Hilfe ?

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Safiera legte die Decke zurück auf Tuk und drehte sich mit zu den anderen um. Sie blickte Ahargon und Tarm ernst an und sagte dann so leise, dass Tuk es nicht hören konnte „ Er hat unglaublich hohes Fieber und diese Male kommen sicher nicht davon.",Ahargon nickte.
„Ich habe sie schon einmal an ihm gesehen. Damals bei euch im Dorf Ahargon. Er hatte gemeint, dass es irgendetwas mit Smanomar zu tun hätte, deswegen hatte Krum ihm ja den Kristall gegeben.", Ahargon nickte.
„Ich denke wir sind uns alle einig, wenn ich sage, dass wir dringend einen Arzt brauchen, der sich mit Magie auskennt.", die 3 begannen besorgt zu überlegen, doch langsam dämmerte es in Safieras Kopf „Ich war heute mit Sina bei der Kräuterhexe. Sie meinte, sie kenne sich mit allerlei arzneilichen Problemen rund um Zauberei aus. Ich werde schnell zu ihr gehen um sie nach der Adresse zu fragen. Du machst am besten die Pferde bereit Ahargon. Wenn es wirklich Magie ist, dann dürfen wir nicht zu viel Zeit verschwenden." Sie schoss aus dem Raum und war wenige Sekunden später bei Sina, daraufhin flog sie über die Häuserdächer mit einem Tarnzauber, zu der alten Frau um sie auf den kommenden Besuch vorzubereiten. Ahargon machte währenddessen 2 Pferde bereit und  wartete auf Safieras grünes Licht mit den Beiden los zu reiten. Tarm saß in der Zwischenzeit Ei Tuk, der schwer atmend auf dem Bett lag.
Es dauerte 5 Minuten, bis Ahargon oben im Zimmer stand und aus dem Fenster guckend auf Safiera wartete. Die Elfe erschien wenige Minuten später am Fenster und landete auf der Straße bei den Pferden. „ Ok da ist sie, los gehts !"
Tarm zog Tuk hoch und versuchte ihn auf seine Füße zu stellen, jedoch sagte dieser sofort in sich zusammen. Tarm nahm Tuk also schnell Huckepack und lief mit Ahargon die Treppe hinunter zu der besorgten Elfe. „ WAs machen wir , wo gehen wir hin ?", fragte Tuk leise, doch keiner hörte ihn und sie ritten los.
Wenige Minuten dauerte es bis sie die Kräuterstube der alten Frau erreicht hatte, doch die Zeit hatte gereicht um Tuks Zustand zu verschlimmern. Die Male waren nun seinen gesamten Hals hoch verbreitet und er war bewusstlos.
„Kommt rein, schnell, es fängt an zu regnen", sagte die alte Frau, mit langen grauen Haaren, die ihnen gerade die Tür geöffnet hatte.
Tarm legte Tuk auf dem Behandlungstisch der Alten ab und drehte sich besorgt um. „ Sie wissen was sie tun oder ?", die Frau lachte , „Mein Junge, wenn ich nicht wüsste was ich tun sollte, dann hätte ich wohl nicht diesen Laden hier. Nun dann sehen wir uns euren Freund mal genauer an.", sie trat dicht an Tuk heran und musterte ihn von oben bis unten, übertrieben hast du wirklich nicht. Gut als erstes werden wir mal lieber diesen Anhänger entfernen, in diesem Stadium kann er nicht noch zusätzlich die Kraft aufwenden dämonische Kräfte darin aufzubewahren.", sie nahm ihm die Kette ab und legte sie auf einen Beistelltisch.
„Meine Liebe, du sagtest seine Mutter war eine Elfe ?", „Ähm ja, war sie" , die Alte nickte und sie krumpelte ihre langen roten Ärmel hoch.
„Nun dann muss es sein Vater sein", sie wandte sich nicht von ihm ab, „ Druiden sind komische Geschöpfe, jaja , gut ich weiss was ich tun muss", sie drehte sich zu den besorgten Freunden um. „ Ich kann eurem Freund helfen aber ihr werdet ein wenig skeptisch sein, deshalb würde ich euch lieber nicht sagen wie. Ihr könntet die Heilung sonst beeinflussen", Ahargon und Safiera blickten sich nervös an, während Tarm hinter ihnen hin und her lief. „ Tun sie was nötig ist, solange er in Ordnung kommt.", sagte die Elfe.
Die Frau mit den dunklen Augen nickte und drehte sich zurück zu Tuk.
„ Er wird wieder, ich vertraue ihr", sagte Safiera leise zu den beiden Männern vor ihr.
„ Ganz ehrlich, ich nicht",sagte Tarm und beobachtete sie während sie in einer Schale verschiedene Kräuter zermalmte.
„Jeder der ärztliche Praxis betreibt hat geschworen jedes Leben zu retten, sie wir d diesen Eid nicht brechen",
Sie hörten hinter sich Tuk laut nach Luft schnappen und drehten sich u m.
Die Hexe hatte ihm einen Dolch durch den Brustkorb gestochen. Safiera schrie und rannte auf den nach Luft schnappenden Tuk zu. AHargon riss die Frau von ihm weg und drückte sie in eine Ecke. Tarm stand mittlerweile auch neben Tuk und hielt die Hand seines besten Freundes umklammert. Tuk hatte die Augen aufgerissen und Blut strömt über seinen Oberkörper. Safiera zog den Dolch aus ihm raus und drückte ihre Hände auf die klaffende Wunde. „Nein nein nein nein, das kann nicht. Nein ! Tuk Nein !", rief sie während ihr Tränen über die Wangen liefen und sie verzweifelt versuchte die Blutung zu stoppen. „Tu das jetzt nicht Tuk", sagte Tarm leise und blickte ihn traurig an. Tuk rang mit Luft zum atmen, da das Blut langsam seine Lungen füllte. Er blickte zu seinen Freunden und dann an die Decke „ Oh ich verstehe", hauchte er bevor er ein letztes Mal ausatmete.
„Tuk ? Tuk ?! Hey guck mich an bleib bei mir!", schrie Safiera. Sie griff mit ihren Blut- verschmierten Händen nach seinem starren kalten Gesicht und versuchte ihn irgendwie wach zu schütteln. Tränen liefen Tarm's Wangen herunter. Ahargon der mittlerweile von der Alten abgelassen hatte ging langsam einen Schritt auf Safiera zu , „du... du kannst ihm nicht helfen", er versuchte sie sanft wegzuziehen, doch sie wehrte sich. „Safiera!", er drehte sie ruppig um, „ du kannst ihm nicht helfen", Safiera blickte ihm in die Augen und lehnte sich gegen ihn.
Sie konnte nichts tun.

Tuk war tot.

Eine Gute Nacht GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt