Thirty ~ Wahrer Lappen

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Ich krümmte mich vorlauter lachen und hielt mir meinen Bauch, als Elyia in seiner Erzählung stoppte und mich dezent verstört anblickte

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Ich krümmte mich vorlauter lachen und hielt mir meinen Bauch, als Elyia in seiner Erzählung stoppte und mich dezent verstört anblickte.

"Du willst mir sagen, dass Noah gerade auf dem Weg ins Krankenhaus ist, weil er meine Großmutter besuchen will?"

Mein Lachkrampf stoppte, als mich die Augen meines Kumpels ernst ansahen. "Ernsthaft jetzt?"

Fast unmerklich nickte er und mein Spot über den Blonden verschwand und wandelte sich in enorme Aggression um.

"Dieser Vollidiot!"

Ich schob den Schwarzhaarigen an mir vorbei und steuerte auf die Bushaltestelle zu. "Wohin gehst du?"

"Ich gehe ihn einweisen", grummelte ich und dachte nicht daran mich zum Spanier umzudrehen, als ich mit festen Schritten fortging.

"Er ist ja schon im Krankenhaus. Sie werden ihn schon wiederbeleben können."

Nummer 52 war hinter mir nicht mehr zu hören und ich begann leicht zu joggen, da mein Bus gleich kommen würde.

"Hey, Cos." Ich spürte einen Griff um mein Handgelenk und ließ mich, ohne mich zu wehren, umdrehen.

"Ich fahre dich, komm."

Elyia wartete nicht auf meine Antwort und ließ mich wieder los, als er sich seinen cremefarbene Jacke überzog. "Du musst nicht mitkommen."

"Ich weiß und eigentlich will ich das auch gar nicht, aber ich will nicht, dass du dich strafbar machst."

Er öffnete mir die Autotür und ließ mich einsteigen, als er mich vielsagend anschmunzelte und trotzig, mit Mordgedanken, plumpste ich auf den Beifahrersitz.

Der Blauäugige schnallte sich dann zeitgleich mit mir an und startete den Motor.

"Was will der Spacko überhaupt dort? Ihm war es doch bis heute scheißegal, dass Nonna im Krankenhaus liegt."

Im Augenwinkel erkannte ich, wie Elyia mit seinen Schultern zuckte und sich seine Locken nach hinten strich. "Dann finden wir das gleich heraus."

Ich knackte meinen Nacken und rieb mir meine Hände. Ich wollte Nonna sowieso noch besuchen und das bis jetzt gesparte Geld einreichen.

Das traf sich teilweise ziemlich gut.

~

Mit etwas zu viel Schwung drückte ich die Eingangstür auf und wartete gar nicht auf den Spanier, der mir nur folgte, weil er nicht wollte, dass ich einen Mord beging.

Mit, für meine Verhältnisse, verdammt großen Schritten stapfte ich an den Empfang und erblickte die Dame, welche mich mittlerweile schon echt gut kannte, weil ich des Öfteren hier war.

"Hallo, Miss Michaels. Ihre Oma hat schon Besuch, aber Sie können ruhig dazustoßen." Ich lächelte freundlich und rieb mir meine Schläfen, um nicht gleich einen Anfall zu bekommen.

ElyiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt