Kapitel 16.

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Cathe Brown.
14.04.1912

In meiner Suite angekommen setze ich mich auf mein Bett und vergrabe meinen Kopf in meine Hände. Auch wenn es die beste Entscheidung meines Lebens war, verletzt es mich etwas, dass meine Eltern mich jetzt abstoßend finden und nicht mehr als ein Teil ihrer Familie.
Ein leises Klopfen an der Tür lässt mich aufblicken.
Leise seufzend öffne Ich die Tür und sehe in die Augen von William, die sich sofort in Besorgnis spiegeln.
"Cathe ist etwas passiert? Hat dich jemand geschlagen? " Vorsichtig wischt er mir die Tränen von meinen roten Wangen.

"Ich habe entgültig alles beendet. Meine Familie und Chames können nichts mehr über mein Leben bestimmen."
Ein sanftes Lächeln legt sich über Williams Lippen. "Das ist doch gut." flüstert der Offizier. "Ja.. Ja das ist es wirklich. Möchtest du hinein kommen?" lächelnd öffne ich die Tür ein Stück weiter, sodass er die Suite betreten kann.
"Du hast es wirklich schön hier."
William betritt den Raum und sieht sich um. Nachdem Ich die Tür hinter uns geschlossen habe, zieht er mich vorsichtig an sich.

Schweigend sehen wir uns einfach nur in die Augen, meine Hände streichen über seine bemuskelte Brust und anschließend hauche ich meine Lippen wieder auf seine.
Innig küssend drücke Ich mich enger an den Mann und Kralle mich vorsichtig und dennoch fest an seine Uniform als würde uns gleich jemand auseinander reissen.
Langsam begeben wir uns in die Richtung meines Bettes, worauf ich mich anschließend auch lege. William stützt sich über mir ab, jeweils links und rechts einen Hand neben meinem Kopf.
Mit leicht zitternden Händen streife Ich seinen Mantel von seinem Körper. Seine Zunge stubst gegen meine Lippen und erbittet um Einlass, den Ich ihm auch gewähre, was dazu führt dass unsere Zungen liebevoll miteinander Kämpfen.
Williams Hand streicht meinen Arm entlang, was meinem Körper eine starke Gänsehaut bereitet.

"Lass mich dir nah sein." entkommt es über meine Lippen. "Möchtest du das wirklich?" William sieht prüfend in die Augen, was ich mit einem nicken bestätige.
Wieder küssen wir uns innig, seine Lippen finden ihren Weg zu meiner Schwachstelle an meinem Hals und meine Finger öffnen langsam das Hemd des Offizieres, was kurz darauf auf dem Boden seinen Platz findet.
Ein leises keuchen entkommt über seine Lippen, während Ich mit meinem Finger über jeden Muskel seines Oberkörpers streiche.
Vorsichtig und dennoch mit geschickten Handgriffen öffnet er mein Kleid und streift es mir von meinem Körper.
Seine Hand streicht in die Richtung meiner Brüste, was mir ein leises stöhnen entkommen lässt.
Wieder umhüllt eine totale Gänsehaut unter seinen Berührungen meinen Körper.
Nach einigen Minuten legen wir komplett entkleidet nebeneinander und berühren uns innig an jedem Winkel unserer Körper.

"Bist du bereit?" Flüstert William und sieht mir auf meine Antwort abwartend in die Augen. "Mehr als nur bereit."

Mit diesem Satz dringt Er mit seiner kompletten Länge vorsichtig in mich ein, was mir ein lautes keuchen über meine Lippen kommen lässt und meine Finger sich in seinen Rücken krallen.

Keuchend lässt sich William sanft auf mich sacken und haucht immer wieder Küsse an mein Dekolleté.

"Das war wunderschön." flüstere ich und streiche durch sein Haar. "Es war unbeschreiblich."
"Du bist das aller Beste und wundervollste, was mir in meinem Leben passiert ist, Cathe."
"Und du bist bist das aller beste, was mir passieren konnte." flüsternd Blicke ich den Mann an der so viel mit mir, mit meinen Gefühlen anstellt und ich kann es noch immer nicht fassen, hier mit ihm zu liegen.

"Musst du wirklich schon gehen?"
"Meine Pause ist leider gleich um, aber ich verspreche dir, sobald Ich Feierabend habe, komme ich wieder." William zieht mich noch einmal an sich und küsst mich leidenschaftlich.
"Danke, für die Wunderschönen Stunden." haucht er noch dazu.
"Danke dir." murmel Ich und drücke mich an ihn.

"Bis später."
"Ich liebe dich."
Überrascht sieht mich der Offizier an.
"Ich liebe dich auch." Haucht er, wodurch ich noch mehr lächeln muss.
"Bis später William."
Ein letztes Mal küsse Ich ihn, ehe er meine Suite verlässt und mich mit starken Herzklopfen zurück lässt.
Die letzten Stunden waren so unbeschreiblich wunderschön.
Die Nähe die wir hatten.. Es ist nicht zu beschreiben wie wundervoll sie war. Glücklich seufzend sehe Ich aus dem Fenster in den Sonnenuntergang, anschließend mache Ich mich frisch.

Mittlerweile ist es kurz nach 23:00 Uhr, als Ich meine Suite nocheinmal für einen Abendlichen Spaziergang verlasse. William muss leider noch immer arbeiten, was mir natürlich anders lieber wäre.
Mittlerweile ist es schon etwas später und somit haben sich die meisten Passagiere schon zurückgezogen. Natürlich hat es sich wie ein Feuer verbreitet, dass mich mein Vater geschlagen hat. Nurnoch wenige Tage und dann beginnt endlich mein neues Leben mit William an meiner Seite.

Leicht fröstelnd betrete Ich das Deck des Schiffes und betrachte den Sternen überzogenen Himmel.
"Guten Abend Miss Brown, Ich wünsche Ihnen eine angenehme Nacht." freundlich und dennoch etwas gestresst, begrüßt mich Harald Lowe.
"Vielen Dank, die wünsche Ich ihnen ebenfalls."

Nach ein paar Metern setze Ich mich auf eine Bank und ziehe meinen Mantel etwas enger um mich. Mittlerweile ist es wirklich eiskalt geworden.

Titanic  Dear Diary. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt