Kapitel 25

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POV Nia

"Komm mit mir"

Ich sah wie Rezos Augen zu glänzen begannen.
Ich drückte seine Hände kurz, bevor ich ihn ohne noch weiter zu Fragen, zur Tür zog. Doch er blieb stehen und drehte sich noch einmal um. Ich folgte seinem Blick.
Im Wohnzimmer, am Türrahmen gelehnt, stand Ju. Er lächelte und nickte Rezo zu.
„Na geh schon"
Rezo lies sich das nicht zweimal sagen, drückte mir seinen Autoschlüssel in die Hand und ging aus der Tür. Er rannte schon fast zum Auto und wartete ungeduldig auf der Beifahrer Seite bis ich aufschloss. Ich lächelte in mich hinein. Das Funkeln, von dem vor zehn Minuten noch jede Spur gefehlt hatte, war in seine Augen zurückgekehrt. Es machte ihn gleich um einige Jahre jünger und mich um einiges glücklicher.
Schnell stieg auch ich ins Auto und startete den Motor. Ich war froh, dass er mich freiwillig fahren ließ, denn so unausgeschlafen und unruhig wie er war, hätte ich ihn nicht ans Steuer gelassen.

POV Rezo

Ich versuchte immer noch zu realisieren was gerade passiert war, oder besser gesagt was gerade passierte, als Nia von der Autobahn fuhr, wodurch mir bewusst wurde, dass wir bald ankommen würden. Ich kannte diese Strecke in und auswendig, so oft war ich sie schon gefahren.Desto näher wir unserem Ziel kamen, desto aufgeregter wurde ich. Ich stellte mir Tonis Reaktion vor, wenn er mich gleich sehen würde. Er wusste nichts von Nias Aktion, dass hatte Nia mir während der fahrt erklärt. Er hatte Angst gehabt, Toni falsche Hoffnungen zu machen, sollte sein Vorhaben nicht gelingen, von daher hatte er nichts davon gesagt.
Ich hoffte Nia lag richtig und Toni würde sich freuen mich zu sehen. Nia riss mich kurze Zeit später aus meinen Gedanken.
„Wir sind da"
Ich merkte wie mein Puls sich beschleunigte und meine Aufregung ins Unermessliche stieg. Ich öffnete die Autotür, stieg aus und trat zu Nia, der schon dabei war, die Haustür aufzuschließen. Ich trat hinter ihm ein, schloss die Tür und sah mich um. Es war alles unverändert. Alles so wie an dem Tag, an dem ich gegangen war. Suchend sah ich mich um. Ich erwarte einen Hyperaktiver Toni, der gleich um die Ecke rennen würde um uns, beziehungsweise um Nia, zu begrüßen. Doch nichts geschah. Fragend sah ich Nia an, der nur auf Tonis Zimmer deutete und mich aufmunternd anlächelte.Ich nahm all meinen Mut zusammen, und ging auf seine Zimmertür zu.
Mein Herz pochte so laut, dass ich dachte, er müsste es hören. Ich atmete noch einmal tief durch, dann klopfte ich.
Keine Reaktion.
Ich klopfte erneut und als wieder nichts passierte trat ich einfach ein. Was ich sah, tat mir weh. Toni saß mit dem rücken zu mir und sah aus dem Fenster. Er hatte abgenommen, seine Haare waren noch wuscheliger als sonst und in der Fenster Scheibe konnte ich sein Gesicht erkennen. Er sah ziemlich genau aus wie ich, dunkle Augenringe und ein leerer Blick.
„Nia wo warst du. Ich dachte du wolltest erst morgen...", er drehte sich um und erstarrte. Er schien nicht wirklich glauben zu können, dass ich hier in seinem Zimmer stand. Er erhob sich langsam und ging auf mich zu.
„Rezo..."
„Nia hat mich hergebracht", meine Stimme war brüchig, Tränen stiegen mir in die Augen. „Ich weiß ich hätte wahrscheinlich nie gehen sollen... es... es tut mir so leid... so unfassbar leid. Ich..."
Weiter kam ich nicht, denn Toni stürmte auf mich zu und schloss mich in seine Arme.
Er drückte mich so fest, dass ich kaum noch Luft bekam. Ich nahm seinen Geruch war, seine Körperwärme und seine Hände auf meinem Rücken. Ich hatte ihn so sehr vermisst. Tränen, wohlgemerkt Freudentränen, stiegen mir in die Augen und auch Toni schluchzte gegen meinen Hals. Wie sehr hatte ich ihn vermisst. Beruhigend strich ich mit meinen Händen seine Rücken auf und ab und langsam verebbte das Schluchzen.
Ich weiß nicht wie lange wir da standen und uns einfach nur im Arm hielten, doch es fühlte sich an wie eine Ewigkeit und dennoch war es viel zu schnell vergangen, als Toni sich von mir Löste. Er ging etwas zurück, sodass eine Lücke zwischen uns entstand, ließ aber seine Hände an meiner Hüfte liegen und legte seine Stirn an meine. Unsere Nasenspitzen berührten sich und er sah mir in die Augen. Ich spürte seinen Atem an meinen Lippen und langsam schob ich die meinen, den seinen entgegen. Nur noch wenige Zentimeter trennten sie jetzt noch voneinander. Toni zog mich wieder zu sich ran und ich schloss den Abstand zwischen unseren Lippen. Wir küssten uns langsam und zärtlich, so als habe jeder von uns Angst, der jeweils andere könnte kaputt gehen. Sanft strich ich mit meiner Zunge über seine, von den Tränen immer noch salzig schmeckende Unterlippe, woraufhin er mir sofort Einlass gewährte. Sanft spielten unsere Zungen mit einander, bis wir uns letztendlich doch wegen Luftmangel von einander lösten. Toni sah mich an:
„Du hast mir gefehlt Rezo... bitte geh nie wieder weg. Ich liebe dich"
Bei diesen Worten rannen ihm erneut Tränen über die Wangen. Ich streckte meine Hand aus und wischte sie mit meinem Daumen weg.
„Ich liebe dich auch, mehr als alles Andere"

———
So... das war erstmal das letzte richtige Kapitel dieser Storry. Ich denke aber es kommt wahrscheinlich noch ein Epilog in den nächsten Tagen.
Ich bin gerade mega sad, dass es jetzt vorbei ist... gibt es Vorschläge für eine neue Geschichte? Vielleicht versuche ich mich mal an einer Tonia ff... oder ich würde eigentlich mal ganz gerne was zu HP schreiben... mal sehen.
Ich möchte mich hier jetzt aber nochmal dafür bedanken, dass ihr diese Geschichte gelesen habt und ja... dann sehen wir uns hoffentlich bald wieder <3
—naneliu

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 22, 2019 ⏰

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rezoni || Manche MomenteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt