Kapitel 15

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Wir sollten manchmal einfach das tun, was uns glücklich macht, und nicht das, was vielleicht am besten ist!

~ unknown

***

Ich bin froh darüber, heute noch nicht in die Schule zu müssen und mich den Geschehnissen zu stellen. Ich wünsche meinem Cousin einen schönen Schultag, worauf er mich nur genervt ansieht. Ich kann ein schmunzeln nicht unterdrücken.
„Dankeschön, allerliebste Cousine.“ meint er noch ironisch bevor er das Haus verlässt und ich mich dem Wäsche legen widme.

Nachmittags meldet sich Aiden mit der Nachricht, ob Jaden mit zu uns kommen kann. Ich hatte mit Baden bisher noch nicht viel zu tun, aber habe ihn auch nicht schlecht in Erinnerung.

>Natürlich ;)< antworte ich sogleich und wenig später erscheinen die Jungs in der Küche.

„Hey“, begrüße ich sie mehr oder weniger motiviert und schaue Jaden skeptisch an. Was er wohl von mir denkt? Aiden lächelt mich aufmunternd an und Maden antwortet mit einem anzüglichen „Heii.“

Ich denke dann mal nicht weiter darüber nach ...

„Lange nichts von dir gehört Gracylein, machst dir wohl einen schönen Tag zu Hause.“, auch wenn das aus seinem Mund komisch klingt, bin ich froh das er keine dummen Fragen oder Kommentare gibt, die mit meinem Leben zusammenhängen. Jaden lächelt mich sogar aufmunternd an und dafür bin ich ihm sehr dankbar!

„Ich habe dich im Matheunterricht vermisst.“, meint er und blickt mich selbstsicher an.

Jetzt bin ich eindeutig verwirrt. „Hä?“
Wir haben nicht mal Mathe zusammen. Ich sehe in fragend an.

Er antwortet fast schon lachend: „Wir können unsere Kleidung subtrahieren, uns dann addieren und in Form von Kindern multiplizieren.“

Das hat er jetzt nicht wirklich gesagt. Wie alt ist er? Ist er noch bei
„Anna + Tim = ♡“

Aiden schaut Jaden augenverdrehend an und geht kommentarlos mit ihm aus der Küche. Wenigstens noch eine normale Person!

„Hat dein Dealer die irgendwelche Scheiße gegeben oder bist du als Kind zu oft auf den Kopf gefallen?“ rufe in ihm noch hinterher, bevor ich mich auch in mein Zimmer begebe.

Aber auch hier bleibe ich nicht lange ungestört, denn Jaden tritt eine halbe Stunde später ohne anzuklopfen ein.

„Aiden ist pissen und ich habe Langeweile.“ erklärt er. „Aha.“, antworte ich nur und ziehe beide Augenbrauen hoch. Mit einer kann ich das nicht. Jaden scheint angestrengt zu überlegen und grinst mich dann schief an.

„Was?“

„Hats weh getan?“

Als er meinen verwirrten Gesichtsausdruck bemerkt fährt er fort. „Ich meine, als du vom Himmel gefallen bist.“


Das ist jetzt nicht sein Ernst!

Ich schaue ihn nur genervt an, aber er scheint richtig Spaß an der Sache gefunden zu haben.
Umständlich schaut er auf meinen Rücken.

„Komisch.“

„Was ist komisch?“ frage ich genervt.

„Ich dachte Engel hätten Flügel.“

Wenn das Leben dich einholtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt