Selena:
Panisch blickte ich auf die Glasscherben die jetzt auf dem Boden lagen und mir mein Spiegelbild so gut es ging zeigten. Wie konnte so etwas passieren? Wie ging so etwas? Mein Schrei steckte mir im Hals doch bevor ich es mir noch einmal überlegen konnte, rannte ich auch schon aus dem Badezimmer, durch mein Zimmer, raus in den Flur. Die erste Tür die ich sah war Justins, weil sie genau gegenüber von meiner war.
Mir war bewusst das sich Miley bei ihm aufhielt aber umso besser, dann würde ich erst Recht nicht alleine sein. Das war das wichtigste für mich. Ich drückte die Türklinke runter doch die Tür ließ sich nicht öffnen. Es versetzte mich in eine Art trance und ich hatte wieder dieses Déjà-vu gefühl.
Das Gefühl als würde ich alleine in diesem Haus gefangen sein, in Panik lief ich den Gang entlang und so schnell ich konnte die Treppe runter. Ich musste einfach raus aus diesem Haus und das ging am schnellsten durch die Hintertür, dann wäre ich zwar nicht auf der Hauptstraße aber ich wäre draußen und das Haus zu umrunden würde auch nicht lange dauern. Direkt hinter der Treppe befand sich diese Tür, auf die ich zurannte, sie öffnete und sofort die kühle Luft spürte. Es gab mir ein Gefühl von Sicherheit.
Freiheit. Ich stempte meine Hände in die Knie und versuchte mein rasendes Herz zu beruhigen doch das nahm einige Zeit für sich. Ich fuhr mir durch die Haare und hatte das Gefühl das die Sonne in ein bis zwei Stunden schon wieder hoch gehen sollte. Meine Hand fand ihren Platz zu der Stelle an der sich mein Herz befand. Schon besser. Müdigkeit machte sich bemerkbar und ich wünschte mir nur noch mein weiches und gemütliches Bett. Doch da hoch konnte ich nicht mehr. Etwas war in meinem Zimmer und ich konnte unmöglich in ruhe schlafen wenn ich nicht weiß was es ist und das es weg ist.
Warum Justins Tür abgeschlossen war, blieb mir ein Rätsel immerhin war er dort mit Miley zusammen. Mir war bewusst das ich an diesem Punkt hätte eifersüchtig werden müssen doch der Schock war noch zu tief. Ich fühlte mich als wäre ich um ein Haar dem Tod entkommen und der Gedanke das mein zerbrochener Spiegel dort auf mich wartete bereitete mir nur noch mehr Sorgen. Ich sah hoch in den Himmel. Einige Sterne waren zu sehen, außerdem das Licht, welches aus meinem Badezimmer kam. Ich hatte es nicht ausgeschaltet.
Dir ist ein Spiegel zerbrochen, sieben Jahre Pech.
Ich glaubte nicht unbedingt an so etwas den sieben Jahre schien eine sehr lange Zeit zu sein. Trotzdem hatte ich es bis jetzt immer vermieden das mit Glas oder etwas in der Art kaputt ging. Ich hatte nur Sekunden in denen ich mich fragte warum mich niemand schreien gehört hatte als ich einen Körper hinter mir spürte der mich an sich drückte. Einen Arm um meine Mitte und den anderen an meinen Mund. Aus Reflex wollte ich sie beißen doch es gelang mir nicht. Die Zeit in der ich mein Herz versucht hatte zu beruhigen konnte ich mich sparen den es raste wieder wie nach einem Marathon.
Fünf Sekunden später war ich auch schon weg gezogen worden, in den Wald neben dem Haus. So etwas hatte ich in Filmen gesehen doch das es mir wirklich mal passieren würde hätte ich niemals zu träumen gewagt.
Justin:
Ich sah Miley mit gerunzelter Stirn an weil ich nicht verstand was sie mit dem ganzen Drama sagen wollte. Anstatt das sie mit der Sprache raus rückte, redete sie drum herum und kam nicht zum Punkt. Man könnte meinen das sie mir auf die Nerven ging doch so war es nicht. Ich wollte sie verstehen und deswegen war ich auch kein Stück ungeduldig als ich sah das sie nach den passenden Worten suchte.
Ich wünschte das ich ihr helfen konnte doch das ging nicht. Ich konnte ihre Gedanken nicht lesen. Sekunden später kam es mir vor als würde ich einen schrei hören. Ich dachte es mir nur eingebildet zu haben, den es war ein erstickender Schrei und er war schneller als ich überhaupt realisieren konnte auch schon weg. Doch ein Blick zu Miley verriet mir das auch sie es gehört hatte.
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One Life - We have to make it
FanfictionViele Probleme, viele Mitbewohner, Viele Möglichkeiten, Viel Zeit… bloß eine WG. Doch wer hat es auf sie abgesehen? Geräusche in der Nacht, Nachrichten von Unbekannten Nummern, Finstere Schatten... Eifersucht, Sex, Streit, Partys, Liebe, Angst und F...