Der Anfang einer Geschichte

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,,Mama ! Mama ! Ich kann nicht schlafen !"
,, Schon gut , Schon gut .... Du darfst nicht so rumschreien, du weckst sonst noch die Monster unterm  Bett auf"
,, Ach , es gibt doch keine Monster Mama du flunkerst mich doch schon wieder an !"
„ Tja , erwischt. Aber du hast nicht ganz recht mein kleiner Engel ..."
„Wie meinst du das ? Gibt es denn Monster ?"
„Nein Natürlich nicht ... Früher aber vor längst vergangenen Zeiten gab es Monster und Drachen und andere Zaubergeschöpfe"
„Au ja eine Geschichte!"
„ Das mein Engel ist nicht nur eine Geschichte, das ist eine Geschichte die mir schon meine Mama erzählt und die deiner Oma auch von ihrer Mama erzählt wurde"
„Also eine sehr alte Geschichte ... Ein Märchen !"
„Hahaha ja ein Märchen ... doch in jedem Märchen steckt Wahrheit"
„ Komm Mama erzähle mir die Geschichte!"
„Na gut dir kann ich ja nicht widerstehen"

„Vor sehr sehr langer Zeit als die Erde noch jung war und voller Geschöpfe, die es heute nicht mehr gibt , gab es einen jungen Mann . Dieser junge Mann hieß Tuk Vendelor und lebte in einem kleinem Dorf Namens Großtorf . Die Menschen in diesem Dorf  waren etwas eigen .... Sie waren sehr groß , alle fast 2 Meter hoch ,  hatten eine Braungebrannte Haut und dunkle Augen und Haare . Die Leute sind eher in sich gekehrt und meiden die umliegenden Dörfer und Städte . Sie sind nicht nur etwas in sich gekehrt ... sie haben auch was gegen andere Menschen, die ihnen nicht ähnlich waren und sowieso hassten die Meisten die Zauberei .  Deswegen haben sie auch was gegen den jungen Tuk , da er ganz anders war als einen normaler Torfler, wie sie sich nennen. Tuk ist nämlich ganz anders als die Anderen.

Es ist ein sonniger Morgen in Großdorf angebrochen. Tarm, ein Torfler wie er im Buche stand, lief die Pflaster-Straße entlang. Er lief vorbei an den großen Häusern mit den roten Ziegeln auf dem Dach und den grau gemauerten, mit Efeu und Moos bewachsenen, Wänden. Er lief die Straße entlang bis zu einem Haus, dass etwas abseits von den anderen stand. Es war kleiner als die anderen,stand an der Grenze zum Wald und hatte graue Ziegel. Der Zaun, der das Haus und seinen kleinen Garten umschloss, wurde von einer Hecke am hinteren Teil des Grundstücks abgelöst. Tarm öffnete die Gartentür auf der in schwungvollen Buchstaben Vendelor stand. Er blieb auf der Mitte des Weges zu Haus stehen und blickte nach oben zu einem Fenster, welches gut versteckt hinter Efeu lag.,,Tuk ! Komm raus es ist wichtig !", niemand antwortete, nur die graue Katze auf der Fußmatte vor der Eingangstür sah zu dem großgewachsenen jungen Mann auf. "Tuk jetzt komm runter, dein Fenster ist offen!"

Die Holztür öffnete sich und eine hochgewachsene Frau mit typischem Torfler-Aussehen blickte ihn an. ,,Guten Morgen Tarm ! So früh schon unterwegs ?",,Oh Entschuldigung wenn ich sie geweckt habe Frau Vendelor aber es ist wieder passiert.", die Farbe wich aus ihrem Gesicht und Sorge machte sich auf ihrem sonst fröhlichen Gesicht bemerkbar.,,Wo ?",,Mindorf, es gibt eine Dorfversammlung und alle sind erwünscht." Die 43-Jähre blickte den 17-Jährigen mit einem beunruhigten Gesicht an. ,, Er ist wieder im Wald oder ?",,Ja",seufzte sie,,, ich hab ihn heute gegen 4 Uhr morgens gehen hören, dieser Junge , was fängt er nur mit seinem Leben an , ich weiß nicht weiter. Im Dorf will ihn ja auch keiner als Auszubildenden annehmen und",,Entschuldige wenn ich sie unterbreche aber ich hole ihn mal lieber, denn das geht ihn ja wirklich auch etwas an",unterbrach er sie Mutter.,, Oh Entschuldigung ich hab schon wieder so viel geredet, ja geh mal mein Lieber ich komm dann bei euch mit"

Tarm ging mit schnellen Schritte in Richtung Hecke, in welcher sich eine kleine ausgetretene Lücke befand. Er huschte hindurch und stand an einem kleinem Bach, welcher als Grenze zwischen Wals und Dorf diente. Über den breiten aber flachen Bach waren zwei Baumstämme gelegt welche Tuk und ihm zur Kinderzeiten als Brücke diente. Heute war Tarm viel zu schwer für das Ding und ein bisschen Wasser machte ihm herzlich wenig aus, also watete er kurzerhand durch den 6 m breiten Bach. In dem Moment, in dem er auf der anderen Seite angelangt war, wurde das Dorf hinter ihm leiser. Er ging voran in den Wald hinein. Da Tuk und er als Kinder viel Zeit hier verbracht hatten um dem Stress und den Aufgaben im Dorf zu entgehen, waren hier wunderbar ausgetretene Trampelpfade.Er lief dem tiefsten Pfad entlang, da er zu einer Lichtung führte,auf der sie als Kinder gespielt hatten. Natürlich wusste er nicht genau ob sich sein naturverbundener Freund dort aufhalten würde aber das war immer noch besser als in den Wald zu rufen und zu hoffen, er würde kommen.

Eine Gute Nacht GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt