Kapitel 7: Cayde's Versteck

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„Los aufstehen Titan!", rief Sanny mir am Morgen ins Ohr „Ja los steh auf, wir wollen los", lachte Stefan im Hintergrund. Ich machte müde die Augen auf und drückte mein Kopf unters Kissen.
Mein Geist flog über mein Kopf und grinste etwas vor sich hin „Bella ist ein Morgen Muffel, aber ihr seit schon echt früh auf den Beinen, es ist gerade mal acht Uhr morgens" – „Acht?! Wie Acht?", rief ich dann und setzte mich sofort auf, „Ihr habt sie doch nicht mehr alle!", ich warf Sanny mit meinem Kissen dabei ab. Geschickt wich sie aus und stattdessen traf ich den Warlock.
„Hey! Ich wollte dich schlafen lassen!", rief Stefan und lachte, wobei er das Kissen aufhob. Sanny lachte auch und warf mir meine Rüstung aufs Bett „Los zieh dich an", sagte sie grinsend und ging dann mit dem Warlock raus. Ich rieb mir durch die Haare und murrte müde. „Das sich jemand traut dich zu wecken ist mir auch neu", murmelte mein Geist und kicherte danach gemein. Ich grinste fies „Sie kennen auch die Konsequenzen nicht, noch nicht", lachte ich leise und zog mich um. Ich zog auch mein schönen neuen Brustpanzer an , Heilig Feuer Herz.
Sanny und Stefan warteten draußen auf mich, ich klemmte mir nur noch meine Waffe an meinen Gurt und packte mein Helm. Völlig Motiviert ging ich aus der Tür und hob die Arme grinsend „So auf ins Kosmodrom", lachte ich und legte meine beiden arme auf deren Schultern. „Ah verdammt!", rief Stefan dann und wich unter meinen Armen weg, „Ist das deine Rüstung? Warum ist die so schwer?", er rieb sich über die Schultern. Ich sah ihn grinsend an und schlug mir auf den Brustkorb „Titane sind eben gut gepanzert und tragen schwere Rüstungen. Außerdem war das auch gerade ein wenig extra", lachte ich gemein und ließ Sanny auch aus meinem Griff los. Sie rieb sich auch etwas die Schultern aber lachte „Na los, wir sollten zum Hangar", sagte sie. „Stimmt!", sagte Stefan, „Ich hab Holiday schon gebeten unsere Schiffe startklar zu machen. Damit wir schnell weg kommen, ohne dass Zavala was mit bekommt", sagte er noch.
Ich nickte „Ach so deswegen das frühe wecken?" – „Ja!", rief Sanny sofort. Stefan lachte etwas da sie beide eigentlich wirklich mich nur ärgern wollten.
Wir kamen dann auch im Hangar an und Holiday kam uns auch sofort entgegen „Eure Schiffe sind Start klar, aber lasst euch nicht erwischen", zwinkerte sie uns zu. „Wird schon schief gehen", lachte ich etwas und stieg in mein Schiff, genau wie Stefan auch.
Sanny hatte nur etwas Probleme. „Was ist los Sanny?", fragte ich uns sah aus meinem offenen Cockpit zu ihr herunter. „Mein Geist hat schiss, dass wir geschnappt werden. Du hast ihm gerade echt Angst gemacht, wo du gesagt hast, wird schon schief gehen", sagte sie und erklärte ihrem Geist das alles gut gehen wird. Ich seufzte leise aber nickte „Wird es den gehen?", fragte Stefan dann, „Er soll sich mal nicht so ein Kacken, solange ihm nichts passiert", lachte er. Sanny sah abwechselnd zu ihrem Geist und Stefan und seufzte „Na komm Geist, reiß dich bitte zusammen", bittet sie ihn und hob ihren Geist auf die Hand und streichelte ihm sanft über die Hülle. Dieser gab bei ihrer sanften Geste dann doch nach „Mh na gut, aber seit vorsichtig", murmelte er. Sanny sprang dann auch in ihr Schiff „Jo, bin Start bereit!", rief sie dann noch mit einem Grinsen im Gesicht. Stefan startete dann schon und flog aus dem Hangar „Wer als erstes da ist!", rief er über die Kommunikation in seinem Helm zu uns, bevor ich ihn in den Orbit fliegen sah. Und gleich dahinter flog Sanny auf einmal, ich hatte wohl wieder etwas geträumt. Ich startete die Triebwerke meines Schiffes und flog ihnen gezielt nach. „Echt unfair!", rief ich lachend über die Kommunikationskanäle zurück.
Stefan landete als erstes im Kosmodrom auf einem riesigen Gelände wo sehr viele verrostete Autos standen, eigentlich eine perfekte Landefläche für unsere Schiffe. Doch erinnerte mich dieser Ort an etwas anderes. Es lag überall viel Schnee, typisch für Russland zu dieser Jahreszeit.
Ich und Sanny landeten unsere Schiffe gleich bei Stefan und wir stiegen aus. „Ha! Erster, erster", feierte sich der Warlock und freute sich wie ein kleines Kind. Zugegeben war das schon niedlich. Das bestätigte auch Sanny „Aw ein niedliches Warlöckchen", lachte sie dann wieder. Stefan sah auf und tat auf sauer „Was hast du da gerade gesagt? Das heißt Warlock, Warlock!", rief er und packte Sanny an den Armen und schüttelte sie aus Spaß etwas.
Sanny lachte „Ich gebe auf! Ich gebe ja schon auf!", lachte sie und hielt sich den Kopf. Stefan grinste triumphierend bevor er seinen Helm noch aus dem Schiff holte. Sanny sah sich um „Schick hier, aber verdammt kalt, überall Schnee", sagte sie und zitterte kurz am ganzen Körper. „Zum Glück haben wir die Rüstungen", lächelte sie dennoch. „Hey Bella du guckst so betrübt, ist irgendwas?", fragte Stefan mich dann und legte mir die Hand auf den Rücken.
Ich sah ihn kurz an „Naja schon, war lang nicht mehr hier" – „Ist das dein Lieblings Ort oder so früher gewesen?", fragte er mich. „Nein, hier hat mein Geist mich gefunden", sagte ich trocken und zog mir meinen Helm über und ging voraus. „Aber alles gut, ich freu mich einfach wieder hier zu sein", lächelte ich unter dem Helm. Sanny überholte mich „Na dann ist ja gut!", sagte sie und ging vor mir, aber Rückwärts.
Ich sah noch kurz grinsend zu, bis sie an einer Kante abrutschte und fast eine große Stufe runter fiel. Bevor das aber passierte hatte ich ihr Handgelenk gepackt. „Sanny, da geht's rein", sagte ich wobei ich mit meinem Kopf in eine bestimmte Richtung nickte. Ich zog sie dann wieder auf die Beine und stieß sie dem Warlock in die Arme, da es sehr glatt war, rutschte sie in seine Arme. Stefan fing sie und lachte auch.
Sanny war für einen Moment verwirrt „Das war alles geplant!", rief sie und stellte sich wieder auf ihre eigenen Beine. „Natürlich", bejahte Stefan ihre Aussage.
Ich lachte leise und ging mit beiden durch das Kosmodrom. Oder was davon übrig war. Die Gefallenen, Besessenen und Siva hatten es einfach ziemlich zerstört. Hier und Dort lag ein alter, mit Schnee bedeckter Panzer der Gefallenen. „Das ist fast schon Gruselig hier", murmelte ich. Stefan nickte „Und viel zu still, wir sollten aufpassen", meinte er ruhig. Ich sah nach einer Zeit in den Himmel „Hey Stefan, du willst doch wissen wo Caydes versteck ist oder?" – „Unbedingt!", rief er und sah sich um. Ich hob sein Kinn in den Himmel und zeigte ihm ein sehr hohen Turm, dieser schien im Moment noch über die Wolken hinaus zu gehen. „Das Ding? Und wie sollen wir da hoch kommen?!", fragte er laut. Sanny sah auch hoch „Es gab einen Aufzug", meinte sie. „Ich glaube aber nicht das der noch funktioniert, noch nicht einmal bei dieser Kälte", sagte ich zu Sanny.
„Soll das heißen wir klettern?", fragte mich Stefan überrascht. Ich nickte „Ach du bekommst dass mit deinem Gleit-Sprung schon hin", klopfte ich ihm auf den Rücken und ging mit Sanny weiter. Er starrte noch kurz hoch in den Himmel bevor er uns hinterher rannte „Wartet!", rief er noch.
Wir liefen den Weg zu Caydes Versteck, soweit wir ihn laufen konnten, meistens mussten wir große Sprünge springen wobei uns Stefan echt manchmal helfen musste. Der Warlock kann einfach viel weiter springen mit seinem Gleiten. Besonders Sanny hatte Probleme, mit ihrem dreier Sprung. Ich konnte mich meistens noch an den Kanten fest halten und hoch ziehen. Wir kletterten den Kran hoch, der zu dem Versteck führte und zu unserem Glück war der Kran Arm zur richtigen Seite geschwenkt . Doch die Gitter waren nur noch am Anfang und am Ende des Armes zu sehen. „Wie bekommen wir jetzt Sanny da rüber?", fragte ich und sah rüber zur anderen Seite. Stefan rieb sich am Hinterkopf „Vielleicht könnte sie sich an den Metall Stangen rüber hangeln", dachte Stefan laut. „Das könnte ich schon, aber die Stangen sind Glatt und vereist", meinte sie als sie sich die Stangen genauer an sah.
Stefan nickte „Ich werde rüber springen und etwas suchen um dir den Sprung zu verkürzen" – „Das ist eine Gute Idee Stefan. Pass aber auf dich auf", sagte ich und ging zurück, damit er genug Anlauf holen konnte.
Stefan nahm Anlauf und Sprang rüber, knapp schaffte er es auch und jubelte uns rüber „Ha! War ganz einfach, seht ihr!", bis er in die tiefe stürzte.
Sanny lief erschrocken wieder nach vorne um in die tiefe zu sehen „Stefan!", rief sie laut. Ich tat es ihr gleich und sah gerade noch so wie Stefan sich an einem alten Draht Seil halten konnte.
„Scheiße!", rief er über den Funk Kanal. Ich sah erschrocken zu den Enden der Seile „Stefan bewege dich nicht! Die Seile sind locker und werden bald reißen!" – „Glaubst du ich würde hier rum zappeln?!", schrie er schon fast sodass ich ihn auch ohne Funk Kanal hören konnte. Sanny sah mich an „Schnell, spring du rüber Bella und nimm dir die andere Seite des Seils, ich werde die hier unter uns nehmen!", redete sie schnell und kletterte sofort etwas weiter runter um das große Stahl Seil fest zu halten, so gut sie konnte.
Ich schluckte kurz aber dachte nicht lange drüber nach, nahm Anlauf und versuchte auf die andere Seite zu gelangen. Für einen Titan unmöglich, jedoch war ich so gesprungen, dass ich mich links an den Rohren fest halten konnte. Jedenfalls halbwegs, obwohl ich mit einer Hand ab rutschte, hielt ich mich mit der anderen weiter fest. So hangelte ich mich zügig auf die andere Seite und packte ebenfalls das Seil. „Stefan, du musst zu Sanny klettern. Der weg ist zwar länger aber sicherer, das Seil wird auf meiner Seite nicht mehr lange halten!", sagte ich im. „Okay! Ich werde es versuchen. Ah!", rief er unter Schmerzen. „Das scheiß Draht Seil schneidet mir durch die Handschuh!" – „Los klettre! Sonst spürst du bald Garnichts mehr!", rief Sanny dann.
Stefan riss sich dann endlich zusammen und kletterte langsam zu Sanny rüber, sobald er auch da war packte Sanny ihn und zog ihn zu sich, weg von dem Kabel und der Kante. Stefan hielt sich die Hände und man sah im Schnee die Blut tropfen „Kacke das brennt so!", fluchte er weiterhin und kniff die Augen unter dem Helm zu. Sein Geist kam aber schon zum Vorschein und scannte ihn kurz „Halt Still Stefan, so kann ich dich nicht heilen", sagte er und klang auch besorgt. Aber er heilte ihn dann als Stefan still hielt und er danach schon erschöpft auf seufzte. „Das war mehr als knapp", sagte ich dann über den Funk. „Kannst du laut sagen", meinte Sanny erleichtert das Stefan nicht in die tiefe gestürzt war.
„Ich habe für euch den weg verkürzt, mit einer Metall Platte, ihr könnt rüber springen. Und diesmal ohne runter zu fallen.", erzählte ich beiden, „Stefan geht's denn?" – „Ja, dank meinem Geist schon, danke", lächelte er dann doch. „Na los Sanny, wir sollten rüber", meinte er und stand auf. Er sprang dann mit Sanny noch rüber und wir gingen die restlichen Etagen hoch. „Also eins ist klar, ich geh hier einmal hoch und dann nie wieder!", lachte er. Sanny lachte etwas „Ja, klar. Ich brauch das hier auch nicht nochmal!", sagte sie und sah sich um. Ich rieb mir über die Arme, da es ziemlich kalt war hier oben. Wir waren bald oben und ein riesiges Loch Kuppe war zu sehen. „Hier wurde irgendwas in die Luft gesprengt", meinte Stefan und sah raus.
Der Turm war mittlerweile über den Wolken und man sah einen schönen Sonnenuntergang. Sunny war begeistert „So schön war es aber hier noch nie", lächelte sie. Stefan sah auch in die Ferne „Was wollte Cayde noch gleich?", fragte er und sah sich um. „Ach wir sollten ihm bescheid geben wenn wir da sind, ich mach das eben", sagte ich zu Stefan und versuchte Cayde zu erreichen.
Stefan setzte sich mit Sanny an die Kante des Turmes und beide ließen ihre Beine baumeln. Sanny sah sich um und zu Stefan „Geht's dir wieder besser? Das war schon echt knapp", sagte sie etwas bedrückt. „Ja naja, ich konnte mich auch gerade so fest halten", sagte er und legte die Hand auf ihre Schulter „Aber ist alles wieder gut Sanny, mach dir keine Sorgen, dem Warlock geht es gut", versuchte er sie mit einem Lächeln auf zu muntern.
Sanny lächelte „Zum Glück", sagte sie bis Sanny mich im Hintergrund etwas lauter hörte „Was ist los Bella?", fragte sie.
„Cayde? Hallo? Ich höre dich nicht, du bist am Rauschen!", rief ich in der Hoffnung dass er mich hören konnte. „Ihr müsst/// ver///inden die Be///ssenen. Wir //// Signale", danach brach die Verbindung einfach ab, „Cayde? Hallo?"
Ich war verwirrt und sah zu Sanny „Die Verbindung ist abgebrochen und ich bekomme kein richtiges Signal mehr", sagte ich und sah zu beiden. Sanny sah zu mir hoch „Das ist sehr komisch" – „Ja und hat er nicht irgendwas von verschwinden gesagt?", fragte Stefan dann und stand auf. „Ich hab es nicht so wirklich verstanden, aber ich glaubte wir sollten ab hauen, dann hat er eben Pech gehabt, weil hier steht Garnichts mehr von ihm oder sonst wem", sagte ich. Sanny sah zu beiden „Wir gehen aber nicht wieder runter oder? Unsere Geister sollen lieber unsere Schiffe holen", schlug sie vor. Stefan nickte „Ich will mir nicht nochmal die Hände auf schlitzen!"
Auf einmal fing der Turm an laut zu knarren und ich sah kleinere Teile über den Boden rutschen, gleich darauf bemerkte ich auch die langsam steigende Schräg Lage des Turmes „Er kippt!", sagte ich erschrocken. Sanny sah raus und sah unter den Wolken etwas orangenes aufleuchten, der laute knall kam etwas später. „Irgendwer oder Irgendwas versucht den Turm zu sprengen! Wir müssen sofort weg hier!", rief sie. Ich nickte „Na los Geister schnell, holt die Schiffe bevor", der Turm kippte plötzlich weiter und diesmal verloren wir alle das Gleichgewicht. Stefan konnte mich noch fest halten aber Sanny rutschte weiter runter, sie konnte sich gerade so noch an einer Metall Stange Retten. „Sanny festhalten! Die Geister sind los das dauert nicht mehr lange!", rief Stefan doch lange konnte er ich auch nicht mehr halten und bei der nächsten Erschütterung ließ er mich los und ich rutschte erst aus dem Turm. Gerade so konnte ich mich an dem Außengerüst fest halten, oder eher verkeilte sich mein Arm zwischen den Rohren und durch den Schwung renkte ich mir ihn aus. „Ah verdammt!", rief ich schmerzhaft und hielt mich mit dem anderen Arm fest.
Sanny sah zu mir bis sie Triebwerke hörte „Unsere Schiffe! Stefan rutsch runter! Dein Geist fängt dich mit dem Schiff auf!" – „Bist du Irre?! Ich rutsch nicht raus, nicht aus der Höhe!" – „Los Stefan!", rief ich dann, weil ich sein Schiff auch sah. Stefan sah uns an und ließ dann auch los, er rutschte aus dem Turm und fiel etwas in die tiefe, landete aber in seinem Cockpit. „Das war extrem knapp!", er sah sich um.
Ich sah zu Sanny „Los jetzt du Sanny, lass los und stieß dich ein wenig ab okay?", fragte ich sie und kniff kurz ein Auge zu. Sie nickte „Ja, gut.", sagte sie knapp und kniff die Augen zu, dann stieß sie sich auch von der Wand ab und verschwand in den Wolken. „Sanny?" – „Bin schon mal sanfter gelandet, jetzt du Bella", sagte sie über Funk. Ich sah mich kurz um und befreite meinen Arm aus den Außengittern. „Na gut dann los", sagte ich und drückte mich auch von der Wand und sprang in die tiefe Wolke.
Ich erschrak sofort als ich mit dem Rücken in meinem Sitz landete „Gut los in den Orbit!", sagte mein Geist einfach und flog das Schiff erstmal in den Orbit, natürlich folgten Sannys und Stefans Schiff mir oder eher meinem Geist.
Stefan seufzte erleichtert „Alles gut Bella?" – „Nur Schulter ausgerenkt", murrte ich schmerzhaft und setzte mich richtig hin. Sanny hörte zu „Wir sollten zurück", schlug sie vor. „Ja, das steht nicht außer Frage", stimmte Stefan ihr zu und flog nun selbst wieder sein Schiff, genau wie Sanny. Ich ließ mein Geist noch fliegen und hielt mir die Schulter.
„Ich könnte dich auch heilen Bella" – „Danke, aber er ist nur ausgerenkt, nicht gebrochen. Shaxx kann mir den einrenken", grinste ich etwas. „Aber danke Geist", sagte ich noch.

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