Kapitel 20

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POV Rezo

Wir saßen im Auto, auf dem Weg zu Toni. Nia machte das Radio an. Es lief ein Lied von Ed Speeren. Nia sah mich auffordernd an. Ich wusste was er wollte, doch ich war gerade nicht in der Stimmung zu singen.
Nia sah mich traurig mit seinem Hundeblick an, dagegen war ich machtlos. Er begann leise zu singen und nach einer Zeit stimmte ich mit ein. Ich musste zugeben, es tat mir gut, immer wenn ich Musik machte, vergaß ich alles, alle Probleme und jeden Stress.

Nach einer Stunde waren wir angekommen. Toni stand schon in der Tür und erwartete uns. Ich bleib extra länger im Autositzen, so dass Nia vorging, und zuerst von ihm begrüßt wurde.
Ich nahm noch unser Gepäckausgabe dem Kofferraum, bevor auch ich zu Toni ging. Er zog mich in eine Umarmung und drückte mich so fest an sich, dass ich das Gefühl hatte zu ersticken.
„Toni", keuchte ich nur, woraufhin er mich lachend los ließ.
„Hab dich vermisst...", er legte seine Stirn an meine.
„Ich dich auch", ich zog ihn zu mir, näherte meine Lippen den seinen, doch bevor wir und auch nur kurz küssen konnten, stand Nia im Flur. Er sah uns wieder mit einem komischen Blick an, den ich nicht deuten konnte, dann drehte er sich wieder um und ging ich die Küche. Toni hatte ihn nicht gesehen und trotzdem, ich gab ihm einen kurzen Schmatzer und schob ihn dann von mir. Empört sah er mich an:
„Was war das denn bitte", er wollte mich zurückziehen, doch ich schüttelte den Kopf:
„später...", damit ging ich ebenfalls ich Richtung Küche.
„Du bist gemein", hörte ich Toni noch hinter mir maulen, was mich zum Grinsen brachte.

Zwei Stunden, nach dem wir angekommen waren, saßen wir, wie auch immer es dazu gekommen war, auf der Couch und drehten ein „wer würde eher". Es war ein ungeplantes, spontanes Video, von dem ich mir sicher war, dass das Ergebnis wieder mal erschreckend ehrlich sein würde.

Gegen Ende des Videos, legte ich meine Arme um Toni und Nia, wobei ich positiv Überrascht wurde, als nicht nur Toni sondern auch Nia sich in eine Umarmung ziehen lies. Ich nahm mir vor diesmal alles richtig zu machen als Toni ansetzte:
„Joo, das war dann auch schon wieder, mit diesem TO"
„NIA"
„Video"
Wir lachten alle drei und Nia stand auf und schaltete die Kamera aus.

Toni legte seine Stirn an meine und raunte mir zu:
„Ich habe gerade so Lust auf dich, das kannst du dir garnicht vorstellen" Seine Hand glitt dabei unter mein T-Shirt.
Ich erschauderte und merkte, wie Erregung durch meinen Körper floss. Wenn er nicht sofort aufhörte, würde ich auf der Stelle einen Harten bekommen. Tonis Hand schob sich auf meine Brust und er begann, meine Nippel zu streicheln und leicht hinein zu kneifen. Ich keuchte überrascht auf und versuchte ihn wegzudrücken, doch er setzte sich nur auf meinen Schoß und verwickelte mich in einen leidenschaftlichen Kuss. Ich keuchte als er begann, sein Becken zu bewegen, und auf meinem Schoß hin und her zu rutschen. Er rieb dadurch immer wieder über meine, inzwischen ziemlich starke Erregung. Ich unterdrückte ein Stöhnen was Toni nur dreckig grinsen ließ.
„Lass und das woanders hin verlegen...", murmelte ich, doch in diesem Moment kam Nia zur Tür herein. Er hatte wirklich ein Talent dafür, immer im falschen Moment aufzutauchen.
Toni räusperte sich nur belustigt, griff freundlicherweise nach einer Decke, welche er über uns legte, bevor er von meinem Schoß rutschte. Dadurch blieb die Beule in meiner Hose vor Nias Augen verborgen.
Nia lies sich nur, mit einem kurzen Kopfschütteln, neben uns fallen und öffnete Netflix auf dem Fernseher.
„Kinoabend?", fragte ich betont unschuldig, woraufhin Nia nur nickte. Schnell einigten wir uns auf einen Film, doch sobald der Abspann vorbei war, wusste ich, dass ich davon nicht so viel davon mitbekommen würde. Toni hatte unauffällig meine Hose geöffnet und begann mich unter der Decke zu reiben. Ich lies meinen Kopf an seine Schulter sinken und raunte ihm ins Ohr:
„Hör sofort auf damit"
Er dachte nicht mal im geringsten daran und verstärkte lediglich den Druck mit dem er mein Glied massierte. Ich versuchte gewaltsam seine Hand wegzuschieben, doch es gelang mir nicht. Mit der Zeit merkte ich nur wie meine Erregung ins Unermessliche stieg. Ich musste Toni sofort dazu bringen, aufzuhören, sonst würde ich in seiner Hand, in Nias Anwesenheit, kommen.
Ich zog erneut, gewaltsam an seiner Hand und zu meinem Erstaunen, ließ er tatsächlich von mir ab.
Jetzt saß ich also, zwischen Toni und Nia auf der Couch mit einem ziemlich großen „Problem". Ich beschloss, dass ich mir selbst Abhilfe schaffen würde, stand auf und verschwand im Badezimmer.
Toni blickte mir amüsiert hinterher. Als endlich die Tür hinter mir geschlossen war, seufzte ich erleichtert auf. Ich öffnete meine Hose und begann mich selbst zu reiben. Ich stellte mir vor, es wäre Toni, der es mir machte, und hatte alle Mühe ein Stöhnen zu unterdrücken. Ich stellte mir vor, wie ich in seine Hand stieß und wie er mit seinen Fingern über meine Eichel strich. Ich spürte wie sich der Orgasmus in mir aufbaute und dann, mit einem Stöhnen kam ich in meiner Hand. Erleichtert ließ ich mich auf den Badewannen Rand sinken. Ich wartete noch einige Minuten ab, bevor ich das Bad verließ, um mich wieder zu Toni und Nia auf die Couch zu kuscheln.
Als ich im Wohnzimmer stand, war Toni allerdings verschwunden. Nia sah zu mir herüber:
„Er musste nochmal weg... keine Ahnung wohin"
Ich zuckte mit den Schultern und ließ mich neben Nia aufs Sofa sinken. Ich kuschelte mich an ihn und lächelte erfreut, als er seinen Arm um mich legte. Mein kopf lag auf seiner Brust und wir beide schienen die Nähe einfach zu genießen... Anfangs zumindest. Nach einer Weile merkte ich, wie Nia unruhig wurde, sein Herz schlug wie verrückt gegen seine Brust. Mehrmals setzte er an etwas zu sagen, doch er bremste sich jedes mal selbst, bevor auch nur ein Wort seine Lippen verließ. Er spielte nervös mit dem Saum seines Pullis und begann leicht zu zittern.
Ich versuchte die Situation zu lockern, legte meinen Arm um ihn und murmelte ihm zu:
„Nia, ich hab dich ganz dolle lieb"
Doch das schien die Situation nur noch schlimmer zu machen. Gerade wollte ich mich von ihm lösen, als er die Worte aussprach, die ihm wohl schon die ganze Zeit auf der Zunge lagen. Die Worte die alles von einer Sekunde auf die andere veränderten.
Die Worte, die tausende Bilder und Gedanken in meinem Kopf hervorriefen und meine Welt komplett auf den komplett auf den kopf stellte.
Die Worte, die mich aufspringen ließen und mich dazu veranlassten zu flüchten.
Ich rannte aus der Wohnung, rannte weiter, ohne genau zu wissen wohin ich eigentlichen wollte, rannte so lange, bis ich an einer Bank vor einem See angekommen war. Derselben Bank auf der ich schon einmal gesessen hatte, als ich nicht weiter wusste. Nur diesmal war meine Situation um einiges komplizierter.

rezoni || Manche MomenteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt