Kapitel 20

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Saras Sicht:
Ich saß am nächsten Morgen in der Küche und aß mein Frühstück, als Marie sich leise vorbei schleichen wollte. „Guten Morgen Marie. Angenehme Nacht gehabt?" Ertappt zuckte sie zusammen. „Ehm... Ja ich geh mich kurz umziehen." Und schon war sie nach oben verschwunden. So nett wie ich war, machte ich ihr auch was zum Frühstück.

Mit frischen Sachen setzte sie sich zur mir an den Tisch. „Dann fang mal an zu erzählen, wie es bei Toni war." Schon als ich seinen Namen erwähnte leuchteten ihre Augen auf. Und als sie anfing zu erzählen wurde mir bewusst wie lange das jetzt dauern würde. Naja egal, Hauptsache sie hatte jemanden zum Reden. Ich werde mir dann einfach beim Training einen klaren Kopf schaffen.

Nach gefühlten fünf Stunden, was nur eine war, machten wir uns dann auf den Weg zum Training. Die Sonne schien heute wunderschön und so beschloss unser Trainer das wir heute am Strand laufen würden. Wir durften also auf und ab laufen. Für die meisten wirkte das vielleicht einfach, aber das war es ganz sicher nicht. Im Sand zu laufen war schwerer als auf dem Feld. Doch auch das brachten wir hinter uns.

„Ey Sara, warte mal kurz!" Ich blieb stehen und wartete auf Cristiano. „Es ist doch bald der Empfang und ich wollte fragen ob du mich begleiten willst. Ich weiß ihr geht da auch hin, aber ich würde gern gemeinsam mit dir hingehen." „Ich weiß das echt zu schätzen aber ich halte das für keine gute Idee." „Nur wegen Mario. Ihn wird das schon nicht umbringen." „Ich möchte nicht, es tut mir leid." Marie hatte in ein paar Metern Entfernung gewartet. „Zum Thema Empfang, lass heute die Kleider kaufen gehen und dich auf andere Gedanken bringen." Ich nickte zustimmend und nachdem wir zu Hause duschen waren, machten wir uns auf den Weg in die Stadt.

Eigentlich wollten wir dieselben Kleider nur in unterschiedlichen Farben, aber diesmal entschlossen wir einfach mal unterschiedliche zu tragen. Getrennt machten wir uns auf die Suche nach was Passendem. Ich wurde schnell fündig, es war ein türkises, langes und schlichtes Kleid. Marie hatte etwas in Rosa gefunden, ebenfalls schlicht und lang. Wir zogen es also mal in den Umkleiden an.

 Wir zogen es also mal in den Umkleiden an

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Damit würden wir zumindest nicht so doll auffallen

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Damit würden wir zumindest nicht so doll auffallen. Als wir zurück waren, klingelte mein Handy. Mario, ich atmete tief durch und nahm dann ab. „Hey Mario. Was gibt es?" „Marco und ich wollten fragen, ob wir euch am Tag des Empfangs am Hotel abholen sollen?" Ich sah zu Marie die damit beschäftig war mit Toni zu schreiben. „Ja das klingt gut. Ich würde dir schreiben, wenn wir uns fertigmachen und dann könnte ihr kommen." „Das freut mich. Wir sehen uns." „Mich auch. Bis bald." Wow. Das war ja dann doch eine Verabredung, ich muss erstmal Marie Bescheid sagen. „Erde an Marie, wenn der Empfang ist holen Mario und Marco uns vom Hotel ab." „Das geht nicht, ich geh mit Toni hin." „Dann geh ich halt mit den Jungs hin aber das wird sie enttäuschen, dass ist dir hoffentlich bewusst." „Du musst mir kein schlechtes Gewissen machen nur, weil ich gerade glücklich bin!" Sie stand auf und verschwand in ihrem Zimmer. Na toll, jetzt wird sie zur Zicke, oder was?

Tag des Empfangs...
Marie hatte sich ein Zimmer mit Toni genommen und so war ich alleine, das konnte ja spaßig werden. Ich begann mich fertig zu machen und schrieb Mario das sie sich auf den Weg machen konnten. Nachdem ich also das Kleid anhatte, machte ich mir meine Haare und schminkte mich dezent. Es klopfte an der Tür und ich öffnete sie. Mir gegenüber standen Mario und Marco, beide mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Mario musterte mein Kleid und zog mich dann in eine herzhafte Umarmung. Auch Marco umarmte mich. „Kann mir einer beim Kleid helfen?" Mario war sofort zur Stelle und half mir beim Reißverschluss.

