Thirteen ~ Leona

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"Was hat bitteschön die Kaffeemaschine getan, dass du sie so misshandeln musst?"

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"Was hat bitteschön die Kaffeemaschine getan, dass du sie so misshandeln musst?"

Ich erkannte seine Stimme und hob meinen Kopf nicht einmal an, als ich gequält versuchte dieses Teil von der Maschine zu lösen.

"Die Maschine kann nichts dafür. Bloß der Hurensohn, der sie entwickelt hat."

Vor mir, auf der anderen Seite des Tresens bildete sich ein Schatten, welcher mich überragte.

Ich war also dazu gezwungen meine Birne anzuheben und blickte dem Spanier entgegen.

Ein Lächeln zierte seine Lippen, als sich unsere Blicke trafen und ich flüchtig schmunzelte.

"Warum musstet du heute eigentlich früher gehen?"

Nummer 52 stützte sich mit seinen Händen auf der Theke ab und blickte auf mich herab, als ich ihn fragte, warum er schon mittags von der Schule geflüchtete war. "Hatte einen Arzttermin."

Er betonte das Wort Arzttermin anders, was bedeutete, dass er wahrscheinlich etwas anderes vorgehabt hatte.

"Aha. Was musste denn untersucht werden?"

Ich hatte meinen Kampf mit der Kaffeemaschine aufgegeben und fokussierte mich auf meinen Gegenüber. "Mein Bike..."

Ich nickte und blickte dann wieder auf die Maschine. "Wie lange fährst du schon?"

"Seit ich 13 bin, also knappe 4 Jahre."

Er beobachtete mein Tun mit der Maschine und versteckte einen belustigten Gesichtsausdruck hinter seiner gleichgültigen Miene. "Schon immer mit Myles und Noah." Der Spanier nickte und rieb sich die Hände, als er sich aufrichtete.

Erst jetzt fiel mir auf, dass er so aussah, als würde er auf eine Party gehen. Keine edle, aber definitiv eine, wo man gut aussehen wollte.

Ein lautes Gerede ertönte und als Elyia sich zum Lärm drehte, nutzte ich diesen Moment um mir genauer anzusehen, was er trug.

Eine helle Jeans mit ein oder zwei Löchern, ich konnte es nicht wirklich sehen und dazu ein weißes Shirt, welches eine Art V-Ausschnitt hatte.

Ich könnte mir dafür eine knallen, aber mein Blick blieb länger an seiner Brust hängen als eigentlich geplant war.

Seine Schuhe konnte ich nicht sehen, aber ich war mir sicher, dass sie zur Jeansjacke passten, welche er auch noch trug.

Müsste ich schätzen, würde ich sagen, dass er vielleicht irgendwelche Boots oder normale Turnschuhe trug.

Nein, ich versuchte nicht seinen Kleidungsstil abzuschätzen. Ich ging einfach davon aus, da ich es selbst auch so tragen würde, wäre ich ein Typ. "Wo geht es hin?"

"Party bei einem Kumpel." Kurz blieb es still, als er mich wieder anvisierte und ihm beim Senken seines Blickes ein paar Strähnen in die Stirn fielen.

ElyiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt