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•PoV Taehyung•


Verwirrt, starrten wir das blondhaarige Mädchen vor uns an und wieder herrschte diese 'großartige' Stille um uns allen.
Ich konnte Hyunas Blick nicht wirklich deuten, doch aus irgendeinem Grund konnte ich einen Hauch von Unsicherheit und Verwirrung aus ihr herauslesen.
Ihre Augen waren leicht geweitet, ihre rot bemalten Lippen leicht geöffnet und ihre Körperhaltung wirkte sehr verspannt.

Je länger ich sie ansah, desto mehr Sachen vielen mir an ihrer Haltung auf, doch da wir in Eile waren, durchbrach ich mit Leichtigkeit diese ungemütliche Stille um uns allen.

"Wie meinst du, mit?"
Ich sah sie leicht skeptisch an und versuchte noch mehr aus ihrem merkwürdigen Blick etwas abzulesen, doch als diese gewisse Wörter meine Lippen verließen, blinzelte sie auf und startete einen neuen Satz.

"Du hast mich schon verstanden, Taehyung.", äußerte sie sich selbstbewusst, jedoch immer noch mit einem bittenden Ton. Sie rappelte sich auf und stellte sich gerade hin, überkreuzte dazu ihre Arme aufeinander, sodass sie eine verschlossenere Körperhaltung beherrschte.

"Ich möchte mit euch, ich habe dich schon so lange nicht mehr gesehen, und ich könnte es nicht als deine beste Freundin verkraften, wenn ich dich nie wieder sehen könnte.", erklärte sie ihre Handlungen, und sah mich bittend, doch zugleich immer noch mit einem selbstbewusstem Blick an, den ich all zu gut kannte.
Diesen Blick, kannte ich wirklich besser denn je.

Einen kurzen Moment starrte ich in ihre Augen, so als könnte ich vielleicht noch Kleinigkeiten an ihr ablesen, doch meine Entscheidung viel schneller, als ich überhaupt so schnell denken konnte.

"Na gut.", entschied ich mich nach ein paar Sekunden und blickte sie entschlossen an, worauf sich ihre roten Lippen zu ein freudiges, elektrisierendes Lächeln verwandelten und ihre Augen gleichzeitig vor Dankbarkeit und Freude aufblitzten.

Auch dieses Lächeln,
kannte ich all zu gut.

Ich blickte nach rechts zur Jimin, der einen Moment lang nichts von sich gab und leer Hyuna und mich anstarrte, bis er in meinen Augen sah und sich nun sein Gesichtsausdruck zu einem -Es-ist-okay- Ausdruck veränderte.

Er nickte mit einem sicherem Blick Hyuna zu, und lächelte daraufhin aufmunternd, was Hyuna umso mehr strahlen ließ. Wie eine scheinende Sonne, ähnelte ihr Lächeln, und sie klatschte sich fast schon vor Freude hüpfend in ihre Hände, wie ein kleines Kind, dass ein neues Spielzeug bekäme.

Ich selbst konnte mir ein Auflachen von Hyunas Anblick nicht verkneifen.
Ich konnte nicht leugnen, dass ich sie vermisst hatte, genauso wenig konnte ich leugnen, dass ich sie ungern hier gelassen hätte, auch wenn es für sie sicherer gewesen wäre.
Es war einfach zu gefährlich in meiner Welt, und ich konnte es niemals verkraften, wenn ihr etwas wegen mir zugestoßen wäre. Sie gehörte zu den Menschen, wie Jimin, meine Oma und meinen verstorbenen Eltern, für die ich mein Leben geopfert hätte und ich sie nicht nur mit meinem Herzen, sondern mit alles an mir was ich hatte liebte.

Ich liebte es schon immer Menschen glücklich zu sehen, dies hatte sich niemals geändert.
Doch ob ich mich liebte glücklich zu sehen, war nun ein anderes Thema.

[.....]

"Wo gehen wir den nun hin?"

Nach dem sich alle ordentlich und liebevoll von meiner Oma verabschiedet hatten, liefen wir in etwas zügigen Schritten auf das große Friedhof zu, was ein Block hinter dem Haus meiner Oma lag. Ich konnte es kaum erwarten, meine Eltern endlich wieder "zusehen".
Mein Herz pochte sehr stark vor Freude und ich konnte mich voll heulen, von der Sehnsucht die in mir wirbelte.
Ich hatte sie so lange nicht mehr gesehen seit dem ich sie tot aufgefunden hatte und zu gern wollte ich gerade in den Armen meiner Eltern liegen, sie fest an mich drücken, und deren jeweiligen Liebe spüren, die sie mir früher immer geben konnten.

━━ 𝙄 𝙘𝙝𝙤𝙤𝙨𝙚 𝙮𝙤𝙪   ლ                    【我選擇你】「 ᵛᵏᵒᵒᵏ 」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt