Erinnerungen

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Als sie die Augen aufschlug, trafen sie die die Erinnerung wie ein Schlag.

Leti befand sich eindeutig nicht zu Hause sondern in einem Hotelzimmer. ,, Oh mein Gott! Was zum Teufel ist passiert? Warum bin ich so verkatert? Sind die Bilder von letzter Nacht real, oder habe ich das alles nur geträumt?

Habe ich wirklich halb nackt an einer Stange getanzt? In einem club voller Menschen.

Nein, nein, sicherlich waren das nur Halluzinationen, die Nebenwirkungen von zu viel Alkohol oder etwa doch nicht?", überströmten sich die Gedanken.

Sie wagte es nicht, die Augen zu öffnen, und wehrte sich gegen die immer wiederkehrenden Bilder von ihr im gedämpften Scheinwerferlicht auf dem Tisch, nicht mehr als ein knappes Kleid tragend.

,,Leti, so etwas würdest du doch niemals tun! Dich auf eine Challenge mit einem Fremden einzulassen um später zu merken, dass er dich nur abschleppen wollte. ", verteidigte sie sich selbst.

Aber warum tat ihr Oberschenkel dann so weh? Könnte das ein blauer Fleck sein? Entstanden, als sie ihr Bein gegen das kalte Metall der Stange gedrückt habe? " Scheiße!"

Oh Gott, ich hatte mich ihn bestimmt förmlich um den Hals geworfen und hatte später ernsthaft im völlig betrunkenen Zustand versucht zur U-Bahn Station zu laufen?!", beschuldigte sie sich selbst.

An weiteres konnte sie sich nicht mehr erinnern außer, dass er sie gestoppt hatte und mit ihr reden wollte.

Leti ging es an diesen Abend schon sehr schlecht und noch dazu hatte sie Granit so aufgefunden.

Sie richtete sich auf und schwang mühsam die Beine aus dem Bett. Dabei stieß sie mit dem Oberschenkel an die Bettkante."Aua!"

Sie spürte einen stechenden Schmerz. Der blaue Fleck! An der Innenseite ihres rechten Oberschenkels.

Nie wieder Alkohol! Und nie wieder halb nackt auf einen Tisch und einer Stange tanzen.

Leti begab sich ins Bad und würdigte keines Blicks dem Spiegel, denn sie wusste, dass sie nicht wirklich gut aussah.

Klar war ihr Make-up verschmiert und ihr Gesicht blass sowie auch ihre Augen rot von dem von dem Zeug, was sie letzte Nacht zu sich genommen hatte.

Die Tür öffnete sich und ein Granit kam hervor. Im Gegensatz zu ihr sah er sehr gepflegt aus und hatte sich natürlich frisch gemacht.

Sie schämte sich nicht für ihr aktuelles Aussehen, denn sie erinnerte sich an die Zeiten als sie ihn immer nach einer Schlägerei verarzten musste.

Flashback:Sie nahm Nadel und Faden. Das Nähen würde den Blutverlust eindämmen und den Heilungsprozess fördern. In was für Sachen hatte Granit sich wieder verwickelt, dass völlig blut verschmiert verarztet werden musste. Leti wollte unbedingt mit ihn ins Krankenhaus, doch er blockte nur ab. Verwundert hatte sie ihm einfach nur geholfen. Also packte sie seine Hand, während sie ihn zu der gepolsterten Bank schob. Dann setzte sie sich, legte die Hände auf seine Hüften und drehte ihn zu sich, bis sie den Messerstich begutachten konnte. Letizia kümmerte sich nicht um das ganze Blut, aber es störte sie auch nicht besonders, doch was sie am meisten ablenkte, war, dass er nicht ins Krankenhaus wollte.Sie hatte einfach keinerlei Verständnis dafür, dass ein Mensch nach einer Prügelei, die sogar mit dem Messer zu tun hatte nicht von einem richtigen Arzt verarztet werden wollte. Na gut, das würde sie ihn späte fragen. Jetzt wollte sie ihm einfach nur helfen, denn der Anblick ließ ihr eine Träne runter kullern. Als Granit dies bemerkte versuchte er sich mit einem schmerzt verzerrten Blick auf die Seite zu drehen um sie zu trösten.Er legte eine Hand auf ihre Wange und wischte ihr die Tränen weg, "Wein nicht, es ist nichts wildes. Es muss einfach nur genäht werden, zemra ime.
Mit der Nadel fasste sie den hervorstehenden Rand der Wunde und blickte kurz zu ihm auf." Achtung".Er ließ seine Hand auf ihre Schulter fallen, und sie spürte,wie er sich wappnete gegen das Unvermeidliche. Eine Hand, als Gegengewicht an seiner Hüfte, zog sie mit aller Kraft zu ihm und bewegte ihn gleichzeitig so, dass die Nadel mit dem Faden , als dass sie gezogen wurden. Granit stieß einen wilden, unterdrückten Laut aus und schwankte unter dem Schmerz und dem kraftvollen Ziehen. Um ihn den Schmerz zu nehmen, küsste sie ihn langsam und gefühlvoll. Er versuchte zu erwidern, doch die Schmerzen.Sie löste sich von ihm machte weiter. Sie meinte ein, "Ich liebe dich, Leti gehört zu haben und das ließ ebenfalls lãcheln. Er umklammerte ihre Schulter, doch sie nahm an, dass das nichts war im Vergleich zu dem, was sie ihm antat. Esbrauchte zwei weitere Anläufe, bevor sie die grässliche Wunde genäht hatte.In dieser Nacht hatten sie zusammen Arm in Arm auf einer Couch im Studio gepennt.

Ohne dich? | Azet FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt