-Sicht T-
Grob wurde ich zurück in das Zimmer gezerrt.
Dort fesselte er mich mit Kabelbindern an einen Stuhl.
Sie schnitten tief in meine Wunden ein. Das führte dazu, dass meine Kleidung noch mehr mit Blut getränkt wurde. "Damit du nicht nochmal abhaust", erklärte er überflüssigerweise.
Aber ich glaubte, er machte das auch einfach aus Spaß.
Er war so ein krankes Schwein..
"Also dann: Gute Nacht!", sagte er betont freundlich und verschwand.
Ich musste zugeben, so scheiße ging es mir noch nie.
Ich hoffte, M würde mir bald helfen.
Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich das noch aushalten würde.
Das war wirklich schlimmer als alles, was ich bisher erlebt hatte.
M bitte, ich brauche dich. Jetzt.. Bitte..
-Sicht M-
Eine weitere schlaflose Nacht würde ich nicht aushalten, so viel war klar.
Dann musste ich ja schon wieder zu P. Das kam so komisch, aber nun blieb nichts Anderes übrig.
Diese Wut in mir vertrieb die Müdigkeit einigermaßen.
P machte mir wieder betont freundlich die Tür auf.
"Ach, hi M!
Lange nicht mehr gesehen!
Wie geht's?"
Ich knurrte ihn böse an und er stoppte abrupt.
"Ich brauch einen Schlafplatz",
stellte ich fest.
"Ja klar, hier ist ja genug Platz."
"Mh, in deinem Bett."
"Äh.."
"Das war ganz sicher keine Einladung", stellte ich richtig.
"Wir haben nicht irgendwie nen Schlafsack oder so?"
P schüttelte den Kopf.
"Naja, ich geh erstmal in mein Zimmer." "Äh M..Wollen wir nicht lieber was machen?"
"Klar",
lachte ich und ging zu meinem Zimmer. Es war abgeschlossen.
Hä?
P stand leicht geschockt da.
"P, was ist in meinen Zimmer?",
fragte ich bedrohlich leise.
"Nichts.."
"Das glaubst du doch noch nicht mal selber. Wo ist der Schlüssel?"
"Weiß ich nicht.."
"Ist ja auch egal."
Ich stemmte mich gegen die Tür.
Wieder und wieder.
P zuckte zusammen.
"M, das ist keine gute Idee.."
"Warum nicht?"
"Du machst die Tür kaputt.."
"Du könntest mir ja einfach den Schlüssel geben."
"Ich hab ihn nicht.."
Endlich gab die Tür nach.
Ich stürmte nur so in den Raum.
