Er nimmt meine Hand dreht sich von mir weg und drückt die Tür klinke runter. Mein Puls beschleunigt sich, das Zittern setzt langsam ein.„Mai?"
„Ja." Gebe ich schwach zurück, ich schließe meine Augen und drücke seine Hand noch fester.
Er drückt die Tür klinke runter und öffnet die Türe. Die Zugluft wirbelt mein Kleid auf und das Licht aus dem Raum blendet mich.
Wir gehen tiefer in den Raum hinein, ohne es zu merken zerdrücke ich seine Hand – sie ist mein Anker. Ich fühle mich Hilflos und habe Angst, ohne zu wissen wovor. Die Helligkeit schmerzt nicht nur sondern brennt mir in Augen. Die letzten Tage habe ich nur hinter verschlossenen Gardinen und abgedunkelten Räumen verbracht. Mein Zittern wird heftiger und mein Atem beschleunigt sich. Ich will in die Knie gehen aber er zieht mich auf eine Art kreisrundes Sofa-Bett und zieht mich zu sich, nimmt mich in den Arm.
„Ist ja gut, guck hier er ist nichts außer mir vor dem du Angst haben musst." Flüstert er mir sanft in mein Ohr, streicht mir über den rücken wie am ersten Tag an den ich mich erinnern kann. „ Ich hab keine Angst" nuschle ich in sein Shirt hinein und tatsächlich die Angst lässt allmählich nach, naja zumindest zittere ich nicht mehr. „Sicher dass alles ok ist? Du kannst es mir ruhig sagen, ich werde dich auch nicht damit aufziehen, zumindest nicht so wie sonst immer." Wieder sieht er so besorgt aus.
„Warum tut ihr das?"
„Wovon redest du?"
„ Ihr kennt mich nicht und trotzdem wollt ihr mir helfen, lässt mich hier umsonst schlafen, essen usw. Warum?"
Er atmet genervt aus, lehnt sich zurück und fährt sich durch seine Haare.
„ Vater meint du könntest irgendwie mit Laila verwandt sein, deshalb."
„ ja und weiter...?"
„Laila ist seine leibliche Tochter, Maison ist nicht sein Sohn. Seit sie verschwunden ist, lebt er bei uns. Anfangs nur vorübergehend, bis sie auftaucht aber wie du weist geht Vater davon aus das sie nicht mehr am leben ist. Bisher war es tabu über sie zu reden, aber seit deinem auftauchen haben wir Hoffnung das sie vielleicht doch noch lebt."
„Ich versteh das nicht so ganz, was hat mein Auftauchen mit ihrem Überleben zu tun?"
„Du erzähltest doch Vater von deinem Traum in dem du Laila als Dienstmädchen gesehen hattest oder? Vielleicht war das kein Traum, sondern ein Fetzen deiner Erinnerung aus der Vergangenheit."
„Meinst du echt? So hab ich das noch nie gesehen. Ich habe diese Art von träume öfter. Ich sehe immer wieder eine Halle – zu meiner linken und rechten gewaltige Treppen und oben auf dem Absatz steht sie und ein Mann, eine Frau und ein kleiner Junge."
„Hier, das wollte ich dir schon öfter geben.-" Er reicht mir ein kleines, schwarzes Buch. Es ist mit vergoldeten Ornamenten verziert und neben dran ist ein schwarzer Kugelschreiber mit meinem Namen eingraviert. „ Scheibe deine Träume auf. Es könnte dir helfen dich wieder an deine Vergangenheit zu erinnern und wenn nicht, hab ich eine super Vorlage für meinen Film."
„ Dankeschön." Ich falle ihm um den Hals und drücke ihm einen kurzen muss auf die Wange. „aber was für einen Film denn? Außerdem erlaube ich dir nicht meine Träume zu verfilmen."
„ach komm schon, das wird der Hammer ich als Regisseur und du bist dann meine Hauptdarstellerin!"
„ÄHHH nein ganz bestimmt nicht!"
Lächelnd begutachten seine Augen mich „Echt nicht das ist aber echt schade. Übrigens wie war das mit ich kann das nicht, ich bin noch nicht bereit?"
Erst versteh ich nicht was er meint aber später merke ich dass ich tatsächlich nicht mehr zittere und auch keinen übermäßig hohen Herzschlag habe.
„Jackie, Jackie, Jackie wie machst du das nur immer?" wir lachen und er legt seinen Arm um mich und zieht mich runter zu sich.
„Und da wäre noch etwas: als ob es nicht reichen würde das du losgerannt bist ohne mir ein Zeichen zu geben, auch noch verloren hast – hab ich ja jetzt was gut bei dir stimmts?"
Oh Shit! Das hab ich voll vergessen!
„ja?" gab ich unsicher zu. „ naja eigentlich dachte ich die Sache hätte sich mit meinem hier sein erledigt." Mein letzter Versuch mich vor seiner Forderung zu retten.
Er schnalzt missbilligend mit seiner Zunge. Verdammt da wird nichts.
„Du sagtest alles was ich will?"
„Ja" mit jeder Sekunde die er das ganze hinaus zögert, verunsichert er mich nur ein stück mehr und das Arschloch genießt es auch noch! Er grinst übers ganze Gesicht und seine Augen leichten auf.
„Weist du was ich will?"
„Nein keine Ahnung?"
Er kommt näher und flüstert: „Mach die Augen zu."
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White dress
RomantikUnerbittlich schlägt er auf sie ein, einmal, zweimal, dreimal... Sie schreit nicht Weint nicht. Empfindet nicht. Kälte und leere mehr war da nicht. Ich bin abgehauen von Zuhause Ich konnte es nicht mehr ertragen Es tat weh, das all die dinge die p...