Kapitel 18

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Marios Sicht:
Glücklich sah sie nicht aus als sie uns rumführen sollte. „Also ich denke mal die Garderobe habt ihr ja schon gesehen." „Ja da hängen unsere Jacken." Der Raum war ziemlich groß, es gab einen kleinen Schrank, wo sie immer ihre Schlüssel in eine Schale werfen konnten. Ich vermute mal in dem Schrank waren Schuhe. Da waren da drei Kleiderhaken und weitere Schränke, die ihren Inhalt verbargen. „Ja dann hier das Wohnzimmer." Sie hatten eine schwarze Anbauwand auf der ein paar Kinderfotos standen. Aber auch einige Bilder die in Dortmund entstanden. Sie hatten noch in den Glasfächern Sekt- und Weingläser stehen. Jedoch entdeckte ich darunter auch ein paar Biergläser. Ein großer Fernseher hing an der Wand und dann folgte ein kleiner Tisch und ein schwarzes Ecksofa. Dieses konnte man so ausziehen, dass locker drei Personen nebeneinander schlafen konnten. In diesem Bereich war der Boden mit rotem Teppich ausgelegt. Der Rest war mit weißem Marmor Fußboden. Im hinteren Bereich fand sich ein Tisch, an dem vier Personen Platz nehmen konnten. Auf dem Tisch lag eine wunderschöne Decke mit Blumen und in der Mitte stand eine Kerze. Dann wieder ein kleiner Schrank, in dem sich Spiele befanden wie Sara uns erklärte. Über die gesamte Wand waren Bilder verteilt. Von ihrer Zeit in Dortmund und von den letzten Monaten hier.
Dann führte sie uns in die große Küche, diese befand sich gegenüber Garderobe. Wenn man sie betrat dann war der Blick genau auf den Doppeltüren-Kühlschrank gerichtet. Auf der rechten Seite befand sich drei Barhocker und ein hoch angebrachter Tisch, mit drei Platzdeckchen. Wohnt hier etwa noch jemand? Links war dann der Herd mit Ofen und die Küchenanrichte. Ein Messerblock, Obstkörbe und Brettchen. In den Schränken befanden sich Gläser, Teller und Tassen. In den Schubladen waren dann das Besteck und verschiedene Töpfe und Tiegel. Aber das Schönste war, die freistehende Kücheninsel. War bei den Mädchen aber schon irgendwie klar, so gerne wie die beiden nun mal kochten. Den Flur weiter zu Treppe befand sich links noch ein Gästebad.
In der ersten Etage befand sich links gleich das Badezimmer der beiden. Die Besonderheit waren die zwei Waschbecken. Rechts befand sich dann das erste Schlafzimmer. Es war Saras Zimmer, bevor sie uns aber rein ließ wollte sie noch kurz was aufräumen. „Bestimmt ihre Pornos verstecken." „Gott Kevin. Sie ist nicht so schlimm wie du. Vielleicht sind es ja auch Bilder von ihr und unserem Sunny." Marco klopfte mir auf die Schulter. Das glaubte auch nur er. Sie war doch schon lange darüber hinweg. Dann ließ sie uns rein. Ihr Bett war sehr schlicht und mit blauen Bettzeug bezogen. Daneben ein kleiner Nachtschrank mit Lampe und eine Blume in die Ecke. Eine weitere Tür fiel mir auf und ich öffnete sie. „Ja, das ist unser Baderaum. Nach einem anstrengenden Spiel entspannen wir hier meist ein bisschen ehe wir essen." „Das heißt wir stören euch heute dabei?" Kevin lachte, Sara nickte dann zustimmend was die anderen Jungs auch noch zum Lachen brachte. „Das tut uns aber leid." Dabei konnte er leider nicht ernst bleiben und so mussten erstmal alle lachen. Sie führte uns zu der Tür gegenüber. Nun standen wir in einem fast identischen Zimmer. Nur war die Bettwäsche diesmal Pink. „So und das ist das Zimmer von Marie, wie ihr euch sicher denken könnt." „Und wo sind eure Klamotten? Weder hier noch bei dir im Zimmer steht ein Schrank." Marco kratzte sich am Hinterkopf und auf Sars Gesicht machte sie ein Grinsen breit. Dann führte sie uns stolz den Flur entlang zu einer weiteren Tür. „Nicht vor Schock umfallen okay?" Neugierig sahen wir nun ins Zimmer. Allen klappte die Kinnlade nach unten. „Wow." Vor uns befand sich ein großer begehbarer Kleiderschrank. In den Schränken hingen Sommerkleider, Abendkleider und Cocktailkleider ordentlich sortiert auf der einen Seite und Oberteil, Hosen und Röcke auf der anderen Seite. In der Mitte stand ein Regal mit vielen verschiedenen Schuhen. Ich würde sagen hier könnte man einen Laden eröffnen. „Wann genau wollt ihr das bitte alles anziehen?" Sie zuckte nur lachend mit den Schultern. Dann führte sie uns zu letzten Tür auf diesem Flur. „Das ist unser Wintergarten, hier sitzen wir gerne, wenn es gewittert, denn hier hat man den besten Blick auf das Geschehen." Er war schlicht eingerichtet. Zwei Liegen, drei Blumen und wieder ein paar Bilder an der Wand. Ringsum alles aus Glas.
Weiter ging es eine Etage weiter oben. Hier fanden wir diesmal fünf Türen vor. „Also das hier vorne ist unser Tanzraum. Oft tanzen wir zu unseren Lieblingsliedern, wenn es uns mal nicht so gut geht oder wir ein Spiel verloren haben." Sie führte uns kurz rein. Alle Wände waren Spiegel und eine große Musikanlage stand rechts an der Wand daran konnten sie ihre Handys anschließen und so hören was sie wollten. Links an der Wand war noch eine Art Geländer. Sara meinte die nehmen sie auch zum Aufwärmen. Weiter ging es auf der Seite dann mit zwei identischen Gästezimmern. Es stand immer ein Bett mit grünem Bettbezug, eine Pflanze, ein relativ großer Schrank und ein Nachtschränkchen darin. Gegenüber vom letzten Zimmer war dann noch ein Gästebad, ebenfalls mit Dusche. Und dann stand sie vor einer Tür, auf der ‚Bitte nicht stören!' stand. „Das wird an diesem Haus wahrscheinlich euer Lieblingsraum aber bitte beherrscht euch." Sie öffnete die Tür und zum Vorschein kam rotschimmernder Teppich. So wie in einer Art Kino, darauf folgten drei Lila- und Rosafarbene Sofas. Und an der Wand dahinter? Eine über die ganze Wand gehende Leinwand. Kevin kreischte als erster los. „Ist das euer Ernst? Ein Kino und ihr habt uns noch nicht mal eingeladen?" Sie lachte. „Aber auch nur, weil du der erste wärst der hier einzieht. Jungs ich denke mal, dass Marie mit kochen fertig ist. Geht doch schon mal runter." „Und du?" Sie schloss hinter uns allen die Tür. „Ich werde mir noch was Bequemes anziehen, wenn es erlaubt ist." Mit keinem Blick würdigte sie mich und ein weiter Teil meines Herzes bekam einen Riss. Was hatte ich den falsch gemacht? Wie konnte sie mich von einem Tag auf den Anderen so hassen. Ich würde doch einfach alles geben, alles nur um ihr zu gefallen, um sie zu bekommen. Alles, um ihr zu sagen was sie mir bedeutet. Dass sie die Frau ist, die mich vom ersten Moment an in ihren Bann zog und mich bis heute nicht loslässt. Die erste Frau, die dafür sorgt das ich an meinen Schmetterlingen schon fast ersticke. Die mir schlaflose Nächte bereitet und die ich immer beschützen würde.

Den heutigen Tag wollten die Mädels mit uns an den Strand und einfach mal entspannen. „So gleich kommen noch Cristiano und Toni und dann können wir los." Die Jungs nickten und warteten geduldig. Als die beiden dann kamen musste ich schlucken. Toni begrüßte Marie mit einem Kuss auf die Wange und zog sie lang in seine Arme. Auf dem Weg zum Strand legte er dann auch noch einen Arm um ihre Hüfte. Das ist mein Platz. Nein Marco, du hast dich ja noch nicht getraut. Genauso wenig wie Mario. Wir hatten noch beschlossen übers Wochen zu bleiben, da wir sie ja dann wieder für länger Zeit nicht sehen. Allerdings würden sie in ein paar Wochen zu einem Empfang in Dortmund kommen und da haben wir sie dann für uns. Ohne Toni oder Cristiano.

Am Meer angekommen liefen die Jungs sofort zum Wasser und es begann eine wilde Wasserschlacht. Marie und Sara dachten aber gar nicht daran, sie legten sich mit ihren echt tollen Bikinis in die Sonne.

 Marie und Sara dachten aber gar nicht daran, sie legten sich mit ihren echt tollen Bikinis in die Sonne

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Ich sah zu Mario und dieser warf mir ein kleines Flächen Sonnencreme zu. Dann setzte er sich zu Sara und fing an ihr den Rücken einzucremen. Also beschloss ich dasselbe bei Marie zu machen. Sie zuckte kurz zusammen. „Willst du nicht den Verschluss aufmachen um überall ranzukommen?" Etwas unbeholfen nickte ich. Gott, Marco reiß dich endlich zusammen. Du machst das doch nicht das erste Mal verdammt. Vorsichtig und in gleichmäßigen Bewegungen verteilte ich die Sonnencreme au ihrem Rücken. Ein leises Seufzen von ihr ließ mich mutiger werden und ich übte ein bisschen mehr Druck aus. Nachdem ich die Creme einmassierte hatte, schloss ich ihr Bikini Oberteil wieder.

Nachdem wir ein paar Minuten gewartet haben liefen wir dann auch ins Wasser, es war angenehm warm. Mario schwamm ein bisschen weiter raus und ich beteiligte mich dann doch an der inzwischen großen Wasserschlacht.

Am Abend saßen wir gemütlich auf die Sofas gekuschelt in ihrem Heimkino und sahen uns irgendeine Liebesschnulze an. Marie hatte sich leicht an mich gekuschelt und schlief fast ein. Aber auch bei Mario sah es nicht anders aus, Sara war an ihm eingeschlafen.

Als der Film dann zu Ende war, weckten wir leise die Mädels. Auch ein paar der Jungs waren auf der Couch eingeschlafen, da zeigt sich mal wie viel Kraft so ein Tag am Strand eigentlich forderte. Wird wahrscheinlich daran liegen das wir noch Fußball gespielt haben, aber auch da zeigt sich die Mädchen haben ein bisschen mehr Kondition als wir.

Marios Sicht:
Sara war zwar wach, aber ich würde eher auf Halbschlaf tippen. In ihrem Zimmer zog sie sich noch selbst um während ich im Badezimmer Zähne putzte doch als ich das Zimmer wieder betrat saß sie auf ihrem Bett und starrte auf ihre Füße. „Alles gut bei dir?" Sie griff nur nach meiner Hand und zog mich neben sich ins Bett. Wortlos kuschelte sie sich an mich und fuhr mit einem Finger Kreise auf meinem Bauch. „Sara. Du machst mir Angst." „War es die Richtige Entscheidung?" „Wenn du meinst hier her zu wechseln, dann ja. Ihr seid hier so verdammt glücklich. Ihr steht in der Startelf, habt euch verbessert und werdet akzeptiert. Du darfst erst gar nicht daran zweifeln. Klar hat es uns verletzt und wir vermissen euch Ladys auch beim BVB. Aber jeder hat das Recht sich weiter zu entwickeln, wann und wo er will. Und deshalb seid ihr hier." Man Mario du bist aber ein guter Lügner, sag es ihr endlich das du auf sie stehst. „Denkst du daran zurück zu kommen?" Sie nickte, aber man merkte ihr die Unsicherheit. „Schlaf erstmal, es ist schon spät. Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus." Vorsichtig drückte ich ihr einen Kuss auf die Stirn und fuhr dann mit meinem Finger von ihrer Stirn bis zu Nasenspitze. Das beruhigte jeden, zwar war es für kleine Kinder gedacht aber auch ihr würde es helfen.

Sie schlief unruhig, aber immerhin schlief sie. Morgen würden wir wieder nach Hause fahren. Mir kraute es davor, ich hatte sie vermisst und, dass sie hier gerade in meinen Armen lag und schlief war das schönste Geschenk überhaupt. Für die Jungs war ich in den letzten Monaten unerträglich. Es gab keinen Tag, an dem ich nicht von ihr sprach. Ihre Sozialen Netzwerke stalkte ich fast täglich, um einfach nichts zu verpassen.

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Weil heute Feiertag ist, hab ich im Laufe des Tages noch 2 weitere Kapitel für euch. :)

Plötzlich SchwesternWo Geschichten leben. Entdecke jetzt