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Ich erkannte die Stimme sofort. Es war Leons Vater. Er stand noch ein paar Meter entfernt und ich drehte mich angespannt um. Der ungefähr 50 jährige alte Mann kam mit einem Lächeln immer näher und lief an mir vorbei. Was zum Teufel?
"Naa wer ist denn das? Die kleine Mate des großen Alphas.", er hob ihr Kinn an und grinste sie dreckig an.
" So hübsch wie er dich beschreibt bist du garnicht.",lächelte er und wendete sich mir zu.

Es lag immernoch eine angespannte Stille hier und man konnte nur die Schritte von Leons Vater auf dem sandigen Kieselboden hören. Er kam immer näher und blieb stehen. "Was willst du?", fragte ich sauer und rührte keinen Finger. " Es wundert mich etwas, dass du nicht deinen Sohn geschickt hast."

"Deinen besten Freund? Naa der plant gerade etwas Schönes... Ah! Da kommt er auch schon! Hallo Leon!!",er winkte ihm und ich drehte mich in die Richtung. " ALLE NICHT KAMPFFÄHIGEN IN DEN BUNKER! DAZU GEHÖREN VERLETZTE, SCHWANGERE, ZU ALTE UND DIE GANZ JUNGEN! DIE WACHEN SOFORT HINTER MICH! VERWANDELT!ALLE ANDERN KAMPFFÄHIGEN HINTER DIE WACHEN!",sie taten wie befohlen. Schnell rannte ich zu Bella rüber. "Alles wird gut.", dann gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn und sie folgte den anderen in den Bunker.

In der zwischenzeit näherte sich Leon und seine Armee schnell unserer. Diesen Verrätet werde ich sowas von verbannen!

Derweil verwandelten wir uns alle in Werwölfe. Mein rot-schwarzes Fell kam zum vorschein und meine volle Wolfsgestalt war zu erkennen. Auf allen vieren stellte ich mich vor die Krieger. Egal was passiert, ich als Alpha schaffe das.

Leon kam mit seiner Truppe immer näher und stellte sich ein paar Meter vor mir hin.

Leon: Überlass mir dein Rudel und niemand wird sterben!
Ich: Niemals! Ei-

Ich wurde angegriffen von ihm. Mit seinem ganzen Gewicht warf er sich auf mich und bis mir in die Pfote. Mit einem knacken kam ich auf dem Steinboden auf und versuchte mich auf ihn zu drehen. Das Blut welches durch meine Adern floss gefrierte. Leon hatte viel mehr kraft als ich und hielt mich schmervoll an der Brust zu boden wärend ich versuchte loszukommen. Es war fast unmöglich! Er konnte niemals stärker sein als ich!

Nichts ist unmöglich Blake! Wir schaffen das!

Da war Jason wieder. Durch meinen Kopf schwirrten mehrere Möglichkeiten loszukommen. Doch nur eine würde klappen. Mittlerweile kämpften alle, sprich: die Krieger und alle Kampffähigen. Es flogen Fellfetzten rum man kommte ab und zu Knochen knacken hören. Ich nahm tief luft...

Ich: Leon, ich überlasse dir mein Rudel.

Alle Bewegungen stoppten und jeder beobachtete mich gespannt ob ich einen Witz machen würde. Da hörte ich die Stimme meines Vaters.

Dad: Aber Blake! Du kannst ihm nicht dein Rudel überlassen!
Ich: Aber ich muss es tun...

Sein Griff ließ nach und ein siegessicheres Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Es sah komisch aus aber es war zu erkennen. Ein schlechtes Gewissen breitete sich in mir aus. War es eine schlechte Endscheindung? Ja, aber es sollte niemand weiteres verletzt werden.

Leon: Und da ich nun der neue Alpha bin, bringt ihn um!

Okay ich gebe zu, dass habe ich nicht erwartet. Doch da er nun abgelenkt war, warf ich mich mit voller Wucht auf ihn. Er landete am Boden und ich biss in in den Hals.

