Kapitel 22

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Kapitel 22
Deine Sicht:
Erschrocken weite ich meine Augen, als er seine weichen Lippen auf meine legt. Der Kuss ist das Gegenteil von unserem ersten Kuss. Leidenschaftlicher und irgendwie...gefühlvoller. Für einen Moment zögere ich in meinem Tun, schließe dann doch die Augen, um diesen wundervollen Kuss und den unersetzlichen Bann zu erwidern. Sein herrlicher Duft kommt mir förmlich entgegen. Meine Hände beginnen währenddessen zu zittern, bis ich sie federleicht auf Roman's Brust ablege. Sofort spüre ich wie er in den Kuss hinein lächelt und sich mir mit einem Schritt nähert, sodass uns keine Lücke mehr trennt. Eine halbe Ewigkeit lehne ich nun an der Wand, während er sich noch immer über mich stürzt. Den Anschein sich von mir zu lösen hat er nicht. Doch so geht es mir auch. Denn seine Lippen fühlen sich perfekt an. Perfekt auf meinen, als wären sie füreinander bestimmt. Schließlich müssen wir uns doch lösen, da wir beide nach Luft rangen müssen. Als wir uns in die Augen sehen, beginne ich zu kichern. Er blickt mich überrascht an und lehnt seine Stirn lachend an meine.
„Unser Kuss. Nicht irgendein Kuss. Nicht der Kuss. Nicht der erste Kuss. Es ist unser Kuss", haucht er plötzlich und legt seine rechte Hand an meine Wange.
„Verstehst du mich jetzt D/N?", harkt er gleich hinterher und streichelt liebevoll meine Wange. Eine kleine Träne blitzt in meinem Auge hervor, die meine Wange hinunter kullert.
„Ssh nein. Weinen ist nur für weiche Menschen. Du bist eine starke Frau. Ich weiß doch wie viel wir gemeinsam durch gemacht haben. Zwei Wochen mit dir haben mir gezeigt, wie viel tolles ich überhaupt an dir wertschätzen kann. Der Koffertausch. Die halbe Stunde im Kühlraum. Wie wir uns verirrt haben und alles andere. D/N du bist so unglaublich und noch nie hat jemand mich so in einen Bann gezogen. Dieser Bann schafft es nicht mich von dir zu trennen. Aber weißt du was? Ich will gar nicht loslassen, denn ich weiß was ich will und ich weiß, dass es das richtige ist", flüstert er und küsst meine Stirn.
Mein Herz pocht.

Meine Augen weiten sich immer mehr und ich habe das Gefühl, dass ich gleich im Erdboden versinken werde, da ich keinen Halt mehr an meinen Beinen verspüre.
„Ich will dich. Ja ich will dich D/N", raunt er und sieht zu mir herunter.
Tief durchatmend klammere ich meine Hände an seinem T-Shirt, da ich auf seine Worte nicht mehr klarkomme.
„Und ich habe mich auch in dich verliebt. Wirklich", fügt er noch leise hinzu und drückt seine Lippen schließlich wieder liebevoll und sanft auf meine. Dieses Mal erwidere ich unseren Kuss sofort und schlinge meine Arme lächelnd um seinen Hals. Er löst seine Hände von der Wand und legt diese ebenfalls in den Kuss lächelnd um meine Hüfte.
„Du bist so wunderschön", raunt er in den Kuss. Eine Gänsehaut überkommt mich, welches mich nur dazu bringt ihn wieder mit ganz viel Liebe und Leidenschaft zu küssen.
Dieser Moment wird jedoch in der nächsten halben Minute von seinem Zwillingsbruder zerstört.
„Okay ich hab nicht gesagt, dass ihr gleich 15 Minuten miteinander rummachen sollt", trällert Heiko. Beschämt und verlegen löse ich mich von Roman, während er genervt aufstöhnt und Heiko auf den Hinterkopf haut. Dieser setzt sich gerade an den Küchentisch und guckt den Wuschelkopf empört an.
Die Zwillinge sehen sich gegenseitig an und lachen gleichzeitig los. Verwirrt über deren Verhalten, beobachte ich sie schließlich dabei, wie sie sich ansehen und schließlich eine Umarmung geben.
„Danke das du sie hierher gebracht hast Heiks. Ohne dich wäre sie jetzt nicht bei mir. Ohne dich würde ich sie jetzt nicht bei mir haben und meine Freundin nennen können", bedankt Roman sich und klopft ihm auf die Schulter.
Räuspernd verschränke ich nun die Arme und tippe mit dem Fuß auf den Boden.
„Wer hat denn bitte gesagt, dass ich einfach so deine Freundin bin? Na na na. So geht das nicht mein lieber", erwidere ich Kopf schüttelnd.
„Ehm", ruft er plötzlich und scheint sich nervös am Kopf zu kratzen.
„Komm schon bro. Frag sie", meint Heiko dann und klopft ihm auf die Schulter.

Währenddessen drückt er Roman wieder in meine Richtung, sodass er wieder nah vor mir steht.
„D/N", beginnt er und atmet tief durch. Dabei fährt er sich durch die Locken und sieht mir ehrlich lächelnd in die Augen.
„Willst du meine Freundin sein? So ganz offiziell?", fragt er mich unsicher und hält mir seine Hände entgegen.
Glücklich beiße ich mir auf die Unterlippe und nicke heftig. „Nichts lieber als das", erwidere ich und verschränke unsere Hände miteinander. Nun überbrücke ich die Distanz zwischen uns und lege sanft meine Lippen auf seine. Verdammt er ist mein Freund! Der Junge aus dem Urlaub ist tatsächlich mein Freund.
{In den letzten Tagen kommt irgendwie nur noch etwas von der Story. Ich bin sehr motiviert und suche auch durch das Schreiben ein wenig Ablenkung. Ob morgen etwas kommt weiß ich nicht, also geht immer davon aus, dass ich dann mit dem Praktikum beschäftigt sein werde. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr zu diesem Kapitel mal eure Meinungen äußert🙏🏻 ich hab euch lieb❣️}

out of my head and into your arms tonight Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt