~3. Die Übernachtung~

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Laura POV
Stegi schaute mich an und Steffi schaute zu ihm.
Keine Ahnung, was sie sah, da ich ja sie ansah, aber anscheinend hat sein Blick, ihre Meinung mir gegenüber, geändert und sie bewegte sich auf uns zu, während wir immer noch fast im Türrahmen standen.

Sie streckte ihre Hand aus, lockerte ihre Miene und als ich auf den Händedruck einging, sagte sie: "Schön dich kennenzulernen, hoffentlich wird das nicht unsere letzte Begegnung.", ihre Stimme war verhältnismäßig hoch, so wie die von ihrem Bruder und dadurch, dass sie sich sehr ähnlich sahen, nehme ich an, dass sie keine Halbgeschwister sind.

Ich zog meine Jacke und Schuhe aus, der Blonde ging Decken und Kissen holen und die Blonde ging ins Gästezimmer.
Meine Wohnung war richtig winzig, im Gegensatz zu seiner, die wahrscheinlich 5 Zimmer groß ist.
Ich schaute mich um und überlegte, wie ich mich bedanken könnte für diese spontane Übernachtung.

Er kam pfeifend mit dem ganzen Zeug in den Armen zurück ins Wohnzimmer und legte es auf die Couch.
Erst jetzt bemerkte ich, dass er auch richtig fertig aussieht.
Ich bedankte mich für die Decke und er ging mit einem wortlosen Kopfnicken in sein Zimmer.
Nach wenigen Minuten, in denen ich nicht einschlafen konnte, weil ich mich schlecht gefühlt habe, dass ich wieder mal nur mit mir selbst beschäftigt war, schlief ich dann doch recht schnell ein.

Ich wurde mitten in der Nacht wach, wegen lautem Klopfen aus Stegis Zimmer.
Ich stand anfangs auf um nach zu sehen, aber als ich an Steffis Zimmer vorbei ging, war ihre Tür sperrangelweit offen und ich sah wie sie ruhig, aber wach, im Bett liegt, also dachte ich dass alles in Ordnung ist wenn es sie nicht kümmert.

Deswegen legte ich mich um 4:00 wieder ins Bett und wollte die nächsten eineinhalb Stunden weiter schlafen.

Doch eine halbe Stunde später hörte ich eine Stimme die in normaler Lautstärke sprach aus seinem Zimmer und ging nun gezielt auf das Zimmer zu.

Als ich die Tür aufmachte, sah ich wie der Junge in einer Kugel zusammengerollt weinend auf dem Bett etwas vor sich her redet und legte mich neben ihn um ihm Rückhalt zu bieten.

Er entspannte sich nach einiger Zeit und dadurch, dass wir relativ gleich groß sind und er etwas weiter nach unten gerutscht war konnte er seinen Kopf genau auf meinen Arm legen und wir kuschelten auf diese Art und Weise.

Am nächsten morgen weckte mich sein Wecker und ich bemerkte, dass ich auf einmal auf der anderen Bettseite liege und dass er garnicht im Bett ist.

Ich erschreckte mich und dachte zuerst es wäre ein Traum, aber als ich bemerkte, dass meine Bettwäsche anders aussieht, stand ich auf und ging hungrig zu dem Wohnzimmer welches mit der Küche verbunden war.

Die Bus Station. (Stegi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt