Kapitel 16

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Schreibblockade D: Es tut mir wirklich leid, hier kommt das nächste Kapi

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Zwei Tage waren nach dem aufwachen von Julius vergangen, als wir aufbrachen. Wir hatte uns unsere Jacken und Taschen und was sonst noch alles mit Essen vollgestopft und gingen jetzt zum Rand der Wiese. Als wir dort ankamen, stockte mit der Atem. Wir waren auf einem riesigen Berg gelandet. Besser gesagt auf der Spitze eines riesigen Berges. "1945 Meter", meinte Alex. "Wow...", brachte ich hervor,"und da sollen wir jetzt runter klettern?" Alex schüttelte den Kopf. "Dieser Berg wird auch der 'Berg der tausend Stufen' genannt. Wir müssen ab hier ein ganz kleines Stück klettern. Zehn Meter höchstens. Dann sind wir bei den Stufen angelangt. Unten gibt es dann doch leider noch mal eine Kletterpassage. Die ist allerdings relativ lang, so um die 200 Meter, und auch steil. Aber deswegen nehme ich ja diese Seile mit!", erläuterte er. Ich nickte und warf einen zweifelnden Blick auf die Seile. Ob die wohl hielten? Doch ich wurde in meinen Gedankengängen unterbrochen, als Alex wieder das Wort ergriff."Ich schlage vor, Noélle klettert als erste. Dann lasse ich Julius hinunter und folge danach." Julius schaute Alex empört an."Ich werde da sehr wohl alleine runterklettern können!", entrüstete er sich. Alex schloss nur genervt die Augen und seufzte."Julius, du weißt nicht, wie sehr dich das Gift lähmen und ermüden wird! Sobald du unten bist, wirst du nix mehr sagen, weil du so erschöpft bist! Es tut mir leid." Mit den Worten wandte er sich wieder zu mir.

Ermunternd nickte er zu dem Abgrund. Ich trat an die Kante und lehne mich ein wenig vor. Die Felswand war voller Vorsprünge und Ritzen. Ich legte mich auf den Bauch und suchte mit meinen Füßen nach Halt. Als ich endlich in einer Ritze und auf einem Vorsprung stand, suchte ich auch für die Hände Halt. Es war zwar keine lange Stecke, allerdings war ich so unbefestigt noch nie geklettert. Deshalb dauerte es eine gefühlte Stunde, bis ich an den Stufen ankam. Dort brüllte ich rauf:"Bin unten!" Sofort erschienen Julius' Füße und wenig später auch der Rest seines Körpers. Während Alex ihn oben abließ, stieß sich mein Vater von der Felswand ab, um nicht dagegen zu knallen. Als er auch neben mir stand lösten wir zusammen seine ganzen Seile und ließen sie zu Alex hoch. Es dauerte ein wenig, bis man er dann auch runter kam. In der Zwischenzeit fragte Jul mich:"Du, was ist eigentlich passiert, von dem Moment an, als wir die Kirche erreicht haben?" Ich konnte ihn nur verständnislos anstarren, doch als ich den schmerzvollen und flehenden Blick in seinen Augen sah, erzählte ich es ihm:"Du hast dieses Monster da von uns abgehalten. Alex und ich sind in den Turm gestiegen und haben die Glocke zum läuten gebracht. Dann kamst plötzlich du und musstest noch zu uns rauf. Als du dann ankamst, wurde es plötzlich alles schwarz. Wir sind dann hier irgendwie gelandet, wo Alex dich versorgt, und mir viel über euer Land erzählt hat. Jo, das wars eigentlich." Wir hatten nicht bemerkt, dass Alex die ganze Zeit über hinter uns gestanden hatte. Jetzt wandte er sich geschockt an Jul."Du weißt nicht mehr, was da passiert ist? Du hast keine Ahnung?" Julius wandte sich unter Alex' Blick. Schließlich presste er hervor:"So halbwegs. Ich wollte mich nur noch mal vergewissern!" Doch natürlich nahm ihm das Alex nicht ab. Doch er ging nicht mehr darauf ein und ordnete nur an, dass ich am Ende, Julius in der Mitte und er ganz vorne gehen sollte. Dann marschierten wir los.

Die Legenden der Drage Batalanto ~ Ankunft in RishajiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt