Wade:
Ich hab's irgendwie geschafft, Peter ohne Unfälle und ohne ihn auf zu wecken, in sein Bett zu verfrachten.
Ich war aber echt froh, dass er nicht aufgewacht war, denn so konnte er ein paar echt kritische Nahtoterfahrungen überstehen, ohne komplett auszuflippen.
Ich hatte bestimmt überall blaue Flecken.
Im Zimmer hiefte ich ihn auf sein Bett. Peter schlief munter weiter. Der ist auch so n Typ, der erst bei einem Atomkrieg aufwacht.
Ich seufzte und ließ mich neben ihn ins Bett fallen. Ich hatte eigentlich nur vor gehabt, ein bisschen zu bleiben, aber... Naja sagen wir mal, ich war übelst müde und ehe ich mich versah, war ich schon eingepennt.In der Nacht wachte ich einmal auf, weil Peter mir versehentlich im Schlaf eine verpasst hatte.
Ich drehte mich auf den Rücken und sah verschlafen zu Peter.
Das einzige Licht kam (ganz romantisch) vom Mond.
Er beleuchtete Peter, der sich mit verzerttem Gesicht an seinem Kopfkissen festklammerte. Seine Augen zuckten unter seinen Liedern wild hin und her. Man konnte auf seiner Wange eine getrocknete Tränenspur erkennen.
Ich schluckte und rüttelte leicht an Peters Schulter.
"Hey... Hey Pete", sagte ich sanft.
Er zuckte heftig zusammen, wurde aber nicht wach.
"Komm schon, wach auf..."
Immer noch nichts. Er verkrampfte sich sogar noch mehr.
"Peter"
Endlich riss er die Augen auf. Er sah sich mit Panik in den Augen um.
Er befühlte sofort seine Handgelenke und als er das gespürt hatte, was er wollte, schloss er erleichtert die Augen und atmete wieder ruhiger.
"Es ist alles gut, Pete. Hier brennt nichts"
Sssssscheiße.
Peter sah mich überrascht an.
"Deine N-Narben sehen nach Brandnarben aus", versuchte ich mich schnell raus zu reden.
Peter sah kurz auf seine Handgelenke und rieb darüber. Er seufzte und wischte sich über die Augen.
Dann drehte er sich zu mir.
Ich legte mich auch wieder hin.
Wir sahen uns so lange an, ohne ein Wort zu sagen, bis Peter wieder die Augen zu fielen. Ich blieb noch was wach, falls er wieder einen Albtraum hatte. Als er ruhig schlief, machte ich auch die Augen zu.
Das gab Ärger.Am nächsten Morgen wurden wir von einem lauten Knall geweckt. Peter, der bis zu diesem Zeitpunkt an meiner Schulter friedlich vor sich hin geschnorchelt hatte, schreckte hoch und saß senkrecht im Bett. Mein Gehirn schaltete etwas langsamer. Nachdem ich erst dachte, der 3 Weltkrieg wäre über Nacht ausgebrochen, erkannte ich die beiden Frauen im Zimmer.
"WO-HAST-DU-GESTECKT? ", schrie Mrs. Henrys. Sie stand wutentbrannt neben einer nicht weniger saueren Ms. Lift. Beide starrten mich und Peter wütend an. Peter sah total erschrocken von mir zu Mrs. Henrys und von ihr wieder zu mir.
"Oh... Ich ähm... Muss wohl eingeschlafen sein. Tut mir leid", versuchte ich es zu erklären.
Mrs. Lift sah aus wie ein aufgebrachte Stier und ihre Augen glühten regelrecht.
"Tut dir leid?", schimpfte sie und schnaubte, "Du kommst immer spät, aber so spät. Du hast ja nicht mal angerufen"
Ihre Stimme wurde immer lauter und ich sank in mich zusammen.
"Wade, das ist echt nicht in Ordnung. Du musst sagen, wo du wann steckst, sonst klappt das Praktikum hier nicht", meinte auch Ms. Lift.
Mir wurde kurz schlecht, als ich daran dachte, dass sie jetzt vielleicht doch nicht mehr wollte, dass ich für sie arbeitete.
"Komm jetzt bitte mit Wade", sagte Mrs. Henrys mit bebender Stimme.
"Aber..."
"SOFORT!"
Ich machte, dass ich Land gewann und robbte aus dem Bett.
Peter griff noch unauffällig meine Hand und drückte sie tröstend.Ich folgte Mrs. Henrys aus der Anstalt. Zur Strafe durfte ich mich nicht auf den Beifahrer Sitz setzen, sondern musst mich auf die Rückbank quetschen.
Mrs. Henrys bedachte mich durch den Rückspiegel immer wieder mit Killerblicken und trommelt mit den Finger auf das Lenkrad, während wir vor einer Ampel warteten.
"Wade..."
Ich sah überrascht auf. Ich hatte es meistens gehend vermieden, ihr in die Augen zu sehen, da ich sonst ein zu schlechtes Gewissen bekommen würde.
"Ich wollte dich eben nicht so anfahren, tut mir leid. Ich... Ich hab mir nur Sorgen gamacht. Ich dachte du wärst vielleicht irgendwo in einer Gosse gelandet oder so"
Sie seufzte.
"Ich hab schon alle Kinder verhört, wo du stecken könntest. Erschreck uns nie wieder so."
Sie drehte sich kurz nach hinten zu mir.
"Du wirst 3 Wochen lang den Küchendienst übernehmen und dein Taschengeld für nächsten Monat ist gestrichen."
Ich nickte bloß, obwohl ich innerlich vor Selbstmitleid zerfloss. 3 Wochen in der Küche helfen und kleinen, undankbaren Blagen das Essen machen. Ich traute mich aber nicht irgendwas zu erwidern.
"War es wenigstens lustig?", fragte sie dann noch, als würde das alles relativieren.
"Mhmm"
"Na immerhin"
DU LIEST GERADE
Alone (Spideypool) [✔]
Fiksi PenggemarWade Wilson hat ein Praktikum in einer Psychiatrie angenommen. Dort trifft er auf den Patienten Peter Parker, der seit einem Schweren Schiksalsschlag nicht mehr redet. Wade versucht mehr über ihn heraus zu finden und sich dem mysteriösen Jungen an z...