Kapitel 24

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Jake's Sicht

Ich lief Rose langsam hinterher zu ihrem Auto und blieb kurz vor dem Auto stehen. Was für ein Tag das doch bis jetzt war. Rose ist Snow, die Snow und ihr Onkel erst. Adam Everwas. Ein Name der jeden Menschen was sagt und alle die in Gangs unterwegs sind eine Gänsehaut verpasst und zum Stocken bringt. Dieser Mann macht jedem Angst. Er kann einen verschwunden lassen und wirklich keiner würde die Leiche finden, er ist ein Geist.
Ein Phantom so wie meine Snow.

Ich atmete noch mal tief durch und folgte Rose ins Auto. Aber es schien, als wäre sie gar nicht mehr hier. Ihr Kopf lag auf dem Lenkrad, ihre Augen waren geschlossen, ihr Atem ging sehr tief und auf ihrer Wange glitzerte eine Träne, die ihren Weg nach unten bahnt.

„Rose?", fragte ich sie und sie schreckte dadurch hoch. Ich glaube, ich habe Rose noch nie so aus der Fassung gesehen. Ihr Blick war geschockt, ihre Augen weit ausgerissen und glänzend. „Warum weinst du?", war meine Frage als ich in ihr Gesicht blickte und streichelte ihr sanft die Träne weg. Wie von ner Biene gestochen zuckte sie zurück.
Oh ja, dieses Mädchen hat noch viel mehr Vergangenheit in sich versteckt als sie bis jetzt offenbart hat. Und ich will immer noch alles von ihr kennenlernen. Ich würde sagen, ich habe jetzt sogar noch mehr Ehrfurcht vor ihr als vor dem ganzen Gespräch. Sie ist ein beeindruckender Mensch.

Sie drehte sich weg von mir, schnallte sich ohne ein Wort an und startetet ihr Auto.

„Beauty"

Ich habe mich fast an meiner eigenen Spucke verschluckt. Ihr Auto reden, ich vergaß. Die Technik, die hinter Snow steht, ist wirklich der Wahnsinn. Da sie wie der Teufel fuhr und aussah als wäre sie blind, bekam ich langsam Angst.
„Beauty!"
„Rose! Jetzt wach endlich mal auf!", meine Hand auf ihrem Oberschenkel holte sie wohl wieder zurück.

Sie blinzelte als wäre sie gerade erst aufgewacht und schaute mich kurz an. Ich streichelte ganz sanft ihr Bein und sah sie besorgt an.
„Ich bin Okay", war das einzige, was ich von ihr hörte, bevor sie mich wieder ignorierte. Sie ignorierte mich den ganzen Weg zurück zur Schule und schmiss mich dann einfach raus. „Steig aus Jake. Rede mit keinem, sag nicht, wo du warst, was du gemacht hast und besonders nicht mit wem! Wir reden morgen weiter.", sie sprach schroffer zu mir als jemals und gab mir keine Chance ihr zu antworten. Ich könnte ihrem Auto nur noch hinterherschauen.

Langsam ging ich zu meinem Auto und versuchte einmal alles in meinem Kopf zu sortieren. Mit meinem Auto benötige ich eigentlich 10 Minuten nach Hause, heute dafür gefühlt viel länger als sonst. Zu Hause parkte ich mein Auto in der Garage und nahm den Fahrstuhl hoch ins Haus. Auf dem Weg in mein Zimmer hielt ich einmal in der Küche an, um mir ein Stock vom Kuchen zu holen und traf auf meine kleine Schwester Sel.
Der Tag war so scheiße, dass ich die einfache wortlos in meine Arme zog und umarmte. Sie nahm mich auch in Arm und murmelte mir zu, dass meine Jungs oben im Zimmer auf mich warten.

Auf dem Weg in mein Zimmer aß ich mein Kuchen und hörte schon die Jungs lautstark zocken.
„Hey Jake wo warst du. Du und die heiße neue ward einfach verschwunden", sprach Eric zu mir. Seine Worte über Rose ließen mein Blut wieder kochen: „Hör auf, so über sie zu reden!" „Wow Jake beruhige dich. Wo warst du?", bevor ich Ash antwortete, spürte ich, dass mein Handy vibrierte.

Kein Wort zu keinem. Vergiss nicht, ich kann dich schnell und leicht verschwinden lassen! - Snow

Verschwinden lassen? Hat sie gerade wirklich verschwinden lassen geschrieben? Obwohl sie wohl hofft, dass ich jetzt weniger Interesse an ihr habe, interessiert mich Rose jetzt noch mehr als vorher. Sie ist faszinierend, wie sie diese zwei Rollen in ihrem Leben unter einem Hut packt. Ich möchte die echte Rose kennenlernen. Die echte Rose, die sich unter dem It-Girl und Snow versteckt.
„Ich habe Rose draußen getroffen und wir sind zum Strand gegangen, um zu reden."

Mit nem nicken akzeptieren sie meine Nachricht und ich setze mich einfach stumm zu ihnen. Eigentlich würde ich jetzt mit Spannung das Spiel verfolgen und natürlich auch meine Jungs anfeuern, aber meine Gedanken waren einfach immer noch bei Rose.

Ich frag mich die ganze Zeit warum sie als Snow hier herkommen musste. Sie hätte auch einfach hier herziehen können und nur Rose sein, ohne Snow. Also was läuft hier, dass Snow auf den Plan treten musste. Mein Kopf fängt gefühlt schon an zu rauchen. Fragen über fragen aber keine antworten. Antworten kann mir nur Rosa geben.
Morgen wird sie mich nicht so leicht abwimmeln können. Ich benötige antworten. Außerdem jetzt, wo ich das von Snow weiß und Kol kann ich ihr doch nicht mehr von der Seite weichen, wenn Kol zuschnappt, wird das böse enden.
Ich muss wissen, ob ich meine Jungs in Gefahr gebracht habe und wenn ja, ob ich dafür gerade stehen kann. Meine Jungs sollen nicht für etwas gerade stehen, was ich verbockt habe, mit ihren Brüdern. Ob ihre Brüder schon Bescheid wissen?
Es ist als würde ich nicht mehr wissen, wer sie ist. Ist sie immer noch eine Freundin? Ist sie von nun an meine Feindin? Kann ich das überhaupt, sie als Feindin sehen? Kann ich ihr vertrauen, dass das, was sie sagt, die Wahrheit ist? Gott ist das alles kompliziert, warum muss ich nur auf sie stehen? Ich verrenne mich immer mehr in meinen Gedanken.

Ein vibrieren meines Handys holt mich wieder in die Wirklichkeit zurück.

Bleib cool, dein Blutdruck geht gerade durch die Decke, wenn dir was passiert bin ich schuld, du trägst mein Chip! - Snow

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957 Wörter

Is She Really A BadGirl?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt