Monsieur Kurm

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Es dauerte zwar einen Moment, doch dann war Tarm wieder einiger Maßen auf den Beinen und überlegte fieberhaft, was in der letzten Nacht geschehen war,,, Also ich weiß noch, wie du dich davon gestohlen hast und ich dann mit den 3 Anderen gemeckert habe, dass es echt doof ist, dass du nichts trinkst und dann haben wir irgendwas gesungen, doch was dann passiert ist... keine Ahnung ", Tarm kratzte sich am Kopf und überlegte, was er letzte Nacht alles angestellt hatte und ob er sich bei irgendwem eventuell entschuldigen müsste. Schnell kam er zu dem Entschluss, dass wenn er etwas schlechtes getan hätte, sich schon der Betroffene bei ihm melden würde. Seine Gedanken wurden vor allem aber auch von seinem laut knurrenden Magen unterbrochen, welcher sich nun meldete. Die Beiden stiegen aus dem Zelt und atmeten die frische Morgenluft ein. Auf der Lichtung war nicht viel los. Ein paar der Leute räumten Müll von den Festlichkeiten der letzten Nacht auf, andere weckten die auf dem Boden verstreut liegenden und verkaterten Imalie und ein paar andere kochten an einer offenen Küche. Ahargon kam mit schnellen Schritten auf die Beiden jungen Männer zu und begrüßte sie herzlich,,, Guten Morgen meine Herren! Die letzte Nacht schien ja ein voller Erfolg zu sein, unsere Älteste ist sicher mit guter Laune in Walhalla angekommen und die Leute haben viel getrunken, nun können wir also neues brauen und das ist doch toll!", Ahargon strahlte trotz starker Augenringe die beiden verschlafenen Männer an und winkte ihnen, dass sie ihm folgen sollten,,, Nun ist es Zeit für ein gutes Frühstück und eine kleine Führung über unsere Lichtung. Wie Ihr hier sehen könnt bildet der Mittelpunkt unseres Zuhauses eine große Feuerstelle und eine Freiluft-Küche. Hier wird jeden Tag ein großes Frühstück zubereitet um sicher zu gehen, dass jeder mit der nötigen Energie in den Tag startet. Hier sind zwei Teller, tragt euch auf, was ihr wollt und dann nehmen wir das Mahl gemeinsam ein."

Tatsächlich war neben der großen Koch-Insel auf dem Tisch, auf dem gestern noch etliche alkoholische Getränke und riesige Fleischplatten standen nun frisches Obst und Gemüse, Fisch, Fleisch und eine Art Brei, welcher süßlich roch. Tarm häufte sich verschiedenste Fleischsorten und Brot auf seinem Teller an, während Tuk sich an dem Brei und dem Obst und Gemüse versuchte. Sie setzten sich zu Ahargon an eine Bank einige Meter entfernt und aßen gemeinsam mit ihm Frühstück. Eine kleine Blaumeise gesellte sich zu ihnen und naschte mit an den Früchten auf Tuks Teller,,,Oh Herr Tuk, stört euch dieses Tier nicht ? Es isst euch ja euer Essen weg und ihr müsst doch noch stärker werden, ich kann das gar nicht mit ansehen", seufzte der Imalie und hielt sich die Hände vor die Augen. Tarm lachte und grinste Tuk an, für welchen ein solcher Frühstücks-Begleiter nichts Ungewöhnliches war. Er wollte aber auch nichts sagen und so setzte er die kleine Meise kurzerhand auf seiner Schulte ab und nahm den Rest seines Frühstücks ohne irgendwelche Kommentare Ahargons ein.

Als die 3 gesättigt waren brachten sie ihr Geschirr zu einer etwas älteren Dame, die die beiden Fremden zwar etwas misstrauisch anblickte, sie jedoch genauso zuvorkommend behandelte, wie Ahargon. ,,Gut nun da wir gesättigt sind können wir die kleine Führung über unsere Lichtung fortsetzen. Also meine Herren, hier sehen sie unsere Gemeinde-Häuser, darunter zählen unser Ratshaus, das Haus der Ältesten und natürlich auch unsere Krankenstube. Außerdem ist hier noch das Versammlungszimmer unserer Wache und der Aufenthaltsraum für Eindringlinge. Hier werden auch Gerichte abgehalten, falls nötig und Arbeitspläne aus gehangen, so weiß jeder, was er zu tun hat. Für sie Beiden ist das Haus des Ältesten wohl am interessantesten. Monsieur Kurm wartet bereits auf Sie , womit ich mich nun bei Ihnen verabschieden werde. Ich werde im Ratshaus gebraucht und Sie sollten sich bei unserem Hellseher melden, ich wünsche Ihnen, falls wir uns nun nicht mehr sehen eine schöne Zeit und hoffe, dass wir wieder aufeinander treffen werden.", mit diesen Worten ging Ahargon mit schnellen Schritte auf das große Zelt zu ihrer Linken zu. Tarm blickte Tuk an,,, Ein komischer Zeitgenosse, naja was soll man machen , freundlich ist er nun mal. Also sollen wir jetzt zu dem Bruder von dieser Hellseherin. Hast du noch den Brief von ihr dabei ?", Tuk nickte und überreichte ihn Tarm, welcher ihn schnell in eine Tasche steckte und schon los lief. Tuk folgt ihm in das kleinste der großen Zelte und trat in das Selbige ein. Von Innen war es sehr hell. da die Decke aus Glas zu bestehen schien. Die jungen Männer gingen ein Schritt auf einen im Gang stehenden Imalie zu, welcher ihnen bedeutete in die Kammer zu ihrer Linken zu gehen. Tarm hob den Vorhang zur Seite und betrat ,gefolgt von Tuk, welcher seine Kapuze tief in sein Gesicht gezogen hatte, eine etwas dunklere Kammer in welcher eine Art Couch stand, welcher gegenüber ein großer Sessel gerichtet war. Neben dem Sessel stand ein hochgewachsener alter Mann mit langem silbernen Haar und einen hellgrauen Gewand. Dieser Mann war der Selbe, den Tuk letzte Nacht bei Sabu und Simi getroffen hatte.

Eine Gute Nacht GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt