"Verdammt nochmal war das einer der Lucys? Ich wusste das Severin ein Verräter ist. Warum sollte er uns sonst verfolgen?!", meinte ich aufgebracht und betrat mit den Anderen die Bar.
Ich war außer Atem, wir schmissen uns auf das Sofa in der rechten Ecke und tranken erstmal alle ein Glas Wasser, was uns die Bardame brachte.
"Was macht ihr denn jetzt schon hier?", Lukka kam auf uns zu, sie trug wie die Bardame ebenfalls eine Schürze, sie arbeitete oft nach der Schule hier.
Sie setze sich kurz zu uns."Was ist passiert?", sie sah uns fragend an, da wir so schwer atmend da saßen.
"Wir haben den Verräter direkt beim Spionieren erwischt", meinte Franklin.
Ich zuckte leicht erschrocken zusammen, als eine raue Männerstimme hinter uns auftauchte: "Ihr habt was?"
Aleksander unser "Gangkönig" setze sich gegenüber von uns auf einen Sessel, auch Micheal kam zu uns."Wir waren im Trailerpark auf dem Weg zu mir", meinte ich und wickelte eines meiner Locken kurz um meinen Finger, "da hat uns der Neue verfolgt, wir haben ihn verprügelt."
Alek spannte sich an: "Red weiter."
"Ich hatte nach der Schule schon Stress mit Severin und dann hat er uns auch noch verfolgt ist doch total unnormal. Aufjedenfall kam dann ein Mann mit Lucy Kutte und hat ihn mitgenommen."
Der ältere Mann sprang auf einmal auf: "Wie sah er aus? Der Lucy?!"
"Naja..groß, bärtig, schon leicht grauhaarig, markante Wangenknochen", übernahm Franklin für mich, "Wir sind dann schnell abgehauen..ich weiß nicht mehr genau."
"Fuck..", meinte er aufeinmal packte seine Kutte und lief weg, "Ich muss los, wir sehen uns Morgen."
Alle sahen ihm hinterher.
Selbst Micheal war verwirrt.Sie konnten es nicht lassen, diese kleinen Idioten. Schon als Malachai "der Neue" gesagt hat, bekam ich Angst um meinen Sohn.
Wenn er doch nur endlich zugeben würde, dass ich vor zu uns gehört würden die Anderen ihn auch nicht mehr verprügeln.Severin war gerade mal ein paar Wochen da und musste mehr durch machen, als in den ganzen Jahren wo er nicht bei mir war. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen.
Ich lief so schnell ich konnte, am anderen Ende des Trailerparks, sprang ich die zwei Stufen zur Tür hoch und hämmerte wie wild da gegen.
"Lass mich rein!!", rief ich und als sich die Tür öffnete drückte ich die Person weg und lief in den kleinen Trailer hinein, "Wo ist er?! Wo ist mein Sohn Nickeles?!"Der Mann, den Franklin eben beschrieben hatte stand vor mir, ich wusste sofort um wen es sich handelte. Um meinen großen Bruder Nickeles.
"Du solltest mal besser auf dein Kind aufpassen. Ich wusste nicht, dass du meinen Neffen ständig von deinen kleinen Gefolgsleuten verprügeln lässt", meinte er und ich wurde nur noch wütender. Er ging voraus in ein kleines Wohnzimmer dort lag er.
Er sah schlimm aus, dabei waren gerade seine letzen Wunden verheilt.
Mein Sohn war bewusstlos, ich kniete mich neben ihn und strich durch sein Haar: "Sev komm wach auf..".Kurz darauf sah mich ein müder Junge an. "Hey Dad..", er hustete und setze ich auf, verzog jedoch dabei das Gesicht und hielt sich die Seite, "ah fuck.." Er atmete schwer.
"Er hat zwei gebrochene Rippen, ich hab sie ihm verbunden, genauso wie ich die anderen kleinen Wunden sauber gemacht hab", meinte mein Bruder und ich sah kurz zu ihm.
"Danke, aber jetzt gehen wir", ich wollte Severin hochnehmen, doch er hielt mich auf.
"Wer bist du und wie kann ich mich bedanken..?", fragte die liebliche Stimme meines Sohnes.
Ich sah Nickeles warned an, doch natürlich antwortete er ehrlich: "Gar nicht..und ich bin dein Onkel Nickeles, dein Vater ist mein kleiner Bruder."
"Genau und deshalb gehen wir jetzt auch", ich nahm Sev inklusive seiner Decke hoch und ging zur Tür, tritt sie einfach mit meinem Fuß auf und ging ohne meinem Bruder noch eines Blickes zu würdigen.
"Warum hast du mir nie gesagt, dass ich einen Onkel hab..?", meinte der Junge leise und lehnte seinen Kopf an seine Brust und ließ sich von mir tragen.
Ich seufzte: " Weil er ein schrecklicher Mensch ist..ich will nicht, dass du etwas mit ihm zutun hast."
"Aber er hat mich gerettet", murmelte er, ich spürte wie er wieder wegdämmerte, weshalb ich nicht mehr antwortete.
Zuhause angekommen, legte ich ihn in sein Bett, zog ihm Jacke und Schuhe aus, verstaute seinen Rucksack und deckte ihn schließlich zu. Ich wusste ich war ihm eine Erklärung schuldig, doch es reichte auch, wenn er diese Morgen hören würde.
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The FireButterfly {boyxboy}
RomanceSeverin muss die Schule wechseln. Er zieht wieder zurück zu seinem Vater, obwohl er gehofft hat, dass nie wieder zu müssen. In der neuen Schule gerät er immer wieder in Konflikte mit dem Gangmitglied Malachai. Er gehört zu den FireButterflies, mit...