„Wo ist eigentlich Marie?", Marco versuchte es möglichst beiläufig zu sagen. Oh man der Arme. „Sie ist seit einer Woche mit Toni zusammen, deswegen teilen sie sich auch ein Zimmer." „Oh okay. Wollen wir dann mal los?" Ich nickte und griff nach meiner kleinen Tasche. Nachdem wir das Zimmer verlassen hatten nahm ich beide an der Hand. „Jetzt machen wir uns einen richtig geilen Abend ja?" Beide fingen an zu lachen. „Das ist die Sara die wir alle vermissen." Grinsend machten wir uns auf den Weg zum Empfang.

Saras Sicht:
Sobald wir aus dem Taxi stiegen, ging das Blitzlichtgewitter los. Lächelnd nahm ich wieder zwischen Marco und Mario Platz und sie legten ihre Arme um mich. Nachdem wir dann mit den Bildern fertig waren, bekamen wir am Eingang der Halle ein Glas Sekt und betraten dann den Empfang.
Der Raum war recht groß und mit vielen Blumen geschmückt. Hier und da sah man ein paar bekannte Gesichter, jedoch viel mein Blick als erstes über das sehr große Buffet. „Schon wieder nur ans Essen denken." Lachend folgte Mario meinem Blick und zog mich dann mit zu unserem Tisch. Ich nahm neben ihm Platz, was ihn lächelnd ließ.

Auch Marie und Toni kamen kurz nach uns. Sie begrüßte uns mit einer Umarmung. Toni gab Marco und Mario die Hand und gab mir ein Küsschen auf die Wange. Unübersehbar war der eifersüchtige Blick von Marco, als Toni Marie einen Kuss gab. Da musste er sich wohl hintenanstellen.

Nachdem Essen und den ganzen Reden, irgendwelcher wichtiger Leute wurde die Tanzfläche eröffnet. „Sara? Möchtest du vielleicht tanzen?" Ich sah kurz Mario an und stand dann auf, um mit Marco zu tanzen. „Geht es Mario eigentlich gut?" Marco atmete tief durch. „Sara. Ich glaube diese Frage kannst du dir selbst beantworten. Ihr beide fehlt hier in Dortmund keine Frage, aber dir trauert er eben am meisten nach. Das kannst du ihm nicht übelnehmen." Ich sah auf den Boden. Es stimmte die Frage war unnötig. Marco drehte mich so dass ich über seine Schulter Mario sehen konnte. Er saß ziemlich geknickt am Tisch. „Siehst du was ich meine?" Ich nickte und wandte meinen Blick ab. Nachdem Tanz führte Marco mich wieder zum Tisch. „Sunny? Du bist dran." Zärtlich nahm Mario meine Hand und zog mich aber nicht auf die Tanzfläche, sondern nach draußen. Verwirrt sah ich ihn an.

Marios Sicht:
Ich atmete tief durch. Jetzt oder nie! „Sara.. Ich..." „Beruhig dich." Erneut atmete ich durch. „Sara ich habe noch nie in meinem Leben eine so großartige Frau wie dich kennengelernt." Ich nahm mir ihre Hände. „Das du nach Spanien bist, hätte ich verhindern sollen. Aber die Zeit, in der du nicht bei mir bist, wird von Tag zu Tag schlimmer." Ich sah ihr in die Augen, wenn ich mich nicht täuschte schimmernden da auch kleinen Tränen. „Sara ich liebe dich. Und ich will mit dir zusammen sein." Sie schluckte. Ich konnte ihren Blick nicht wirklich deuten. Dann entzog sie mir ihre Hände und trat einen Schritt nach hinten. Sofort spürte ich die Kälte um mich herum. „Mario, ich finde dich wirklich nett. Aber lieben tue ich dich nicht. Es tut mir wirklich leid." Sie drehte sich um und lief wieder zur Tür. „Kommst du?" Fast schon apathisch folgte ich ihr. Während sie sich auf die Tanzfläche begab, sah Marco zu mir. Ich schüttelte nur traurig den Kopf.

Nach einem langen Abend fuhr ich mit Marco zu mir. Unterwegs hatten wir Sara im Hotel abgesetzt. „Mario, was ist denn passiert?" Ich ließ mich auf die Couch sinken und lockerte meine Krawatte. „Sie liebt mich nicht." „Das hat sie dir genauso gesagt?" Ich nickte. Nun ließ auch Marco sich neben mich sinken. „Scheiße:" „Das kannst du laut sagen Marco."

Saras Sicht:
Du bist so dumm Sara. Er schüttet dir sein Herz aus und du machst ihm alles kaputt. Du liebst ihn auch und lügst ihn an. Ich konnte es nicht. Mein Platz war hier in Spanien und nicht bei Mario in Dortmund. Und eine Fernbeziehung würde nie funktionieren. Es war richtig so und nun werde ich mich auf meine Karriere konzentrieren.

Plötzlich SchwesternWo Geschichten leben. Entdecke jetzt