Kapitel 19🦋

13 1 2
                                    

Mehrere Tage vergingen, mir ging es besser, obwohl ich meine Rippen natürlich noch ziemlich angeschlagen waren, aber es war aushaltbar, sowie auch die Verletzungen in meinem Gesicht. Zur Schule ging ich jedoch noch nicht, da mein Vater meint es sei noch zu früh dafür.

Ich hatte ihn eingeweiht in meinen Plan. Dass ich mit Lukka zusammen arbeiten gehen werde, dass ich das Leben der Anderen außerhalb der Schule kennenlernen will.
Und das tat ich auch, nach der Schule holte sie mich ab und wir gingen zum Blackstone's, was ja gar nicht so weit entfernt war, denn ich konnte es ja auch durch mein Fenster sehen.

Ich bekam eine Schürze von der Bardame, die gleiche wie Lukkas. Dann zeigte sie mir wo alles war und wie die Getränke zu mischen waren, die am meisten gefragt waren, so schwer war es auch gar nicht. Doch durfte ich mich mit meinen Verletzungen noch nicht so doll anstregen, aber Lukka war auch da, also würde das kein Problem werden.

Wir arbeiteten nun schon ein paar Stunden gemeinsam und dann tauchten auch die auf, die ich nicht unbedingt sehen wollte.
Die Schläger kamen an die Bar und sahen schockiert aus: "Geschockt mich zu sehen?"

"Ja sind sie Seven", schmunzelte Lukka und machte ein Glas mit einfacher Cola und stellte es Benjamin hin, der schon eine Weile da war.

"Was möchtet ihr den trinken?", fragte ich die Jungs sah Malachai dabei ins Gesicht.

Er schwieg erst, aber dann lockerte sich seine Zunge: "Ein Glas Wasser.."

"Ein Glas Wasser, natürlich..", ich befüllte ein Glas Wasser mit der Flüssigkeit und stellte es ihm hin, "Bitteschön."

"Wie kann es sein, dass du ihn hier mit dir arbeiten lässt Lukka. Ich dachte du bist besorgt wegen dem Verräter", meinte Franklin und setze sich auf einem Barhocker.

"Weil er kein Verräter ist", verdrehte sie die Augen. Ich lächelte daraufhin leicht, denn es war wirklich süß von ihr, dass sie mich verteidigte.
"Er gehört ja nichtmal zu uns und ist auch gerade erst hergezogen." Ich war froh darüber, dass Lukka so auf meiner Seite stand.
Nebenbei wischte ich den Tresen ab und hörte nur zur, ab und zu verzog ich noch mein Gesicht wegen den Schmerzen und ich denke
Kai beobachtete mich deshalb etwas.
Er trank das Wasser, welches ich ihm hingestellt hatte.

Mir lag eine Frage auf der Zunge und ich konnte mich nicht zusammenreißen, ich musste sie stellen: "Warum gehört ihr zu den Butterflies? Was war der Grund für euren Beitritt?"

Ich sah niemanden von ihnen an, doch ich spürte die Blicke der Jungs und auch Lukkas. Erst sagte keiner was, man hörte nur Lieder und ab und zu die Türen, welche auf und zu gingen.
"Ich war allein, keine Freunde nichts. Bis ich Lukka kennengelernt habe, sie hat mich hier hin mitgenommen und dann hab ich die Anderen kennengelernt. Seitdem war ich nicht mehr allein..", ich sah auf in Benjamin's Gesicht. Er schmunzelte leicht und sah kurz zu dem eben erwähnten Mädchen.
Sie lächelte ebenfalls: "Ich bin schon hier bei solange ich denken kann, meine Eltern gehören dazu, ich bin hier aufgewachsen und ich will auch nicht gehen."

"Meine große Schwester und ich haben auf der Straße gelebt, die Butterflies haben uns geholfen da wegzukommen und ermöglichen mir weiterhin zur Schule gehen zu können", meinte dann auch Franklin und war aufeinmal eher ruhig und nicht so gemein wie sonst.

Ich war überwältigt von den Antworten die ich bekam, doch interessierte mich die von Malachai am meisten, dieser stand jedoch auf und lief davon. Ich sah die anderen kurz fragend an, doch sie zuckten nur mit den Schultern.
Durch meine Frage, war die Stimmung jetzt besonders komisch. Ich arbeitete einfach weiter.

"Ein Glas Cola bitte", ich sah auf und mein Vater saß mir gegenüber, ich schmunzelte und nickte.

Nachdem ich ihm das Glas hingestellt hatte, sah Aleksander zu den Jungs: "Ist das der Junge den ihr verprügelt habt? Seit ihr wirklich so herzlos und lasst ihn dann auch noch für euch arbeiten?"

Innerlich grinste ich kurz, mein Vater verteidigte mich und akzeptierte trotzdem, dass ich nicht möchte, dass sie wissen wer ich bin.

"Komm her Junge, setzt dich zu mir", meinte er schließlich und ich kam hinter der Bar her vor, setze mich auf den Barhocker, "Er sieht nicht nach einem Verräter aus. Wie kommt ihr nur darauf, dass es ein Außenstehender sein könnte Franky" Kai, Leon?"

"Er hat uns verfolgt und er wurde aufgesammelt von einen von Ihnen, Aleksander. Wie kann man das nicht denken?", verteidigte sich der hellblonde Junge, mit Leon hatte ich bis jetzt am wenigsten zu tun. Genauso wie mit Kai.
Ab und zu war es mehr als verwirrend, Kai und Malachai/ Kai zu haben.

"Ich wusste nicht wer das war, ich bin umgekippt kurz nach dem er aufgetaucht ist..ich bin dann im Krankenhaus aufgewacht. Ihr habt mir unter anderem zwei Rippen gebrochen", verteidigte ich mich und flunkerte etwas.

"Und hab ich euch nicht gesagt, ihr sollt keinen Stress anfangen? Ich bin enttäuscht von euch, ganz ehrlich. Anscheind ist der Junge hier ja in Ordnung", mein Vater trank einen Schluck aus seinem Glas, "Wie ist dein Name?"

Lukka lächelte leicht und antwortete für mich: "Severin. Wir gehen in die selbe Klasse."

"Ich denke er kann für sich alleine reden Lukka..", er sah mich wieder an, " Ich hoffe wir sehen uns jetzt öfter..potentielle Mitglieder hab ich hier immer gern."

Ich nickte nur leicht und arbeitete dann weiter. Kurz darauf ging ich auch wieder nach Hause, ich achtete auch darauf, dass mich keiner sah, wie ich in den Trailer meines Vaters schlüpfte. Erschöpft legte ich mich ins Bett und schlief auch sofort ein, obwohl es gerade mal 18:00Uhr war.

The FireButterfly {boyxboy} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt