In a world full of locked doors, the man with the key is king

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Greg
Als Greg aufstand und sich in seiner Wohnung umsah, bemerkte er erst das Chaos.

"Gott!", murmelte er nur zu sich selbst. Das war alles so ein Fehler gewesen. Dann sah er die Krawatte neben seinem Bett. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Mycroft.

Das Wohnzimmer war komplett verwüstet. Anderson hatte seine Flaschen nicht einmal mitgenommen und der Alkoholgeruch war Greg zuwider. Irgendjemand hatte die Girlanden heruntergerissen, die Greg so mühevoll aufgehängt hatte. Zum Glück hatten alle Gäste das Haus verlassen.

Komischerweise hatte auch niemand bemerkt, dass Greg gefehlt hatte. Und diese Leute nannten sich seine Freunde. Nur Mycroft hatte an ihn gedacht, Mycroft, der nicht wie andere war. Nicht mal wie sein eigener Bruder, zu mindest schien es so für Greg.

Mycroft war still und Mycroft langweilte sich nicht. Mycroft war beliebt, weil er es wollte und Sherlock war Außenseiter, ebenfalls weil er es so wollte. Und doch, die meisten Menschen hätten nicht geglaubt, dass auch nur einer der Holmes Brüder Gefühle haben könnte.

Zu diesen Menschen hatte Greg gezählt. bis Mycroft ihn dazu beauftragt hatte, Sherlock Holmes auszuspionieren. In seinen Gedanken verloren, band Greg sich die Krawatte um und zog sich an. Er wollte gut in diesen Samstag starten. Samstags war immer Mission Johnlock Treffen. Er lächelte sich im Spiegel zu und dachte an Mycroft und seinen Ordnungstick, als er die Überbleibsel des Weltuntergangs gestern, genannt Party, beseitige.

Er schaute auf sein Handy, als er gerade fertig geworden war und sich an seine Hausaufgaben setzen wollte. Er war angerufen worden und verschob demnach die Hausaufgaben nach hinten. Vielleicht war das auch besser so.
12 ungelesene Nachrichten von Harriet und 20 verpasste Anrufe:
GEH AN DEIN HANDY GREG.
ES IST WICHTIG.
Wenn ich wichtig sage meine ich, dass JOHN SHERLOCK GEKÜSST HAT.
GESTERN AUF DEINER PARTY
UND JEMAND HAT EIN FOTO GEMACHT.

es wird grade rumgeschickt und weder ich noch Mycroft wissen, ob es eine gute Idee wäre, es abzufangen, bevor John es sieht.

Oder ist es gut, wenn er davon erfährt?!
Ich weiß nicht, ob er oder Sherlock sich noch erinnern können.
Oh mein Gott, was ist, wenn Sherlock davon erfährt???
GREG
GEH AN DEIN HANDYYYYYYY
Okay, du lässt mir keine Wahl. Ich muss jetzt wohl Mycroft vorbeischicken...

In dem Moment klingelte es an der Haustür.

Clara
„Ich weiß echt nicht. Der Typ war extrem merkwürdig. So falsch irgendwie", sagte Harriet.
„Was war denn an ihm so merkwürdig?", fragte Clara.
„Er hat John dazu getrieben, Alkohol zu trinken, hat Molly mir berichtet. Sie schien tatsächlich etwas verstört, am Handy."
„Ist sie Teil von Mission Johnlock? Oder warum teilt sie Dir das mit?"
„Nein, sie ist einfach nur ein netter Mensch."
„Netter als ich?", fragte Clara, als sie von ihrem Buch aufblickte. Eifersucht schwang in ihrer Stimme mit.

Harriet schüttelte den Kopf und trotzdem würde Clara von einer Welle der Eifersucht überrollt.

Clara überlegte, ob sie etwas sagen sollte. Sie saß neben Harriet auf ihrem Bett und las wiedereinmal. Irgendetwas war immer da, irgendein dummer Zweifel. Entweder, dass sie nicht gut genug war oder dass Harriet sie anlog, dass sie sie eigentlich nicht liebte. Und manchmal wollte sie einfach nur auf ihrem Bett liegen und in die Dunkelheit starren. Dunkelheit war überraschend beruhigend für sie. Doch es gab jemand der viel beruhigender als die gemütliche Dunkelheit war. Harriet Watson.

„Weißt du was?", fragte Clara leise.
„Was denn?"
„Wir werden jetzt auf die Jagd gehen. Oder auf die Suche, kommt drauf an, was genau wir finden werden"

Falling for you - A Teen!lock storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt