Wahrscheinlich am genervtesten, wie ich je gewesen war, stampfte ich diesen scheiß Weg hoch und hielt Shirins Hand, welche hinter mir herging und sich an mich ranhängte, als würde sie gleich sterben.
"Warum tun die uns das an?", jammerte sie und rieb sich die Stirn mit ihrer freien Hand.
"Die hoffen doch, dass wir ihnen bei diesem Ausflug verrecken, damit sie uns nachher nicht mehr unterrichten müssen", zischte ich, als ich zu den lachenden Lehrern schielte.
Solche Monster.
Meine Klasse und unsere Parallelklasse hatten das Privileg einen tollen, wunderbaren, unbeschreiblichen und fantastischen Ausflug zu machen, welcher uns schön drei Hügel hochlaufen ließ.
Die können mich mal.
Das Ganze wäre sicher viel genüsslicher, wenn wir dieselbe Route wie die andere Klasse hätten.
Aber nein, die kommen von der anderen Seite des Hügels und treffen tun wir uns dann an der Spitze, um dort grillen, schwimmen, campen etc. zu können.
Wenn wir Glück haben, werde ich meinen Klassenlehrer nicht ertränken.
Das Traurigste überhaupt ist die Tatsache, dass unsere Zelte und Schlafsäcke mit einem Auto hochgebracht werden.
Jetzt soll mir doch bitte jemand erklären, warum ich Sack nicht auch hochfahren durfte.
Ich konnte mir bildlich vorstellen, wie Elyia motzend neben Myles herlief und, genau wie ich, gewisse Mordpläne schmiedete.
Wahrscheinlich noch ohne Shirt und mit Sonnenbrille.
Noah hatte sich krankgemeldet, was ziemlich schlau war und im Nachhinein finde ich, ich hätte das auch tun sollen.
Eigentlich war das auch mein Plan, aber der gute alte Garcia musste bei diesem Ausflug anwesend sein, da er mittlerweile genug Striche gesammelt hatte.
Ich kam hier also nur mit, weil ich bei ihm sein wollte. Da muss mir mal einer sagen, ich sei keine gute Freundin.
I'm perfect.
"Wie gern ich mit den anderen wandern würde", murmelte der Rotschopf und lehnte sich an mir an.
"Ja, ich würde den Spaten schön dazu zwingen mich zu tragen."
Spaten alias Elyia alias my bitch.
Und auch mein Freund...
"Das würde er nicht tun." Shirin lief mittlerweile wieder neben mir und trank aus ihrer Wasserflasche.
"Doch, doch. Mit Erpressung geht alles. Vor allem bei ihm", verteidigte ich mich und entnahm meiner besten Freundin die Flasche, um selbst etwas zu trinken.
"Du bist ein Monster."
"Er liebt mich."
"Was ich mittlerweile nicht mehr nachvollziehen kann", erweiterte Shirin und riss mir ihre Flasche wieder aus der Hand.
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Elyia
Roman d'amour~ Völlig überfordert sprang ich aus dem Bett und kapierte relativ spät, dass sich kein einziger Millimeter an Stoff auf meiner Haut befand. "Bist du behindert?" Er zuckte zusammen, als meine Stimme erklang. "Jetzt tu nicht so, als wäre das bloß mei...