Bonus IIII ~ Elyia al rescate

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"Cosima?" Die Stimme meiner Nonna war gedämpft, weil sie vor meiner Zimmertür stand und immer wieder dagegenklopfte

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"Cosima?" Die Stimme meiner Nonna war gedämpft, weil sie vor meiner Zimmertür stand und immer wieder dagegenklopfte. Ich wollte mich nicht bewegen, weder überhaupt noch leben. Alles tat weh. Mein Kopf, mein Rücken, mein Bauch und so ziemlich alles, was in der Nähe meiner Zone war. Also im gesamten tat mein ganzes Ich weh und eine heiße Träne rollte meine Wange runter.

"Lebst du überhaupt noch?" Nope, I am dead, grandma. So fühlte ich mich jedenfalls. Die Wärmeflasche auf meinem Bauch half einen Scheißdreck und die 5 Tabletten, die ich mir runtergekippt habe, hätte ich auch gleich aus dem Fenster werfen können.

Vorsichtig klopfte Nonna wieder gegen meine Tür. Sie war offen, aber sie traute sich nicht hier hinein. Das letzte Mal, als sie es versucht hatte, flogen mehrere Gegenstände in ihre Richtung, denn ich wollte einfach nur alleine sein. Es gab sowieso niemanden, der mich verstehen konnte. Außer vielleicht ein anderes Mädchen, das auch einmal im Monat durchgehend Quallen gebärte und zu einem Zombie mutierte.

"Okay, das reicht. Das geht so nicht mehr weiter." Ich konnte ihre Schritte hören, aber sie wurden mit der Zeit leiser. Verließ sie mich jetzt wirklich? Ernsthaft?! Ich dachte, sie liebte mich!

Ich drehte mich als würde ich in einem Sarg liegen und gleich begann das dumme Stechen, dass mir Wasser in die Augen schoss. Das leise Wimmern konnte ich nicht vermeiden und mein Handy leuchtete neben meinem Kissen auf. Zuerst wollte ich es einfach ignorieren, aber vielleicht brauchte Elyia mich ja. Und für ihn würde ich auch als Halbtote durch Miami rennen. Schließlich tat ich das immer, wenn ich meine Tage hatte.

Aber mein Handy hatte mich enttäuscht, denn es war nicht Elyia, sondern Noah. Ja, mittlerweile hatten wir wieder regelmäßigen Kontakt, aber dann auch nur kurz und nicht sehr energisch, wenn ich das so definieren darf. Elyia wusste davon und er redete mir auch nicht wirklich drein. Schließlich war es mein Leben und meine Entscheidungen. Aber ich war mir im Klaren, dass er kein großer Fan davon war. Schließlich wollte Noah etwas von mir und schreckte nur selten davor zurück es ab und zu wieder zu versuchen.

Um auf Noahs Nachricht zurückzukommen. Er hatte gefragt, ob es mir gut ging, denn ich war schon seit gestern nicht mehr in der Schule gewesen. Weil mich das alles eine Menge Energie kostete, antworte ich bloß mit einem Daumen, der nach oben zeigte. Eine Welle Schmerz überrumpelte mich wieder und ich ließ mein Handy aus meiner Hand gleiten. Ich konnte hören, wie es von meinem Bett rutschte. Automatisch, weil ich das meist in Notsituationen tat, rollte ich mich zu einer Kugel zusammen und versuchte den Schmerz wegzupressen. Vergebens.

Unten hörte ich, wie Nonna mit jemanden redete und verdrehte meine Augen. Ich konnte gerade echt überhaupt keinen Besuch gebrauchen. Sei es Ainara oder Shirins Mutter. Und als ich kapierte, dass sie und der Besuch die Treppen hochkamen, da sie wahrscheinlich mein Zimmer anvisiert hatten, vergrub ich mich unter meinen Kissen und meiner Kuscheldecke. Menschen waren nervig und doof...

"Vielleicht erschießt sie dich nicht mit ihrer Zimmerdekoration." Nonna lachte, aber mir war nicht zum Lachen. Der Besuch lachte auch nicht, was wahrscheinlich daran lag, dass er meine Tür vorsichtig aufschob und langsam eintrat.

ElyiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt