Miss me?

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Sorry für die Iange Pause, aber ich werde mich beeilen, die Geschichte zu Ende zu schreiben.

Sherlock
"John... John, warte, es ist nicht so wie du denkst... Das mit der Wette.... Das war doch nur der Versuch von meinem Bruder, mir Freunde zu kriegen"

"Und, du hast die Wette doch gewonnen, oder nicht? Du hast jetzt nen besten Freund, schön für dich. Aber es war echt scheiße von dir. Das machen normale Leute nämlich nicht, sie sind einfach nett zu Menschen und das nicht um irgendwas zu gewinnen"

"John, ich habe Mycrofts Wette nicht gewonnen, es..."

"Was? Was, Sherlock? Dort oben auf dem Dach steht Greg, und wenn er, warum auch immer da runter springt, ist es deine Schuld, weil du so ewig brauchst hier. Wir reden später darüber"

"Ich will aber nicht später darüber reden. Ich kann später nicht darüber reden. Es muss jetzt sein. Später bereu ich das"

"Also, warum hast du die Wette nicht gewonnen?"

"Weil du für mich... Nicht ein bester Freund bist"
"Was?"

Sherlock schluckte. Was jetzt kam, würde alles kaputtmachen. Aber er könnte jetzt nicht lügen.

"Ich... Scheiße, John, ich liebe dich"

Die Worte hatten seinen Mund verlassen und er konnte nichts anderes tun als John anzustarren. Obwohl er von Angst erfüllt war, obwohl er am liebsten weggerannt wäre, war er gefangen in diesem Moment.

Sherlock hätte erwartet, dass John ihn anschreien würde. Dass er ihm lautstark erklären würde, dass er, John H. Watson (ja, Sherlock war sich nicht sicher, was sein Zweitname war, doch er würde es noch herausfinden), auf keinen Fall schwul sein konnte. Er hätte erwartet, dass John angeekelt aus dem Gebäude stürmen würde, dass er sich ausgenutzt fühlen würde. Doch er hätte nicht erwartet, dass John seinen Blick erwidern würde, vollkommen verwirrt.

"Aber du... Du bist Sherlock Holmes, du liebst niemanden. Nicht deine Familie, nicht dich selbst. Ich sehe keinen Beweis dafür, dass du mich, von allen Menschen, liebst"

"Oh. Du willst Beweise? Gib mir etwas Zeit, ich werde sie dir noch liefern", sagte Sherlock, etwas abwesend.

Immerhin war es nicht abwertend, immerhin hatte er nicht gesagt, dass er ihn für verrückt hielt. Aber das tat er bestimmt. Denn niemand, der bei vollem Verstand war, dachte, dass Sherlocks Gehirn normal funktionierte. Das resultierte meistens in dem Schluss, dass er absolut wahnsinnig war.

Aber immerhin war wahnsinnig besser als langweilig.

"John, komm, wir müssen hoch zu Greg!", rief er ihm also zu und rannte die Treppen zum Dach hoch.

Molly
Molly sah Jim auf dem Dach, sie sah ihn neben Greg stehen. Die anderen sahen ihn nicht, sie erkannten nicht den Schuh, der an einer Ecke lehnte, und sie sahen nicht wie Jim sich hinter einer Mauer versteckte und Greg Dinge einflüsterte.

"Hey", rief sie nur nach oben. Sie sah ihn zusammenzucken. Immerhin erkannte er ihre Stimme.

"Nicht mit Greg! Du kannst das mit jedem Idioten da draußen machen, aber nicht mit meinem besten Freund!"

Jim biss sich auf die Lippe, er hob nur die Augenbrauen, doch sein Gesicht war ausdruckslos.

"Molly, das ist alles nur... Teil eines Plans.", sagte er.

Sie hätte ihn fast nicht gehört, seine Worte wehten nur schwach zu ihr hinüber.

"Teil eines Plans? Du hättest mit mir reden können, mit Mycroft, mit irgendjemandem! Greg sieht nicht so aus als ob es ihm besonders gut gehen würde!", schrie Mollie ihm entgegen, doch egal wie sehr sie versuchte, stark zu bleiben, ihre Stimme zitterte doch etwas.

"Molly... Es tut mir leid, okay? Du kannst gern hochkommen, über die Feuerleiter und ich kann auch gerne euch helfen, Mycroft aufzuwecken, aber, vertrau mir... Greg und ich haben einen Plan und es war wichtig, dass es glaubwürdig rüberkommt und so..."

Sie beruhigte sich etwas. Molly atmete tief ein und aus, doch sie konnte das Gefühl nicht loswerden, dass etwas hier vollkommen schief lief. Sie schloss ihre Augen, versuchte sich zu sammeln.

Warum war Greg auf einem Dach? Warum sah er so verängstigt aus? Und warum waren Sherlock und John immer noch nicht gekommen, um zu helfen? Sie sollten doch im Gebäude sein, es sollte doch alles gut ausgehen...

Ein spitzer Schrei riss sie aus ihren Gedanken und ihre Augen suchten den Ursprung des Geräuschs. Es war Jim, Jim, der vollkommen verängstigt am Rand des Daches stand. Und Greg... Greg war...

Greg war verschwunden. Dort, wo er vor ein paar Sekunden gestanden hatte, war nur noch Leere.

"Ist er... IST ER GESPRUNGEN? HAST DU IHN GESCHUBST???!", die Worte kamen aus Mollys Mund, laut, schrill und Jim schien einfach nur noch fassungslos.
"Das... Das war nicht Teil des Plans! Ich schwöre, dass..."
"Zum Teufel mit deinen Schwüren und deinen Versprechen, mein bester Freund ist- WO IST ER?!"

Molly fing an zu zittern, alles schien vor ihren augen zu verschwimmen, alles drehte sich. Das konnte doch nicht wahr sein, das konnte doch nicht wirklich wahr sein!

"Alles ist in Ordnung, Kleines", kam es von Mrs Hudson, die auf etwas Blaues deutete, was Molly nur vage durch ihren Tränenschleier sehen konnte.

"Da ist ein Trampolin", flüsterte Molly ungläubig. Und auf dem riesigen Trampolin lag Greg, nicht sichtbar verletzt, aber geschockt.

"Was ist das hier?", fragte sie Jim, der langsam die Feuerleiter hinunterkletterte.
Er blieb vor ihr stehen, zitternd, bleich.

"Molly, das sollte alles nicht so laufen. Scheiße, Sherlock, wo bist du, wenn man dich braucht?!"

Ein bekanntes Gesicht tauchte auf dem Dach der Schule auf, zwei. Ein ziemlich verdatterter John und Sherlock. Sherlock schien wie immer die volle Kontrolle über diese Lage zu haben.

Die Zeit schien stehen zu bleiben, hier und dort.

All das, was in den letzten Tagen passiert war, schien so surreal gewesen zu sein. Dass Jim eine Art Krimineller war und dass Sherlock John mochte, dass Greg und Mycroft mehr als nur gute Freunde zu seien schienen...

Doch als Sherlock seinen Mund öffnete, wurde ihr klar, dass es nur Wirklichkeit sein konnte. Denn nur der echte Sherlock wäre so dramatisch.

"Vermisst ihr mich?", fragte er mit einem süffisantem Grinsen.

Falling for you - A Teen!lock storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt