Kapitel 8

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Wir standen vor der Haustür und ich versuchte, mit nur einer Hand, die Tür aufzuschließen, da meine andere immer noch in der von Rezo lag und ich nicht gewillt war, diese Verbindung zu lösen. Rezo stand so dicht bei mir, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte. Ein Schauer lief über meinen Körper und ich bekam eine Gänsehaut. Nach dem ich schon wieder am Türschloss gescheitert war, verdreht Rezo die Augen. Nahm mir den Schlüssel aus der Hand und öffnete die Tür. Leise traten wir ein und hofften das wir Nia nicht aufwecken würden. Rezo wollte mir gerade seine Hand entziehen und in Richtung Wohnzimmer davon gehen, doch ich hatte einen anderen Plan. Ich zog ihn mit mir in die entgegen gesetzte Richtung.
„Hey", protestierte er sofort „Toni ich will schlafen ich bin saumäßig müde"
Ich musste nur schmunzeln das er offensichtlich so schwer von Begriff war. Ohne etwas dazu zu sagen, zog ich ihn mit mir in mein Zimmer. Jetzt standen wir hier und Rezo sah mich nur fragend an.
„Glaubst du ernsthaft ich lasse dich jetzt noch alleine auf der Couch schlafen?", fragte er nur und zog eine Augenbraue hoch.

POV Rezo

Ein Grinsen schlich sich nun auch auf meine Lippen. Ich schüttelte nur den Kopf, öffnete die Tür und wollte das Zimmer wieder verlassen, doch Toni dachte nicht mal daran mich so einfach gehen zu lassen. Er zog mich am Ärmel zurück, schloss die Tür und drückte mich dagegen.
„Wo willst du hin?", fragte er und lehnte sich dabei gegen mich sodass sein Körper gegen meinen drückte. Ein überraschtes keuchen entwich mir, was Toni nun seinerseits zum Grinsen veranlasste.
„Meine Sachen", brachte ich heraus, doch die waren mir gerade herzlich egal. Ich legte meine Hände auf Tonis Hüfte und wollte ihn küssen, als er sich nur mit einem Grinsen zurück zog und sich auf sein Bett fallen ließ.
„Dein Koffer steht aber in Nias Zimmer und der schläft schon längst", entgegnete er immer noch grinsend. „Du könntest dir aber natürlich auch etwas von mir leihen, wenn du möchtest". Er deutete auf seinen Kleiderschrank.
Seufzend zog ich eine Jogginghose und ein tShirt heraus und wollte gerade das Zimmer verlassen um mich umzuziehen, als Toni mich erneut aufhielt.
„Umziehen kannst du dich genau so gut hier", sagte er nur von seinem Bett aus und ich hörte förmlich die Belustigung aus seiner Stimme.
Ich drehte mich demonstrativ von ihm weg und begann mich umzuziehen. Als ich gerade meinen Hoodie ausgezogen hatte, merkte ich wie Toni plötzlich hinter mir stand. Mein Atem stockte als seine Finger über meinen nackten Oberkörper strichen. Ich drehte mich zu ihm um und diesmal lies ich ihn nicht entkommen, als ich ihn küssen wollte. Ich wartete nicht lange sondern schob sofort meine Zunge in seinen Mund. Der Kuss wurde immer Leidenschaftlicher und Toni strich mit seinen Fingern weiterhin über meinen Oberkörper. Überall wo seine Hände meine nackte Haut berührten, begann sie wie verrückt zu kribbeln. Nach einer Zeit fanden auch meine Hände den Weg unter sein Shirt und ich begann über seine Bauchmuskeln zu Streichen. Ich drückte ihn in Richtung Bett wo wir schließlich über einander fielen. Er rollte sich auf mich und begann meinen Hals zu liebkosen. Ich konnte nicht verhindern, dass mir ein stöhnen entwich. Er küsste sich immer weiter meinen Körper hinab, wobei er sich bei meinen Brustwarzen besonders lange aufhielt. Als er auf Höhe meiner Hüfte angekommen war, machte er sich gmit seinen Fingern an meinem Hosenbund zu schaffen.
Ich wusste wo das enden würde. Doch das ging mir entschieden zu schnell. Ich hatte mir gerade erst selbst eingestanden, dass ich Toni liebte und damit schwul oder zumindest Bi zu sein. Wir konnten das jetzt noch nicht tun das ging einfach nicht. Bis jetzt hatte ich nur da gelegen und es genossen, was er mit mir anstellte. Doch als ich seine kühlen Hände am meiner Hose spürte, suchte ich all meine Selbstbeherrschung zusammen und zog ihn wieder zu mir hoch. Ich wusste wenn er noch weiter gemacht hätte wäre es um meine Selbstbeherrschung vorbei gewesen. Er lag immer noch auf mir und mit glühenden Augen sah er mich an.
„Nicht heute", raunte ich ihm zu. „Lass es uns langsam angehen okay?"
Die Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben, doch er nickte nur und ließ sich neben mir auf die Matratze fallen.
„Gute Nacht Rezo", flüsterte er mir zu, bevor er seinen Kopf auf meine Brust legte und wenige Augenblicke später eingeschlafen war.
„Ich liebe dich", flüsterte ich in die Dunkelheit, doch ich war mir sehr sicher, dass Toni es schon nicht mehr gehört hatte.

rezoni || Manche MomenteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt