Kapitel 31

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Marios Sicht

Heute war es so weit, das Spiel gegen Algerien. Sara wirkte ein bisschen in Gedanken versunken. Ich stupste sie an. „Alles gut bei dir?" Sie nickte. „Ich denke nur an Marie. Es ist so schade das sie nicht dabei sein kann." Nun nickte ich. „Da hast du recht. Aber vielleicht schießt du ja ein Tor für sie." „Ja das wäre toll."

Auf dem Weg zum Stadion unterhielt ich mich mit den anderen. Sara wollte lieber für sich sein. Das hatte sie mir vorhin erklärt und ich verstand es auch. Gemeinsam spielte ich mit den anderen ein paar Runden UNO und so ging die Zeit im Bus schnell rum.

Im Stadion gab der Trainer dann die Aufstellung bekannt und Sara freute sich über den Platz in der Startelf. Ich saß erstmal auf der Bank, aber das störte mich nicht. So konnte ich sie beobachten und die Daumen drücken.

Gemeinsam mit Marco und den anderen lief sie ein und atmete tief durch. Ganz ruhig, du schaffst das schon mein Engel. Doch bis auf eine Chance von Marco, die aber ans Aluminium ging, passierte in den ersten 20 Minuten nichts.

Kurz darauf aber legte Toni den Ball super vor und Sara verwandelte ihn. Die gesamte Bank jubelte. Sie lief auf die Kameras zu und formte ein Herz. Das war für Marie und die würde das genau wissen.

Alle strengten sich super an, doch in der 44. Minute passierte es leider doch. Die Algerier schossen den Ausgleich und so gingen wir mit einem 1:1 in die Kabine. Alle nahmen große Schlucke aus der Wasserflasche und noch ein Gel. „Schön so weiter machen Leute. Dann schaffen wir das!"

Die zweite Halbzeit begann und es standen nun mehr Mädels auf dem Platz. Doch schon nach kurzer Zeit wurden wir dafür auch belohnt. Heidi legte für Neli vor und diese dribbelte einen Gegenspieler aus und traf ins Tor. Alle sprangen auf und feierten auf der Bank das Tor. Jetzt mussten wir es nur über die Zeit bringen. Und das gelang uns auch.

In der Kabine feierten wir ausgelassen. „Super gemacht Leute! Morgen ins Trainingsfrei! Das habt ihr euch verdient." Und noch mehr Gründe zu feiern.

Kevins Sicht

Am nächsten Morgen schliefen alle etwas länger. Gegen 10:30Uhr kamen dann alle zum Frühstück zusammen und genossen das leckere Essen. Dann kam Mario mit einer Idee. „Lasst uns doch heute mal Fußball spielen." Wir alle sahen ihn entgeistert an. „Dir ist schon bewusst das wir das jeden Tag machen?" Marco sagte das was alle anderen dachten. Mario verdrehte nur die Augen. „Das ist mir schon bewusst. Aber was haltet ihr von Strip Fußball?" Die Jungs lachten und stimmten zu. Doch die Mädels waren etwas skeptisch. „Da müssen ja nur wir uns ausziehen." Mir kam eine Idee. „Oder es gibt die Regel immer ein Junge und dann ein Mädchen aus dem Team. Dann ist es gleichberechtigt." Zwar immer noch etwas skeptisch stimmten sie dann zu.

Alle gingen nochmal aufs Zimmer, da wir gesagt haben als Unterwäsche zählt dann die Badehose oder der Bikini. Das war wahrscheinlich nicht ganz so unangenehm wie die Unterwäsche. Nachdem wir uns umgezogen hatten trafen wir uns wieder draußen und teilten die Mannschaften ein.

1. Mannschaft: Mario, Marco, Neli, Helena, Thomas, Sara und ich.

2. Mannschaft: Erik, Mats, Marie, Heidi, Khedira, Jerome und Malia.

Na das konnte ja was werden. Ich sah Sara an und in meinem Kopf zog ich ihr schon die Sachen aus. Wahrscheinlich fiel mir die Konzentration nachher um so schwerer.

Es ging los und zum Glück waren die Tore recht ausgeglichen. Auch die Zusatzregel war gut und so waren wir alle immer ungefähr gleichviel entkleidet. Na zumindest die Jungs, denn die Mädels hatten sich immer zwei T-Shirts angezogen und so dauerte es etwas länger. „Das ist schon fies von euch." „Ne warum, es wurde nicht gesagt wie viel wir anziehen dürfen!" Da hatten sie wohl recht. 

Sara war nun dran und zog ihr letztes Top aus. Ich starrte sie an. Der Bikini bedeckte das was nötig war und saß sehr eng. Das sie sich traute so zu spielen brachte mich um den Verstand. Marco stupste mich an. „Starr nicht so. Das merkt sie sonst noch." Ich wandte meinen Blick gleich ab.

Doch auch während des weiteren Spiels musste ich immer wieder hinschauen und verliebte mich mit jedem Blick mehr in sie...

Doch auch während des weiteren Spiels musste ich immer wieder hinschauen und verliebte mich mit jedem Blick mehr in sie

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Saras Sicht

In 3 Tagen war es soweit und das nächste Spiel folgte. Doch zu erst kam noch der Geburtstag von Marie und mir. Eigentlich dachte ich ja wir könnten ihn gemeinsam feiern, aber das ging ja aufgrund ihrer Verletzung nun leider nicht mehr.

Beim Frühstück steckten die Jungs die ganze Zeit die Köpfe zusammen und wenn ich dazu kam waren sie schnell ruhig. Zu Beginn hatte ich damit ja kein Problem, aber als sie alle aufstanden und mich alleine sitzen ließen war ich schon sauer.

Ich beschloss die Zeit bei den Mädels dann alleine zu verbringen. Aber ich konnte sie einfach nicht finden. Was war denn hier heute los? Egal, dann geh ich jetzt zum Training da mussten ja alle auftauchen.

So war es auch, aber alle hielten Abstand zu mir. In der Kabine reichte es mir dann aber. „Könnt ihr mir mal sagen was ich euch getan habe?" Sie schwiegen. Doch dann machte Malia den Mund auf. „Wir dürfen dir leider nichts verraten." Aha, also hatten sie doch ein Geheimnis. Wahrscheinlich alle zusammen.

Ich hatte den restlichen Tag schon abgeschrieben und ging auf mein Zimmer. Ich wählte Maries Nummer. „Hey Süße. Was gibt es?" Ich seufzte. „Ach die anderen sind heute alle doof zu mir. Sie haben ein Geheimnis und reden nicht mit mir. Sie tuscheln immer nur und schweigen wenn ich komme." „Na vielleicht planen sie was für deinen Geburtstag." „Ja aber ich bin traurig. Ich dachte wir können unseren Geburtstag zusammen verbringen." „Ach du. Das holen wir dann nach Sara." „Ja das machen wir. Wie läuft es sonst so bei dir?"

Wir sprachen noch gut über eine Stunde und lachten zusammen. Dann legte ich mir ein schönes Kleid für den nächsten Tag raus und ging schlafen.

Plötzlich SchwesternWo Geschichten leben. Entdecke jetzt