Ich: Denkst du wirklich ich überlasse dir mein Rudel? Dir Verräter?!

Es war schon immer ein Plan gewesen. Dass er mein Rudel übernimmt. Seit seiner Geburt war es geplant! Aber in einem anderen Rudel. Er bat um reue und jaulte um hilfe. Doch wer würde schon einem Verräter helfen?
Gerade setzte ich an ihm die Kehle mit meinen Krallen durchzuschneiden als mich eine gewisse Person störte.

Dad: Blake pass auf!

Genau in dieser Sekunde duckte ich mich und Leons Vater knallte vollekanne gegen einen Baum. Ich rief meine Wachen her und bat sie Leon festzuhalten.

Ich: Zu dir komm ich gleich Leon...

Mit einem wütendem Blick lief ich zu seinem Vater rüber. Voller schmerz jaulend lehnte er am Baum und tat mir dennoch etwas leid. Aber auch er war ein Verräter und musste verbannt werden.

Ich: Hiermit verbanne ich Leons Vater aus unserem Rudel! Er soll sich nicht mehr blicken lassen! Verschwinde!

Schnell stand er auf und rannte in richtung Wald aus unserem Territorium. Kommen wir zu Leon.
Ich verwandelte mich in meine Menschengestalt. Meine Hand schmerzte dabei besonders. "Jungs sperrt ihn im Keller ein! Er soll nicht bei seinem Vater sein!", meine Wachen nickten mit dem Kopf und trugen ihn rein.

Plötzlich wurde mir von hinten in den Rücken gebissen. Schnell nahm ich das schreckliche Stechen war und krümmte mich vor Schmerz. Mein Angreifer erfasste die Chance und steiß mich zu Boden. Es war noch ein Wolf und biss mir in jede freie Stelle die er wollte. Erst in den Arm, dann Bein bis hin zum Hals. Es reichte!

Trotz aller Schmerzen schlug ich dem Wolf ins Gesicht. Doch er blieb stark und verwandelte sich zurück. Wieder Leons Vater. Wütend schlug er mir ins Gesicht und ihm rollte dabei eine Träne über die Wange. Eine Faust landete auf meiner Stirn. Eine landete bei meinem Auge. Eine auf meiner Lippe und noch eine auf meiner Nase.

Ich sammelte alle meine Kräfte zusammen und rollte ihn unter mich. Da erkannte ich sie. Die Vampierzähne. Er war ein Hybrith!?
Oh nein! So schlug ich ihm nun ins Gesicht. Warum wusste ich nichts davon!? Außerdem würde das die Stärke von Leon erklären!

Eigentlich lag eine angespannte Stille in der Luft und es war nur das angestrengte Atmen von uns allen zu hören. Das letzte mal schlug ich ihm ins Gesicht als er in Ohnmacht fiehl. Keuchend vor Schmerz ließ ich von ihm ab und stellte mich auf meine wackeligen Beine. Frustrierd fuhr ich mir durch meine Haare und schnappte tief Luft.

Langsam wurde er wieder wach und wieder sprach ich:" ICH VERBANNE DICH HIERMIT AUS UNSEREM RUDEL! WENN DU DICH NOCH EINMAL HIER BLICKEN LÄSSTS BEZAHLST DU DEINE UNTREUE MIT DEINEM TOD!" In seiner Menschengestalt stellte er sich vor mir. Und kennt ihr den Blick von Malfoy? Genauso sah er gerade aus!

"Verschwinde!", rief ich nochmal und er rannte mit seiner Armee weg. Ich hoffe mal für immer.

Erschöpft ließ ich mich auf dem Boden nieder. Ich konnte das Blut meinen Rücken runter laufen spüren und wie langsam alle anderen rauskamen. Ich habe sie besiegt...

Wir haben sie besiegt...

Blake #RoseAward2018/19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt