Nate P.o.V.
Heute will unsere Gang, das sind Aiden, Liam, Jaden und ich, an den See um zu chilln. Vielleicht auch das ein oder andere Mädchen klar machen. Mal sehen, was kommt.
Relaxt mache ich mich auf den Weg um die Jungs am Waldrand zu treffen. Ich bin ehrlich gesagt froh durch die Jungs von zu Hause wegzukommen, ich sag euch Stress pur. Mein Vater ist immer nur am meckern, und Perfektionisieren, Mum ist fast immer auf Geschäftsreise.
Die einzige Person die mich noch zu Hause hält ist meine sechsjährige Schwester Rose, welche ich heute bei einer Freundin absetzen konnte.
Deshalb frage ich mich auch was für ein Problem Aiden mit seiner Family hat, ich meine seine Eltern verstehen sich mega, und er sagt auch das es bei ihm voll chilig ist. Aber jetzt wo seine Cousine, welche er ! Nicht ! kennt, macht er so ein Taritaratralala. Ich bin in manchen Dingen die seine Cousine angeht natürlich seiner Meinung, ich meine wer verlässt mal bitte schön seine Familie? „DU!", ja vielen Dank an deinen Beitrag inneres Etwas. Aber ich haue ja nicht ab! „Noch nicht", Heyyyy! Das wird so schnell auch nicht passieren. Zumindest würde ich diese Grace schon mal gerne kennenlernen wollen, dann kann ich Aiden bestimmt auch viel besser verstehen.
Inzwischen warte ich schon 5 Minuten auf Aiden und Co. Aber da sehe ich schon Aiden mit, wie sollte es anders sein, einem dicken Cheeseburger in der einen und eine Cola von McDonald in der anderen Hand, her spazieren. Wir begrüßen uns mit einem gekonnten Handschlag. Mit welchem wir wenig später auch Jaden und dann auch Liam begrüßen.
Auf dem Weg zum See und unserem Plätzchen, ja wir haben uns in der Umgebung schon einen Namen gemacht, quatschen wir über die letzte Party, Bitchprobleme, bis schließlich Thema Grace zu sprechen kommt.
„Ey, also ich muss mal was loswerden!“, meint Aiden
„schieß los!“, Liam schaut ihn interessiert an.
„Meine Cousine ist gestern bei uns eingezogen“
„Heeeeiß?“ wirft Jaden ein.
„Was mein bester Kumpel sagen will ist, eine schickimicki bitch will sein leben zerstören, oder so ähnlich.
Ich bin aber immer noch der Meinung erst kennenlernen.“ erkläre ich die Situation Jaden und Liam.„Kannst du vergessen! Seit einer Woche geht es bei uns nur noch um Grace hier Grace da, ich komme mir vor wie das 5. Rad am Wagen. Niemand interessiert es zu Hause mehr was ich mache. Heute früh ist Papa sogar 8!!! Uhr nur für Grace aufgestanden, ihn hat es nicht mal gejuckt was ich heute mache!“ wirft Aiden aber gleich ein.
„Ich habe die Idee!“
Da bin ich mir bei Jaden ehrlich gesagt nicht so sicher
„Da wär ich mir bei dir nicht so sicher...“ spricht Liam meinen Gedanken aus.
“Doch! Ganz einfach, ich nehme sie, wenn sie heiß ist, einmal durch, servier sie ab und schwubs haut sie heulend zu ihrer richtigen Familie ab!“ war klar das sowas von Jaden kommt.
Wir anderen drei schütteln nur den Kopf und Jaden sieht beleidigt aus.
Oh man der braucht echt ne Freundin!
Langsam kommt der Strand und der himmelblaue See in Sicht. Ich freue mich jetzt schon voll auf die geile Zeit mit meinen Bros.
Langsam schlendern wir den Strand entlang, zu unserem etwas abgelegenen Plätzchen. Als wir dann dort sind können wir es nicht glauben: Da hat sich dich wirklich jemand getraut sein Zeug auf unserem Platz abzulegen.
Auch Jaden scheint es bemerkt zu haben, er brüllt nämlich schon ein Mädel, welches zusammengesunken vorne am Steg sitzt, zusammen. Es dreht sich erschrocken um und fliegt fast in den See als es uns sieht! „Ha ha“ , schnell wischt sie sich übers Gesicht.
Aber Aiden sieht nicht begeistert aus und verzieht das Gesicht. Da fällt es auch den anderen auf.„Ist das deine Cousine?“ fragt Liam.
„Leider“ meint Aiden nur angepasst.
„Warum hast du nicht gesagt wie geil sie aussieht! Dieser Körper.“
Ahhhh nein nicht schon wieder, aber ich muss Jaden leider zu stimmen, schlecht sieht sie nicht aus, und auch die Bitch in ihr kann ich noch erkennen. Zumindest kommt sie mit langsamen Schritten dem grimmigen Aiden entgegen. Als sie näher kommt, und ich sie weiter Muster, fällt mir auf das sie an den Armen helle Striche hat und sich auch über das rechte Bein eine helle Narbe zieht.
Später muss ich unbedingt mit Aiden darüber reden, ich bin mir bei ihrem Anblick gar nicht mehr so sicher bei dem was wir hier machen.
Inzwischen ist sie langsam am Ende des Steges angekommen, da kann Aiden den Mund nicht mehr halten:„Ach Grace, habe ich dir nicht gesagt du sollst dich von meinen Freunden und mir fernhalten?“
Wir alle nicken einstimmig, wir halten da lieber zu unserem langjährigen Freund.
Man merkt wie sich etwas in Grace verändert und sie versucht nichts an sich ranzulassen, mit wütender Miene antwortet sie: „Ich kenn dich nicht, ich weiß nicht was ich dir getan habe, aber ich weiß ganz genau das ich dir nie etwas getan habe und wir eine Familie sind, ich dachte mein Bild von Familie kann verändert werden, doch dank dir bin ich wieder am Anfang!“Niemand von uns weiß was er jetzt antworten soll.
Aiden sagt verwirrt „Nate?“, jetzt muss ich es anscheinend richten.
„Grace, ich bin Nate, aber Nathaniel für dich. Wir wissen nicht warum du hier bist, aber wir wissen das es besser wäre wenn du deine Sachen packen würdest.“
Ok, das war wahrscheinlich nicht die beste Lösung, denn Grace sagt mit glasigen Augen „Ihr wisst überhaupt gar nichts über mein Leben“, nimmt ihren Rucksack und geht.
Scheiße!
Ich fand sie doch gar nicht so schlimm.
„Du verhaust halt alles“, danke an innere Stimme.Mit einem komischen Gefühl im Bauch schaue ich ihr hinterher.
(Oben ein Bild von Nate, wie ihr ihn euch vorstellen könnt)
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Wenn das Leben dich einholt
Genç KurguIch bin Grace. Ein gewöhnlicher Name für ein ungewöhnliches Mädchen. Das ungewöhnliche an mir? Ich musste umziehen auf einen anderen Kontinent - ohne Familie. Nur weil jeder meinte, das würde ich jetzt brauchen... einen Neuanfang ohne alte Erinnerun...