Kapitel 9

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Kapitel 9
Deine Sicht:
„Die Aussicht ist wunderschön. Das ist das Beste Geburtstagsgeschenk überhaupt", hauchte ich und lasse mein Blick über die Landschaft gleiten.
„Das freut uns mein Schatz. Du wolltest doch schon immer Mal Skifahren und da haben wir uns das überlegt und haben uns wirklich nichts besseres vorstellen können", erklärt mir meine Mutter begeistert.
„Ihr seid die besten", erwidere ich fasziniert und blicke wieder hinüber auf die weiße Landschaft.
„Der Schnee schaut so weich aus und diese Berge .. einfach nur unglaublich", schwärme ich weiterhin.
„Liebling, du kannst ja schonmal ein paar Bilder machen", spricht mein Vater wenige Minuten später an, während er die hohen Berge entlang fährt. Dass lasse ich mir nicht zweimal zweimal sagen, woraufhin ich das Handy aus der Jackentasche nehme und die Kamerafunktion öffne. Nachdem ich ein paar Bilder geschossen habe, schnalle ich mich ab, damit ich mich in die Mitte der Rückbank setzen kann und ein Video mit einer freien Sicht aufnehmen kann. Meine Mutter dreht die Musik etwas lauter, während mein Vater sich weiterhin auf die Straße konzentriert.
„Schau mal, da ist ein", höre ich mein Papa rufen. Doch weiter kommt er nicht, da er durch das Schreien meiner Mutter unterbrochen wird und ich kurz darauf einen Aufprall wahrnehme. Durch das Schwindelgefühl bekomme ich dennoch mit, wie sich das Auto zweimal überschlägt und im Straßengraben landet. Vor Schmerzen stöhne ich auf und sehe alles nur noch über Kopf. „Mama.. Papa", rufe ich kraftlos und drehe meinen Kopf nach vorn. Dort sehe ich sie mit Blutüberströmten Händen und verwundetem Körper. Reglos.
„Mum! Dad!", schreie ich. „Nein! Nein! Wacht auf, bitte", rufe ich hilflos und beginne gleichzeitig zu schluchzen.
„Mama", flüstere ich und versuche meine Hand nach ihr zu strecken.
Jedoch schaffe ich es nicht, weil meine Kraft dafür fehlt. „Papa.. Mama", sage ich immer wieder zögernder, wobei meine Sicht auch gleichzeitig verschwindet.
„D/N", höre ich doch plötzlich eine klare und deutliche männliche Stimme sprechen, die nicht wie die meines Vaters klingt.
„Mama.. Papa?", erwidere ich und versuche meine Augen zu öffnen.

„D/N wach auf! Wach auf!"
Die Stimme wird immer lauter, bis ich vor Schreck die Augen aufreiße und mich kerzengerade auf das Bett aufsetze.
Bevor ich auch nur einen Mucks aus mir herauspressen kann, erblicke ich Roman vor mir auf dem Bett sitzen.
„Was zur", beginne ich, aber spüre gleich darauf seine Hand auf meiner Schulter.
„Beruhige dich. Ich bin hier, weil ich dich schreien hören habe. Dann bin ich schnell herunter und habe einem Hotelangestellten darum gebeten, mir die Tür zu deinem Zimmer zu öffnen. Du hast wohl sehr schlecht geträumt und ich wollte dich unbedingt wecken und sehen", erklärt er mir vorsichtig.
Tier durchatmend nicke ich schwach und streiche mir dabei die Haare aus dem Gesicht.
„Danke, dass du mich geweckt hast", flüstere ich und unterdrücke die Tränen.
„Willst du darüber reden?", fragt er mich mit Vorsicht.
„N-Nein", stottere ich und schüttele unsicher meinen Kopf.
„Es ist okay. Ich verstehe das D/N und werde dich jetzt auch wieder schlafen lassen", haucht er leise und streicht mir dabei noch eine Haarsträhne von der Stirn.
Da ich keine Worte mehr finde, beobachte ich ihn dabei, wie er sich durch die Haare wuschelt und Richtung Tür tapst.
„R-Roman!", rufe ich kurz darauf hektisch, sodass er sich erschrocken zu mir dreht.
„Das ist vielleicht zu viel verlangt, aber kannst du bei mir bleiben?", harke ich unsicher nach.
„Was?"
Er schaut mich mit großen und geweiteten Augen an und scheint sich am Nacken zu kratzen.
„Bitte Roman, nur bis ich eingeschlafen bin", flehe ich schon fast und unterdrücke den dicken Kloß in meinem Hals.
„Okay, bis du einschlafen bist", erwidert er und setzt sich dann neben mich auf das Bett.
Beruhigt lege ich mich wieder ins Bett und decke mich zu, wobei ich kurz darauf zu ihm aufblicke und sein kleines Lächeln erkenne.
„Schlaf gut", flüstert er und dreht sich zu mir auf die Seite.
Mühsam schließe ich die Augen, aber öffne sie gleich darauf wieder.
Erneut sehe ich zu dem Wuschelkopf auf und erwidere unsicher seinen Blick.

„Schon okay D/N. Ich bin ja hier", murmelt er und legt dabei seine Hand dachte auf meine.
Erleichtert atme ich aus und schließe nun letztendlich meine Augen.
„Danke", hauche ich und schlafe langsam und friedlich durch die zärtliche Berührung auf meiner Haut ein. 
{hey (: Hoffe ihr habt bis jetzt eine tolle Woche. Was denkt ihr, was es mit dem Traum auf sich haben kann? Wie findet ihr Roman bis jetzt? Ihr könnt entscheiden wie die Geschichte weitergeht, also schreibt mir eure Wünsche und Ideen ruhig in die Kommentare. Ich danke euch einfach so sehr , für alles ♥️🙏🏻}

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