Thirty-Seven ~ Genius

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"Cosima

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"Cosima. Es wird schon alles gut werden. Du siehst aus, als hättest du die ganzen Verletzungen selbst erlitten."

Ich saß vor der Schule auf der Bank. Neben mir hockte Shirin im Schneidersitz und strich mir mein offenes Haar hinter mein Ohr.

Ja, auch wenn ich wusste, dass es Elyia besser gehen würde, machte ich mir trotzdem Sorgen.

Gestern hatte ich allen gesagt, dass sie sich keinen Kopf machen sollten, aber mein eigener explodierte bereits zum tausendsten Mal.

"Er soll einfach aufwachen...", murmelte ich luftig.

Die ganze Nacht hatte ich mir Gedanken darüber gemacht, warum ich Elyia mit Noah vermischt hatte. Wie dumm konnte ich bitteschön sein?

Vorlauter Chaos mit meinen eigenen Gefühlen hatte ich seine vergessen und keinerlei Acht auf sie gegeben.

"Wird er auch. Die Ärzte haben ja gesagt, dass er spätestens morgen wieder ansprechbar ist. Er liegt nicht komplett im Koma. Er wurde bloß ruhig gestellt, um die schlimmsten Schmerzen nicht mitzubekommen."

Ich wollte meiner besten Freundin antworten, als sich zwei Schatten vor uns bildeten. Synchron hoben wir unsere Köpfe an und erblickten unsere Idioten.

Noah sah mich immer noch mit dem entschuldigenden Blick an und Myles konnte man mittlerweile gar nicht mehr richtig ansehen, dass er auch im Unfall verwickelt war.

Die Schramme an seinem Kinn war einfach mit einem Pflaster bedeckt. Es stellte sich heraus, dass Noahs Schulter ausgekugelt war und zum Glück war ich gestern zu Ainara und Eloy gegangen, denn so musste ich mir nicht mit ansehen, wie sie dem Lappen die Schulter wieder eingekugelt haben.

Das soll ja anscheinend sau weh tun.

Na ja... Teilweise konnte man das auch Karma nennen.

"Wie geht's euch?", fragte der Rotschopf neben mir nach und hielt meine Hand, als sie mit ihren Augen die der Jungs fixierte.

"Besser als letzte Nacht."

Ich rutschte unangenehm auf der Bank hin und her, als ich bemerkte, wie Noah mich anstarrte.

Ich wagte es nicht ihn anzusehen. Ich wollte ihn nicht sehen. "Können wir reden?" Ich hörte seine Frage, ignorierte sie aber und tat so, als hätte ich ihn nicht gehört.

Ich denke, der Blondschopf wusste, dass ich ihn ignorierte und kniete sich vor mich, um mit mir auch auf Augenhöhe zu sein. "Bitte. Ich denke, es gibt vieles, was wir mal aussprechen sollten."

Gequält schluckte ich. "Und ich denke, dass ich dir letztens im Krankenhaus alles wichtige gesagt habe. Mehr habe ich nicht zu sagen und du weißt, was ich dort gemeint habe."

Desto länger ich sprach, umso fester wurde meine Stimme, was hieß, dass sich Wut und Frust in mir anstaute.

"Aber hör dir wenigstens kurz an, was ich sagen will." Noah war wirklich hartnäckig, doch ich wandte mich von ihm ab. "Das Geld für die OP. Du musst es mir nicht zurückzahlen." Ich schluckte.

ElyiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt