"Alles nur für dich. Mi Amor."
Dank ihm konnte ich ein paar brocken spanisch.
Wir sahen uns an und lachten beide hemmungslos.
Seine Mutter starb vor einigen Jahren und da er noch sehr klein war hat sein Vater eine Spanierin geheiratet, da sie sonst ihre Bürgerschaft verloren hätte.
Auch wenn er es niemals zugeben würde, er liebt sie mehr als seine eigene leibliche Mutter.
"Chris?"
"Ja?" frägt er, mit gespielter mädchenhafter Stimme.
"Ich dachte wir fahren heute raus?"
"Das dacht ich auch aber Madame geht ja lieber schwimmen..."
Vorwurfsvoll fährt er fort:
"Sag mal was hast du dir dabei gedacht was wenn du ertrunken wärst oder dir jemand was getan hätte! Hast du eigentlich auch nur den Hauch einer Ahnung was für Leute hier rumlaufen?"
"Hast du mich gerettet?"
Zieht mich zu sich ran:
"Egal was passiert ich werde für dich da sein."
"Egal was?"
Er nimmt seine Hand und legt sie mir auf die Stirn, drückt mich an seine Brust und vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren.
"Was hast du auf dem Herzen?"
"Chris ich..." Ich zögere kurz einen Augenblick, "...ich kann das nicht mehr."
Alles bricht aus mir herraus, meine Tränen laufen mir die Wangen herunter und ich erzähle ihm schluchzend wie mein Vater mich geschlagen hat, meine Mutter mich beleidigt und wie sehr ich meinen Bruder vermisse. Wir trinken erst das Bier das ich mitgebracht.
Ich dreh mich zur Seite, mach mich ganz klein. Er streichelt mir über denn Rücken, den Kopf und ermutigt mich weiter zusprechen wenn ich zögre, sagt aufmunternde Sachen zu mir wenn ich weine.
Irgendwann liege ich in seinen Armen und zittre vor Schmerzen. Es tut so weh. Jeder Knochen, jeder Muskel, ich spüre stellen meines Körpers von den ich nicht mal wusste das es sie gibt!
"Ich kann das nicht mehr, ich kann das nicht mehr. Ich will nicht ...."
Ich zittere so heftig und rede wie in Trance, ich merke nicht mal wie seine Hände von meiner Taille, nach unten wandern er seine Hände unter sein Sweatshirt gleiten lässt und auf meiner Wirbelsäule jede einzeln abtastet.
Er umschließt mich mit seinen Armen.
"Ist ja schon gut..." Flüstert er in mein Ohr.
"Ich weis nicht was ich machen soll, ich kann dort nicht bleiben!" schluchze ich weiter.
"Dann bleib nicht dort, niemand darf an einen Ort gebunden sein an dem er nicht sein möchte."
"Wo soll ich hin? sie werden nach mir suchen und wenn er mich findet dann ... dann... ."
"Du könntest zu mir kommen.
Wir könnten sofort ablegen und losfahren, ich bring dich zu mir und tauchst für ne Weile ab wenn sich die Lage beruhigt hat fahren wir weiter."
Flüstert er in mein Ohr und küsst meine Wange.

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White dress
RomanceUnerbittlich schlägt er auf sie ein, einmal, zweimal, dreimal... Sie schreit nicht Weint nicht. Empfindet nicht. Kälte und leere mehr war da nicht. Ich bin abgehauen von Zuhause Ich konnte es nicht mehr ertragen Es tat weh, das all die dinge die p...