Must be Christmas

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Greg                                                                                                    Gregory Lestrade wusste nicht, was er tun sollte. Und immer, wenn  er nicht weiterwusste, gab es nur eine Nummer, die er anrufen könnte. Er  kannte sie schon so lange, dass er sich nicht mehr daran erinnern  konnte, sie nicht gekannt zu haben. Er rief sie nur an, wenn er komplett  verzweifelt war, weil sie ihn immer beruhigen konnte. Vor allem wenn er  sich in jemand verliebt hatte, und Beziehungsratschläge brauchte.

"Es ist ein Notfall", sagte er nur. Er hatte sie gleich nach der Schule angerufen.

"Molly Hooper am Apparat, zuständig für Herzschmerz aller Art. Wer ist es diesmal?", fragte die altbekannte Stimme.

"Holmes", murmelte Greg niedergeschlagen. Stille herrschte für einen Moment, bis Molly etwas herausbrauchte.

"Sherlock Holmes?! Ich hätte nicht gedacht, dass der dein Typ ist."

"Nein, nein. Mycroft.", allein sein Name wiegte schwere auf Gregs Zunge. Doch er hörte Molly sichtlich aufatmen.

"Ach gut, dachte ich mir schon. Was ist denn passiert?"
"Er... Hat mich... Sozusagen fast geküsst.", murmelte Greg. Ein schrilles Quietschen ertönte am anderen Ende der Leitung.

"Oh mein Gott, Greg! Ich freue mich so für dich! Aber fast? Was ist denn dazwischen gekommen?"

"Pausenklingel"

"Okay  gut. Wir kriegen das hin. Auf jeden Fall müsst ihr miteinander reden,  aber nicht gleich. Ich denke, ihr beide braucht etwas Zeit um das zu  verarbeiten. Du musst dir überlegen, was du sagen willst, aber es darf  nicht zu auswendig gelernt rüberkommen. Sag einfach, was du fühlst."

"Kommt das nicht etwas komisch rüber? Ich meine so... Kitschig?"

"Nichts  ist zu kitschig oder peinlich, wenn du dir klarmachst, dass du nur  einmal lebst. Ich bin sicher, in ein paar Jahren wirst du dankbar sein,  dass du die Wahrheit gesagt hast."

"Danke Molly, echt, danke."
"Nein,  Greg, du kannst jetzt nicht auflegen. Du erzählst mir jetzt haarklein  alles, was du für Mycroft Holmes fühlst und was zwischen euch passiert  ist.                                                                                                                                     

Sherlock
Er musste zugeben, dass einen besten Freund zu haben, eine angenehme Erfahrung war. Aber er war auch sicher, dasss John und er keine Freunde waren. Er hätte es gerne anders, auf jeden Fall. Denn immer, wenn er bei John Watson war, fühlte er sich wie Zuhause. Mehr Zuhause als in seinem eigenen Haus. Er wünschte, er könnte ihn für immer in seinnen Armen halten, könnte ihm das sagen, dass sein Kopf immer durchdrehte, so bald er ihn sah. Es war schon merkwürdig, dass sein Herz immer schneller schlug, wenn er ihn anlächelte. Es war auf jeden Fall nicht normal, dass er seine Lippen anstarrte. Und es war vollkommen unnormal, dass Sherlock davon träumte, ihn zu küssen. Ganz sicher nicht normal, kein bisschen normal.

All diese Gedanken hatte Sherlock früh am Morgen, er konnte nicht schlafen. Er dachte weiter über John nach, als er in sein Zimmer kam, und Mycroft unter seiner Bettdecke verkrochen antraf. Doch er schlief nicht.

"Mycroft? Liegt dort eine Leiche?", fragte er, bevor ihm einfiel, dass normale Menschen normalerweise erst andere Dinge fragten, wenn sie jemanden so sahen.

"Alles in Ordnung, Brüderchen?", fragte Sherlock, ihm war sichtlich unbehaglich.

"Sehe ich so aus? Diese Umgangssprache tut dir echt nicht gut. Brüderchen klingt so abstoßend. Ich würde dich nie Brüderchen nennen.", tönte es von unter der Decke.

Falling for you - A Teen!lock storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt