I'd be lost without my blogger

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Jim
Wer war James Moriarty? Es gab nicht viele, die ihn kannten, so wie er wirklich war. Doch hätte er sich selbst beschreiben müssen, hätte er sich wahrscheinlich einen Künstler genannt. Denn im Grunde war er nichts mehr als ein Schauspieler, als ein Maler, ein Geschichtenerzähler. Er hatte sich mehrere Mauern aufgebaut und er konnte immer lächeln, egal was passierrte. Die meisten Menschen waren beeindruckt von ihm, dem süßen, charmanten Jungen mit den warmen Augen. Nur leider fiel den wenigsten auf, dass diesen warmen Augen wie Feuer waren: Unerbittlich verschlungen sie alles, was ihnen im Weg war.  Und all das nur aus Langweile.

Die meisten Menschen fanden auch, dass Molly Hooper und er zusammenpassten. Und dem stimme er zu, aber aus anderen Gründen als man vermuten könnte.

James Moriarty war nicht einfach nur ein Krimineller, er war König in seinem Gebiet. Und jeder König brauchte eine Königin.

John
Den ganzen Sonntag lang tat John einfach nichts außer aus dem Fenster zu schauen und nachzudenken.

"Was ist denn los?", fragte Harriet, als sie von einem Treffen mit ihrer Freundin zurückkam.

"Ich weiß nicht, das ist es ja. Irgendwie... Ich will nichts essen, ich kann nicht schlafen, und generell fühle ich mich irgendwie komisch."

"So... Komplett deprimiert aber glücklich?"

"Ja, so ungefähr... Hey, was machst du da?!", protestierte John. Er stand auf, versuchte Harry das Telefon aus der Hand zu reißen, doch sie hielt es einfach nur über ihren Kopf. Egal wie sehr John in die Höhe sprang, er war zu klein. Als große Schwester hatte sie das immer gerne gemacht, schon seit John klein gewesen war. Und das Grinsen war wieder da, als sie anfing zu sprechen.

"Ja, hallo. Hier ist Harriet Watson, Johns Schwester. Ich soll eine Nachricht ausrichten an Sherlock Holmes. John vermisst ihn nämlich.", und damit legte sie auf.

John wusste nicht, ob er wütend oder einfach nur beschämt war. Und das Schlimme war, dass Harriet dafür sorgen würde, dass Sherlock diese Nachricht auch wirklich erhielt. Obwohl. Vielleicht war das nicht das Schlimmste.

"Ich gebe dir das Telefon wieder, falls dein Freund zurückrufen sollte", erklärte sie ihm. Ein Vulkan brach in Johns Innern aus. Er war bestimmt ganz rot geworden und er wünschte sich, er könnte einfach in der Erde versinken. Das Problem war eigentlich nicht, dass seine Schwester das gesagt hatte.

Wäre es gelogen gewesen, hätte sie sich das alles ausgedacht, dann hätte John das zugeben können. Sherlock erkannte aber Lügen, hinzu kam, dass John kein guter Lügner war.

Denn Harriet hatte Recht. Er hatte Sherlock schon in der Sekunde vermisst, als er gestern in das Taxi nach Hause eingestiegen war. Es war schlimmer geworden, als er an Sherlock gedacht hatte.

Mycroft
"Hallo. Hier ist Mycroft. Ich habe deine Nachricht abgehört und... Warte - Wer ist gerade am Telefon?", fragte er.
Eine weibliche Stimme, enthusiastisch und laut, sagte:
"Hier ist Harriet Watson, Johns Schwester. Und wie du ja schon gehört hast, sollst du Sherlock ausrichten, dass mein Bruder ihn vermisst."

"Hat John das wirklich gesagt?", fragte Mycroft und ein Verdacht schlich sich in seine Gedanken ein.
"Naja, nicht direkt... Aber er hat es gemeint. Ihm geht es schon den ganzen Tag schlecht und ich bin sicher, dass er unter so ner Art Entzugserscheinung leidet. Da dachte ich mir, dass es nur einen Weg gibt, dieses Problem zu lösen."

"Da hast du Recht. Sherlock ist nicht aus unserem Zimmer gekommen, heute. Ich werd es ihm ausrichten. Und, ach ja, Harriet..."
"Ja?"
"Komm bitte morgen in der Pause zum Klassenraum 216."
"Soll das ein Date sein? Sorry, aber ich stehe nicht auf Jungs."

Falling for you - A Teen!lock storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt