was es nicht besser machte.

Meine Sicht verschwamm mal wieder und ich spürte die Schläge die ich ins Gesicht, in den Bauch und auf den Brustkorb bekam. Sie nahmen ihn nun endgültig von mir und ich setzte mich auf, hielt dabei meinen Kopf fest. Es drehte sich immernoch alles und ich wollte aufstehen. Ein starker Arm drückte mich an der Schulter vorichtig runter. Es war der Arzt von vorhin. "Bleiben sie sitzen Herr Solmar. Wir holen einen Rollstuhl..."

Das war der Tag an dem ich angefangen habe Leon zu hassen.