Kapitel 12

370 17 4
                                    

Kapitel 12
Deine Sicht:
Ich grinse kurz und blicke dann auf die Karte, die ich mit meiner Taschenlampe anleuchte.
„Aber jetzt mal zurück zum Thema. Wie kommen wir jetzt wieder zurück zum Hotel?"
Er beißt sich auf die Unterlippe und scheint zu überlegen, bis er in seiner Hosentasche kramt und sein Handy herausholt.
„Mist. Kein Empfang", murmelt er.
Ohne zu überlegen schnappe ich mir mein Handy und schüttele hoffnungslos den Kopf.
Erschrocken fahre ich zusammen, als ich ein Rauschen wahrnehmen kann.
„Ganz ruhig. Das sind nur die Büsche und Bäume die so rascheln und das Rauschen kommt von den Wellen", beruhigt er mich und greift nach meinem Arm.
Dennoch klammere ich mich unsicher an seinen Arm, bis er seine Hand mit meiner umfasst und unsere Finger miteinander verschränkt. Die Taschenlampe, die in der Luft schwebt, erschwert mir die Sicht zu ihm. Ein Glück, denn er sieht nicht wie rot ich gerade werde. Verlegen übe ich Druck an unseren Händen aus und drehe mich mit ihm in die andere Richtung.
„Lass uns zurück und dann in der Kreuzung rechts abbiegen okay?"
Er nickt nur hastig und zieht mich dann mit sich, bevor wir an der besagten Stelle ankommen und Richtung rechts laufen.
„Das kommt mir schon viel bekannter vor", meint er.
„Ich sag's dir doch. Wir hätten von Anfang an hierher laufen sollen", füge ich gleich lachend hinzu und grinse breit.
„Jaja, nur weil du immer recht haben musst!"
Die nächsten zehn Minuten reden wir nicht und irren uns im Wald, bis wir erneut an der Kreuzung ankommen.
„Wir sind im Kreis gelaufen", stellen wir beide fest und beleuchten uns gegenseitig mit unseren Taschenlampen an, damit wir uns wenigstens noch sehen können.
„Mir ist so kalt geworden", flüstere ich und schlinge gleich meine Arme um meinen Körper.
„Ich wusste es. Ich wusste doch, dass dir kalt wird", meint er und lacht.
„Ja schön, dass du mal Recht hast. Können wir jetzt einfach weiter? Ich halt das sonst nicht aus in der Kälte", erwidere ich zitternd.
„Warte", haucht er und öffnet sein Rucksack.
Kurz darauf reicht er mir einen Hoddie von sich. „Zieh den an. Dann ist dir nicht mehr so kalt."

Überrascht und lächelnd, reiche ich ihm meinen Rucksack, damit ich mir seinen Hoddie anziehen kann.
„Viel besser. Danke Wuschelkopf", bedanke ich mich zufrieden.
„Wuschelkopf klingt viel besser als Locke", meint er und grinst, bevor er mich an der Hand weiterzieht.
„Locke?", harke ich lachend nach.
„So nennt mich mein Bruder", erzählt er.
„Das klingt voll weird. Wuschelkopf passt zu dir, weil du auch im Inneren ein Wuschel bist", füge ich hinzu und fange an zu lachen.
„Du Biest", ruft er und umarmt mich plötzlich von hinten.
„Loslassen", schreie ich empört.
Doch Roman lacht weiterhin und beginnt mich zu kitzeln. Hilflos versuche ich mich zu wehren und versuche mich von ihm zu lösen, bis ich plötzlich keinen Halt mehr unter meinen Füßen spüre und innerhalb von zehn Sekunden mein Bewusstsein verliere.
{Ein kurzes Kapitel, aber immerhin habe ich was gepostet 🙏🏻  hoffe, dass es euch gefällt. Ich würde mich sehr sehr auf eure Wünsche oder Ideen freuen und mich sehr auf euer Feedback freuen♥️ habt morgen einen tollen Start in die neue Woche ☺️}

out of my head and into your arms tonight Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt