Als ich wieder zu mir komme, bin ich wieder auf meinem Zimmer. Eng an mich geschmiegt liegt Charlotte und schläft mit tiefen Atemzügen. Ihre Stirn ziert eine tiefe Sorgenfalte. Noch eine Weile beobachte ich sie, bis jemand leise an meine Tür klopft und eintritt.
„Können wir reden?"
Ich sehe aus meinem kleinen Fenster und ignoriere ihn, immer noch verletzt von seinem Verhalten.
„Mai, es ist wichtig."
„Geh einfach."
„Mai...ich." Er starrt auf seine Hände, unschlüssig was er sagen oder tuen kann.
Mit schnellen Schritten eilt Maison auf uns zu und drückt ihn auf die Seite. Schützend stellt er sich zwischen uns. Mit einem harten Tonfall erwidert er unnachgiebig:
„Jackson, du hast sie gehört las es einfach."
Noch einen kurzen Augenblick starren sie sich an, bis er nachgibt und mit einem kurzen Seitenblick auf mich, den Raum verlässt.
„Geht es dir gut? Er hat dir doch nichts getan, oder?" - fragt Maison besorgt.
„Es geht mir gut, allerdings brauche ich...vielleicht..."
„...ein wenig frische Luft?"
Mit einem verständnisvollen Lächeln bietet er mir seine Hand an und zieht mich aus dem Bett. Noch bevor ich sicher auf beiden Beinen stehe bringt er mir einen Morgenmantel und hilft ihn mir anzuziehen. Schweigend gehen wir nebeneinander zum Hauptgebäude, von dort aus nimmt er meine Hand und läuft zielstrebig auf eine kleine unscheinbare Tür zu.
Als er sie öffnen schlägt uns ein modriger Geruch entgegen und eine leichte Prise um spielt unsere Fußgelenke.
„Wohin gehen wir?", rage ich ihn und greife unwillkürlich nach seinem Arm.
„Nicht loslassen, einfach mitkommen." antwortet er geheimnisvoll.
Der Gang ist länger und verwinkelter als es scheint, aber er nimmt selbstbewusst eine Abzweigung nach der anderen. An manchen stellen fehlen die Fliessen und wir laufen barfüssig auf dem kahlen Beton.
In weiter ferne kann ich das plätschern von Wasser hören. Eine leichte Brise umspielt unsere Fussgelenke. Unwillkürlich drücke ich mit jedem Schritt seine Hand ein Stück mehr.
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White dress
RomansaUnerbittlich schlägt er auf sie ein, einmal, zweimal, dreimal... Sie schreit nicht Weint nicht. Empfindet nicht. Kälte und leere mehr war da nicht. Ich bin abgehauen von Zuhause Ich konnte es nicht mehr ertragen Es tat weh, das all die dinge die p...