P.O.V Josephine
»Aber-« will Mason gerade ansetzen, doch ich unterbreche ihn wieder.
»Ich kannte dich auch schon davor.«
»Seit wann bist du in der Klasse?« fragt er um nochmal sicher zu gehen.
»Seit fünf Jahren. Genauso wie du« antworte ich.
»Mason! Wie hast du das denn bitte angestellt? Du gehst seit 5 Jahren mit ihr in eine Klasse und bemerkst sie nicht?" fragt Karin entsetzt.
»Ich weiß auch nicht wie das passieren konnte.« erwidert er auch sichtlich überfordert.
»Alles Gut. Ich nehme es dir nicht übel. Sonst müsste ich so ziemlich auf alle Schüler dieser Schule wütend sein.« beruhige ich ihn.
Nach dem Essen sind wir wieder in Kyles Zimmer und unterhalten uns über Gott und die Welt.
Als ich merke dass es schon dunkel geworden ist, will ich mich verabschieden.
»Willst du nicht noch zum Abendessen bleiben?« bietet mir Kyle an.
»Wenn es euch keine Umstände macht, gerne«
»Dann sag ich noch meiner Mom bescheid. Kommst du mit?«
Ich nicke und folge ihm in die Küche.
»Mom, Josie bleibt dann noch zum Abendessen.« informiert er sie und sie nickt.
»Kann ich irgendwie helfen?« frage ich nach, da ich nicht einfach nur rumstehen will.
»Nett, dass du fragst. Das hätten einige in diesem Raum, hkm...« sie deutet auf Kyle »...Nicht gemacht...«
»Jaja« meint Kyle darauf nur augenverdrehend.
»Also, wie kann ich helfen?«
»Ehm... könntest du bitte den Tisch decken?«
Ich nicke ihr zu und mache mich sofort an die Arbeit.
Zufrieden betrachte ich den Tisch.
»Kyle, du könntest dir mal was bei ihr abgucken. Bei dir würden die Teller wahrscheinlich auf dem Boden, statt auf den Tisch landen und bei ihr sieht es aus wie ein Kunstwerk.« rät ihm Mason belustigt.
Ich kann es mir nicht verkneifen und fange lauthals an zu lachen und Karin geht es da wohl auch nicht anders.
Nachdem wir uns wieder beruhigt haben, setzen wir uns alle an den Tisch.
Als ich sehe was auf dem Tisch steht läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Burger.
Ich wünsche allen einen guten Appetit und fange dann selber an zu essen.
Kann ich für immer hierbleiben und Karin zu meiner persönlichen Köchin machen?
Wahrscheinlich nicht denn du bist nur Kyles Projektpartnerin und in sechs Wochen ist alles wieder vorbei also gewöhn dich nicht erst dran.
Wow dass du dich auch mal wieder meldest...
Ja tue ich und jetzt iss weiter.
Das mache ich dann auch.
Nach dem Essen will ich noch beim Abräumen helfen doch ich werde ganz schnell wieder aufgehalten.
»Was soll das?« frage ich verwundert Kyle.
»Was soll das. Du sollst nicht beim Abräumen helfen. Du bist Gast.« bestimmt er.
»Ich will helfen. Ich werde hier bekocht und jetzt will ich auch was zurückgeben. Ich kann doch nicht einfach nur rumstehen.« erkläre ich ihm.
»Ja dann bring halt noch die Teller weg.« gibt er nach.
Als das erledigt ist schnappe ich mir noch einen Lappen, um den Tisch abzuwischen.
Währenddessen kommt auch Kyle wieder und ich werde auf einen Stuhl gezogen.
»Du hast genug getan, also bleibst du jetzt hier sitzen und ich mache den Rest.« schreibt er mir vor.
Ich stöhne nur laut aus und verschränke augenverdrehend meine Arme.
Da Karin wohl mit dem Abwasch fertig ist, bemerkt sie nun auch, dass Kyle den Tisch abwischt und blickt uns verwirrt an.
»Wie kommt es denn dazu?«
»Wenn ich es nicht machen würde, stände sie jetzt hier.
Also bedank dich lieber.« klärt er sie auf.»Danke Kyle und Josephine?« wendet sie sich nun an mich »Du bist hier eingeladen also komm nicht nochmal auf die Idee. Auch wenn es sehr, sehr lieb ist, fühlen wir uns dadurch schlecht.« erklärt sie mir.
Zur Bestätigung nicke ich ihr zu.
»Also es war echt schön euch kennengelernt zu haben, aber ich sollte langsam los.« Verabschiede ich mich.
»Du willst doch nicht noch um die Uhrzeit noch nach Hause laufen?« harkt Karin nach.
»Das hatte ich eigentlich vor«
»Nein dann bleibst du hier. Ich kann das nicht auf mich nehmen wenn dir was passiert. Du schläfst bei Kyle. Ende und aus.« und ihr Ton geltet keine Widerrede.
Ich gebe Kyle einen 'Ist-das-ok-Blick' an und er nickt mir zu.
Dann bleibe ich für die Nacht hier.
Zusammen mit Kyle gehe ich die Treppen hoch, in sein Zimmer.
»Ist das wirklich ok für dich?« frage ich nochmal nach.
»Ja alles gut. Besser als wenn du auf dem Weg vergewaltigt wirst. Außerdem ist mein Bett groß genug.« bestätigt er mir.
»Und da du wahrscheinlich nicht in deinen Sachen schlafen willst, hier.« er wirft mir eine Jogginghose und ein T-Shirt hin.»Danke«
Als er aus dem Zimmer geht ziehe ich die Klamotten an, doch die Jogginghose ist ganz schnell wieder weg, da sie viel zu groß ist. Außerdem reicht das T-Shirt, da es mir bis zur Mitte der Oberschenkel geht. Es hat schon seine Vorteile klein zu sein.
Nach fünf Minuten kommt er zurück ins Zimmer. Er hat sich wohl im Bad fertig gemacht.
»Ehm, ja. Wo ist das Bad?« frage ich ihn.
»Die Tür gegenüber.«
Und schon bin ich weg.
Im Bad entleere ich erstmal meine Blase. Sehr befreiend...
Ich nehme mir ein paar Tücher um mich noch abzuschminken und mache mir einen lockeren Pferdeschwanz, damit meine Haare nicht stören.
Wie es aussieht schläft Kyle schon, denn seine Atmung ist ruhig und regelmäßig. Also lege ich mich auch ins Bett und falle schnell in einen traumlosen Schlaf....
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Uhhh.... Sie schlafen in einem Bett. Ist schonmal ein Anfang.
Diesmal ein etwas längeres Kapitel. Hoffe es gefällt euch trotzdem.
Wenn ihr an Masons Stelle wärt, wäre es euch auch peinlich? - Mir schon.
Raven 🖤
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Now you see me
Novela JuvenilJosie. Ein schüchternes Mädchen. In der Schule kennt sie keiner. Niemand beachtet sie. Doch zu Hause läuft es bei ihr auch nicht besser. Alle bevorzugen ihre perfekte Cousine. Nun tritt auf einmal ungewollt ein Junge in ihr Leben. Er schenkt ihr Ho...