The FireButterfly {boyxboy}

Kapitel 21🦋

In den Pausen saß ich mittlerweile öfter bei Lukka, Benjamin und Malachai. Ich redete nicht viel mit der zu letzt erwähnten Person, doch es war irgendetwas zwischen uns und es war nichts Schlechtes.

Wir aßen gerade alle Draußen in der Sonne, ich der einzige ohne Gangkutte, aber trotzdem recht glücklich. Zu dem unterhielten wir uns über alles mögliche, bis auf einmal ein Buch neben mir auf den Tisch geknallt wurde, alle zuckten kurz erschrocken zusammen, wir hatten mit sowas nicht gerechnet.

Ich sah mir zuerst das Buch an, ich erkannte es, denn es war meins. Das Werk hatte ich Piet ausgeliehen und auch dieser stand vor mir: "Ich dachte du willst es vielleicht mal wieder haben, vermissen tust du es ja anscheind nicht."

Man spürte seine schlechte Laune in der Schärfe wie er die Worte aussprach. "Was ist denn los?", ich stand auf und nahm ihn sanft am Arm, um ihn von den Anderen weg zu ziehen, ich spürte direkt den Blick Kais im Nacken.

"Das fragst du doch nicht wirklich? Seit Wochen schenkst du mir keine Aufmerksamkeit mehr, du hockst die ganze Zeit bei denen da. Ich dachte ich bin dir wichtig..", letzteres murmelte er traurig und es tat mir im Herzen weh. Die ganze Zeit, die ich schon hier war, war Piet immer für mich da.

Ich zog den Jüngeren in meine Arme. Etwas schüchterner legte er dann Gott sei Dank auch die Arme um mich, er legte seinen Kopf an meine Brust, höher kam er nämlich nicht.
"Es tut mir leid...nachdem ich krank war, hab ich angefangen zu arbeiten und...es ist alles ziemlich viel Momentan..", ich machte kurz eine kleine Sprechpause, "Komm heute nach der Schule mit zu mir nach Hause..ich muss heute ausnahmsweise mal nicht arbeiten und dann reden wir, ganz lang..okay?"

Piet sah mich wieder an: "Okay..ich schreib gleich meiner Mom."
Ich nickte und lächelte leicht, dann lösten wir uns voneinander.

"Hast du das Buch durchgelesen?", Piet nickte, "Gut, dann nehm ich es wieder mit. Vielleicht hab ich zuhause ja noch eins, was dir gefällt..", er lächelte und dann verabschiedeten wir uns.

"Ich warte bei unserer Bank auf dich..bis später", er winkte kurz ganz leicht und verschwand dann wieder im Gebäude.

Mein Gegenüber schenkte mir einen genervten Blick, ich verdrehte kurz leicht die Augen. Man spürte Kais Eifersucht immer wieder, obwohl er es nicht zu gab. Das Buch stopfte ich in meine Tasche und aß dann weiter. "Was wollte er von dir?", fragte Benjamin mich.

Ich musste kurz schmunzeln: "Mir mein Buch wieder bringen, hast du doch gesehen. Oder war das nicht offensichtlich genug?"

"Zügel deine Zunge Sev..", warnte Lukka mich und ich biss mir auf die Lippe.
"Tut mir leid. Ihr wisst doch, ich kann nicht anders.."

Nachdem der Unterricht vorbei war und ich Piet geholt hatte gingen wir los. "Wo wohnst du eigentlich? Ich war ja noch nie bei dir..", meinte er.
Ich wurde etwas unsicherer: "Das wirst du schon noch sehen..aber erwarte nicht so viel, es ist nicht so toll wie bei dir.."

"Ich denke es wird in Ordnung sein", schmunzelte der Kleine.

Im Trailerpark angekommen sah ich kurz zu Piet, doch er sah wie immer ganz normal aus. Gemeinsam gingen wir weiter, ich achtete seit dem Vorfall etwas mehr darauf, wer hier rumschlich, damit mich keiner erwischte. Erst recht jetzt nicht, mit Piet.
Nachdem wir in den Trailer huschten in dem ich wohnte sah Piet sich direkt um: "Wie schon gesagt, nichts Besonderes.."

"Nicht besonders? Ich finde es voll cool hier. Ich wusste nicht, dass diese Dinger so groß sein können. Zeig mir dein Zimmer", er war tatsächlich begeistert und das freute mich, ich nahm seine Hand und zog ihn in mein kleines Zimmer.

"Das haben mein Vater und ich neu renoviert, als ich hier her gezogen bin..Es freut mich, dass es dir hier so gefällt. Da oben sind meine Bücher drin..", ich brachte ihn zum lächeln.
Schnell griff er sich ein paar uns sah sie an.