20.Kapitel

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Die Kommode die im Flur stand war in einzel Teile zerschlagen worden und der Inhalt aus den Schubladen lag am Boden verteilt.

Die Jacken die ander Garderobe hingen lagen ebenfalls am Boden. Ich lehnte die Türe an und ließ den Schlüssel im Schloss stecken.

Mit langsamen Schritten lief ich in das Wohnzimmer. Als ich hinein sah hielt ich mir eine Hand vor den Mund und sah durch den Raum.

Die Regale waren alle zerschlagen worden und auch hier lag der komplette Inhalt der Regale auf dem Boden verteilt. Die Kissen auf dem Sofa waren alle zerissen worden.

Auch die Vorhänge an den Fensterscheiben waren herruntergerissen worden und lagen nun auf der anderen Seite des Raumes.

Der Glastisch, der vor dem Sofa stand war ebenfalls zerschlagen worden und die Splitter waren überall verteilt.

Neben dem zerschlagenen Glastisch saß Luke, mit angezogenen Beinen und seinen Kopf auf den Beinen lehnend so das man sein Gesicht nicht sehen konnte.

"Luke", murmelte ich und stand noch immer unter Schock. Ich hatte mit dem hier wirklich nicht gerechnet.

Mit langsamen Schritten ging ich auf Luke zu. Um ehrlich zu sein Angst vor ihm. Schließlich wusste ich ja nicht wie er auf mich reagieren würde.

Lukes Rücken bewegte sich vom ein und ausatmen aber sonst bewegte er sich keinen Zentimeter. Es schien mir als hätte er mich gar nicht gehört.

Langsam kniete ich mich vor ihn hin. "L-Luke", flüsterte ich aber noch so laut das er mich hören konnte. Wieder reagierte er nicht darauf.

Ich legte vorsichtig meine Hand auf seinen Arm. "Luke schau mich an", flüsterte ich, "Bitte".

Luke hob langsam seinen Kopf, aber sah mich nicht an sondern schaute an mir vorbei. Seine Augen waren rot und angeschwollen. Er sah ziemlich fertig aus.

"Es ist alles meine Schuld", murmelte er immer wieder. Ich schüttelte meinen Kopf "Nein Luke, das ist es nicht"

"Sie hassen die Person die ich liebe und hab das nicht bemerkt.", sagte er und sah noch immer an mir vorbei. Es kam mir vor als würde er nicht mit mir sprechen sondern mit sich selbst.

"Luke schau mich an",sagte ich und es bildeten sich Tränen in meinen Augen. "Bitte", flehte ich ihn an.

"Bitte schau mich an", sagte ich wieder und die ersten Tränen liefen an meinen Wangen herunter. Langsam drehte er seinen Kopf in meine Richtung. Er sah mir genau in die Augen.

Seine Augen waren glasig. "Ich hab nicht gemerkt wie fertig Sie dich eigentlich machen. So etwas wundervolles wie dich."

Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte. Immer mehr Tränen liefen an meiner Wange nach unten. "Ich hab dir versprochen immer für dich da zu sein aber ich war es nicht. Ich hab dich nicht verdient."

Es fühlte sich an als wäre  mein Herz in zwei gebrochen. Seine Worte taten mir unglaublich weh.

"Sag bitte soetwas nicht. Du warst immer für mich da", sagte ich und sah ihm weiter in die Augen. "Nein, du hast jemanden verdient der für dich da ist und dich nicht allein lässt. Ich bin einfach ein Idiot. Ich kann es verstehen wenn du mich jetzt dafür hasst.", sagte er und sah wieder an mir vorbei in den Raum.

Ich nahm vorsichtig sein Gesicht in meine Hände und zwang ihn somit mich anzusehen. "Luke, Ich werde dich niemals hassen auch nicht für das. Du konntest das nicht sehen weil ich immer versucht habe, dass du davon nie etwas mitbekommst. Ich wollte niemanden mit meinen Problemen belästigen. Ich wollte auch nicht das du dir Sorgen um mich machst. Du kannst nichts dafür das Sie mich hassen und das ich es dir nicht gesagt habe ist meine Schuld."

"Aber ich hab dich dazu gedrängt das wir mit unserer Beziehung an die Öffentlichkeit gehen obwohl ich wusste dass das passieren kann", sagte er und auch ihm liefen jetzt die Tränen über das Gesicht.

"Es wäre so oder so rausgekommen. Dafür kannst du nichts. Ich hätte es dir sagen und nicht verheimlichen sollen. Es tut mir leid.", sagte ich und wischte ihm mit meinem Daumen die Tränen aus dem Gesicht.

"Ich bin wohl der schlechteste Freund den du haben kannst" Ich schüttelte leicht den Kopf. "Nein, ich kann mir keinen besseren vorstellen, als dich. Du machst mich jeden Tag glücklich und zeigst mir wie sehr du mich liebst. Du bist einfach das Beste was mir jemals passiert ist.", ich lächelte ihn unter Tränen an.

"Ich liebe dich überalles, Luke", sagte ich dann. Langsam bildete sich ein Lächeln auf Lukes Lippen. "Ich liebe dich mehr als Alles andere", sagte er lächelnd.

Ich zog ihn leicht zu mir und legte meine Lippen auf seine. Luke erwiderte den Kuss. Als wir uns dann wieder lösten zog er mich in eine Umarmung und legte seinen Kopf in meine Halsbeuge.

So wie er mich jetzt umarmte hatte er es noch nie getan. Voller Liebe und Leidenschaft.

"Du bist das Mädchen was mich glücklich macht und das muss ich dir schließlich irgendwie zeigen.", flüsterte er. "Und ich weiß das zu schätzen.", sagte ich und umarmte ihn fester.

Ich sah zum Türrahmen an dem James, Beau, Daniel und Jai standen. Beau lächelte mich an und ich lächelte ihm zurück.

Im ganzen Haus war es für einen Moment ganz Still. Langsam lösten wir unser Umarmung. Ich stand auf und griff nach seiner Hand um ihm hoch zu helfen.

Jetzt erst viel mir auf das seine Hände voller Wunden war, welche bluteten. "Warte hier. Ich hol schnell einen Verbandskasten.", sagte ich und ging ich das Badezimmer, wo ich den Verbandskasten aus dem Schrank holte und wieder in das Wohnzimmer lief.

Ich desinfizierte Lukes Wunden und legte einen Verband an. Dann brachte ich den Verbandskasten wieder zurück. Luke hatte sich mittlerweile mit den Jungs an den Esstisch in der Küche gesetzt.

Aus dem Kühlschrank holte ich die Milch und füllte Sie dann in ein Glas. Ich gab Luke das Glas und fing an mit den Jungs das Wohnzimmer einigermaßen in Ordnung zu bringen.

Luke wollte zwar helfen aber ich meinte er sollte sich etwas ausruhen und sitzen bleiben. Eine halbe Stunde später waren die Scherben vom Boden entfernt und der Inhalt des Schranks war ordentlich an der Wand hingestellt worden, da wir den Schrank ja momentan nicht mehr nutzen konnten.

Ich sah auf die Uhr. Es war jetzt 18:33Uhr. Ich rief Jen an, damit Sie sich keine Sorgen mehr machen musste.

Als ich auflegte ging ich hoch in mein Zimmer wo Luke auf mich wartete. Er saß mit seinem nackten Oberkörper und seiner Jeans auf dem Balkon und rauchte.

Ich setzte mich auf seinen Schoß und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Luke legte einen Arm um mich und in der anderen Hand hielte er die Zigarette.

Ich griff nach seiner Zigarette und legte Sie an meine Lippen. Ich zog einmal daran und blies dann den Rauch wieder aus.

Luke griff nach meinem Handgelenk und schob den Pulliärmel nach oben. Ich hatte auf meinen Wunden keinen Verband mehr drauf, weswegen er einen guten Blick auf Sie hatte.

Er strich mit seiner Hand vorsichtig über die Wunden. Dann hob er meinen Arm und verteile auf jede einzelne Wunden einen Kuss.

Dann sah er mich wieder an. "Versprich mir, das du das nie wieder tust", sagte er und sah mich hoffnungsvoll an. "Ich verspreche es", gab ich zurück und Luke gab mir einen Kuss auf die Wange.

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Ich hab mich die ganze Zeit darauf gefreuet dieses Kapitel zu schreiben. Ich hab die ganze Zeit diese "Szenario" in meine Kopf gehabt und jetzt endlich konnte ich es schreiben :D

Ich hoffe es gefällt euch! :)

Fall For You 2-Luke Brooks FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt