Thirteen

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Er geht.
Ich leg mich hin und denke über all die Sachen nach...in so kurzer Zeit ist so viel passiert. Wie schnell nur die Zeit vergeht...

....

Das Getuschel von Maria und einem Butler weckt mich...

"Glaubst du sie könnte..."

„sei nicht so laut. Egal wer sie ist, es geht uns nichts an."

....

Es sind mittlerweile einige Wochen vergangen, seit ich aufgewacht bin. Ich habe das Haus kein einziges Mal verlassen seit dem Vorfall im Rosengarten. Ich kann nicht. Wenn ich es versuche fange ich an zu zittern. Mein Puls beschleunigt sich, mein Herz schlägt so schnell dass es schmerzt und Letzen Endes werde ich ohnmächtig und bekomme die Nächte drauf Albträume.

Augustin hat darauf bestanden das ich bei ihnen bleibe bis sich „die Tatsachen" geklärt werde und hier im Haus unterrichtet werde. Maison hält sich von mir fern, er spricht kein Wort mit mir, wenn sich unsere Blicke kreuzen, kann ich seine tiefe Verachtung für mich spüren. Dafür liebt mich Charlotte nur umso mehr. Wenn ich keinen Unterricht habe klebt sie an mir wie eine Klette.

Jack ist immer bei mir. Immer....

„Mai, alles ok? Du siehst so nachdenklich aus."

Mai - so heiße ich vorübergehend bis ich mich wieder an meinen richtigen Namen erinnere.

„wo kommst du denn plötzlich her" gespielt, tue ich so als hätte er mich erschrocken. Er quittiert er nur mit seinem dämlichen Grinsen.

„Na wie geht's?"

„Danke es geht mir bereits besser."

„Sicher du hast sehr wenig gegessen."

Er sieht mich wieder so besorgt an, ich kann einfach nicht anders als drauf loszulachen.

Er zieht nur seine Augenbrauen hoch und schweigt mich an. Er hasst es wenn essen über bleibt. Charlotte brüllt er immer an sie solle ihr Gemüse auffassen und sie verzieht jedes Mal gequält das Gesicht und sagt: „Vitamine soll man mit Vorsicht genießen"

„was grinst du so blöd?"

„ ich wünschte ich könnte mich an mehr erinnern - es ist so ein schönes Gefühl."

„Hmm verstehe ich nicht aber egal, Lust etwas frische Luft zu schnappen?"

„ Ich weis nicht... lieber nicht. Augustin meinte auch es ist noch zu früh."

„woran das wohl liegt..." Nuschelt er.

„Wie bitte?"

„Ach nichts, warst du schon mal auf dem Dachboden? Wir haben da eine Veranda - die wäre doch Perfekt für den Anfang! Wir sind zwar noch im Haus, aber du könntest die frische Frühlingsluft einatmen und denn wind spüren.... wer nicht wagt...."

„...der nicht gewinnt ich weis. Wer zuerst oben ist?"

„klar um was geht's diesmal?.... hey warte das ist nicht fair!"

Bevor er überhaupt reagieren kann, bin ich schon losgerannt und rufe ihm zu-

„Was auch immer der Gewinner verlangt!"

Ich renne so schnell ich kann, denn das ist meine einzige Chance ihn zu fragen... ob... er..vllt.. naja egal wenn ich gewinne dann... verdammt!

Auf den Treppen überholt er mich und drückt knapp vor mir seine Hand auf die Tür.

„Erster!!"

„verdammt! Das war sooo knapp!"

„Also wollen wir rein gehen? Bist du bereit?"

Ich kann bereits durch die geschlossene Tür den Luftzug spüren. Das gezwitschert der Vögel.

„Ja?"

Er nimmt meine Hand dreht sich von mir weg und drückt sie Tür klinke runter. Mein Puls beschleunigt sich, das Zittern setzt langsam ein.

„Mai?"

„Ja." Gebe ich schwach zurück, ich schließe meine Augen und drücke seine Hand noch fester.

Er drückt die Tür klinke runter und....

White dressWo Geschichten leben. Entdecke jetzt