Nun fuhren sie endgültig los, denn sie standen noch immer auf dem Parkplatz in Prohlis und freuten sich. "Sie war noch nie so fröhlich, Leti.", sprach Granit und grinste wie ein kleines Kind, während er den Motor startete.
Die Reaktion Granits Mutter seits war äußerst positiv gewesen und das schwirrte auch noch am Abend in Granits Gedanken herum.
Leti hingegen war ebenfalls sehr erleichtert es immerhin einer Familie schon mitgeteilt zu haben, denn jetzt blieb nur noch ihre. Jedenfalls ihre Mutter.
"Ja, sehr schön. Jetzt bleibt nur noch meine Mutter.", murmelte Letizia vor sich hin und schaute auf die Fußmatte des Wagens, während sie eine Strähne hinter ihr Ohr tat.
Granit hielt kurz an einer Seitenstraße an, drehte sich zu ihr und nahm ihre Wange in seine Hand um ihren Kopf zu ihm zu drehen," Das wird auch schon, sie wird sich bestimmt freuen."
Er verstand ihre Bedenken und Gefühle und wusste trotzdem noch, dass sie sich für seine Familie auch freute.
Er hatte sich in den letzten Wochen solch viele Gedanken darüber gemacht, sodass er sogar schon am Überlegen war mit Leti in Berlin wirklich zusammen zu ziehen genauso wie sie es schon immer wollte.
Leti blieb stumm. Ungewollt liefen ihr Tränen aus den Augen. "Schau mich an, zemer.", sprach Granit auf sie ein. Sie schüttelte den Kopf und begann zu schluchzen.
Er drückte ihr einen Kuss auf den Kopf und nahm sie kurz in den Arm, denn er wusste, wie erschöpft sie aus lauter Verwirrung zwischen der Trennung ihrer Eltern war.
Leti nahm nur noch die Motorgeräusche wahr, bevor sie in einen Halbschlaf fiel, denn Granit fuhr weiter.
Nach einer viertel Stunde Autofahrt erreichten sie erst mal den Ortseingang von Pieschen, nun
dauerte es nicht mehr lange, bis sie im Hotel waren.Granit fuhr nachdenklich über die Straßen. Das Licht der Straßenlaternen fiel auf seine Beifahrerin. Kurz wandte er seinen Blick zu Letizia.
Sie schlief so ruhig. Eigentlich wollte er sie gleich nicht extra wecken, doch was blieb ihm anderes übrig als sie womöglich hoch zu tragen, doch da würden die Leute in der Loby nur glotzen.
Noch weitere paar Minuten und sie konnten das Hotel erblicken. Endlich waren sie da, dachte sich Leti, als sie die Augen aufschlug. Sie war immer noch erschöpft und müde.
Der Tag mit Granits Familie war zu schön gewesen, nie hatte sich Leti so wohl gefühlt wie in den letzten paar Stunden. Diese Zuneigung von Granit's Mutter und diese Gastfreundlichkeit war fast schon familiär.
Leti richtete sich auf und gähnte. Granit hingegen parkte und schaltete den Motor ab. Er stieg aus und öffnete Letizia die Tür, "Komm."
Letizia war viel zu erschöpft um jetzt noch etwas zu sagen. Sie nahm seine Hand und lief mit ihm hoch. Granit fasste seine linken Arm schützend um ihre Taille während ihr Kopf auf seiner Brust lag.
Im Zimmer angekommen entledigte sich Leti ihren High Heels und ihres Kleides und legte sich nur in Unterwäsche ins Bett.
Ihr Kopf brummte schon fast von Kopfschmerzen, dann hatte sie doch auch kein Kopf mehr dafür sich umzuziehen.
Sie deckte sich zu. Granit saß in der Zwischenzeit auf der Terasse und zündete sich einen Joint an
Seit dem Leti schwanger war, rauchte er eigentlich nicht mehr in ihrer Anwesenheit. So ging er jetzt zum Beispiel auf die Terasse.Letizia hatte auch auf Alkohol verzichtet, überraschenderweise fiel es ihr nicht sonderlich schwer. Es lag wahrscheinlich daran, dass Granit und das Baby ihr wichtig waren. Sie würde ihre Hand dafür ins Feuer legen können.
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Ohne dich? | Azet FF
FanfictionOh Gott, wie sie ihn vermisste. Manchmal saß sie einfach nur in ihrer Wohnung und trauerte ihm und ihrer gescheiterten Beziehung zu ihrer Familie nach. Sie glaubte schon lange nicht mehr, dass der liebe Gott, der für sie zuständig war, ein gütiger a...