Komplizierte Liebe [neymessi]

Kapitel 20

Leos Wohnung war weniger voll als das erste Mal, als Neymar gegangen war, aber es war immer noch voller Spieler. Die Atmosphäre war festlich - alle schrien und lachten sich gegenseitig an. In einer Ecke dröhnte Musik, und auf jeder Oberfläche der Wohnung lag Pizza.

Ney fand Leo auf der Couch neben Kun, der einen Arm um ihn hatte. Messi nippte an einer Limonade und lachte über eine Geschichte, die Kun erzählte. Neymar erinnerte sich plötzlich an die erste Nacht, als er sie in der Bar gesehen hatte, als er gedacht hatte, sie wären zusammen.

Leo entdeckte ihn und sah Neymar von der anderen Seite der Wohnung aus. Er winkte aber rief kein Hallo, doch sein Mund verzog sich ein wenig, ein kleines Lächeln streckte seine Lippen. Neymar erwiderte das gleiche kleine Lächeln, als würden sie ein Geheimnis teilen.

Kun redete immer noch in Leos Ohr, also wandte sich Ney ab und begrüßte Masche, der etwa einen Fuß entfernt stand und die Arme vor der Brust verschränkte. Er lächelte Neymar an, was ihn so schockierte, dass er seine Sprechfähigkeit für ein paar Minuten vergessen ließ.

Er ging durch die Wohnung und begrüßte die Leute, die er kannte. Geri warf seine Arme um Neymar und Ney lachte, drückte ihn zurück und gratulierte ihm. Jeder war viel betrunkener als er, aber er ließ sich gerne in die Mitte des Bodens ziehen und tanzte ein wenig.

„Hey, hey, alle lassen sich nieder! Wir werden den Film starten! "

Bei Masche gab es einen Protestchor, als er über den Lärm schrie. „Nein, nein, heute keine Party. Wir müssen nüchtern bleiben. Wichtige Spiele kommen auf uns zu. Genug getrunken. "

Er zeigte auf Geri, dessen Arm sich immer noch um Neymar befand. "Das heißt du trinkst etwas Wasser."

Jeder lachte. Geri hob flehend die Hände und sagte leicht: "Ja, Boss."

Neymar lächelte und sah Leo an. Messi sah ihn ebenfalls an und zwinkerte Neymar zu. Er deutete auf die Couch, auf eine leere Stelle zwischen Kun und Marcelo. Ney nickte, ging hinüber und ließ sich fallen.

Marcelo begrüßte ihn, als Neymar seine Glückwünsche über den Lärm rief. Marcelo war nicht so betrunken wie die anderen Leute in der Wohnung, aber er war immer noch betrunken genug, einen Arm um Neymar zu legen und ihn auf die Wange zu küssen.

Ney lachte und legte als Antwort einen Arm um Marcelos Taille. Er wandte sich an Kun. "Hallo! Du kamst für das Match herunter? "

Kun nickte grinsend. „Es war ein großes Spiel, also bin ich runtergefahren. Dieser hat heute Nacht zwei Tore geschossen und einen Assist gemacht.« Er stieß Leo mit dem Ellbogen an und lächelte ihn liebevoll an.

Neymars Augen trafen auf Leo. Leo wirkte verlegen, aber glücklich. Ney verspürte ein leichtes Gefühl in seiner Brust, wusste aber nicht warum. "Glückwunsch, Fußballstar", sagte er herzlich und versuchte zu kompensieren.

Leo neigte den Kopf. "Warum bist du nicht gekommen?"

Neymar öffnete den Mund, aber Masche fing an, alle anzuschreien, er solle ruhig sein, und er lehnte sich zurück, sein Mund klappte zu. Die Lichter wurden gedimmt, als der Film zu spielen begann. Alle waren immer noch zu unruhig, zu aufgeregt, um den Film anzusehen. Deshalb wurde viel geflüstert, als die ersten Szenen über den Fernseher blitzten.

"Welchen Film sehen wir?", flüsterte Ney in Marcelos Ohr.

„Ich habe keine Ahnung“, flüsterte Marcelo zurück.

Neymar lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust, als sich endlich alle beruhigten. Es war ziemlich früh klar, dass es ein gruseliger Film war - er hasste sie normalerweise, aber umgeben von Menschen fühlte er sich sicher genug, um sich zu entspannen.

Was er jedoch nicht erwartet hatte, war, dass er sich wegen der Idioten neben ihm nicht auf den Film konzentrieren konnte. Kun verbrachte die meiste Zeit damit, Leo zu flüstern, ihn immer wieder zu bewegen und zu berühren. Neymar versuchte, sie zu ignorieren, aber er bemerkte, dass seine Augen auf Kuns Hände schwebten, was sich ständig auf Leo zu konzentrieren schien. Leo hat den Kontakt nicht initiiert, soweit Neymar das beurteilen konnte, aber Ney bemerkte, dass er nicht unwillig schien oder es ihm störte.

Neymar fragte sich, ob sie zusammen waren. Die Wahrheit war, er hatte Leo nie gefragt, ob er single sei und niemand ihm etwas gesagt hätte. Aber sicher hätten Dani und Geri nicht versucht, ihn mit Leo zu vereinbaren, wenn er in einer Beziehung wäre, richtig?

Er würde es jedoch nicht hinter sich lassen, dachte Neymar finster. Dani war genug Arschloch, nur um mit Neymar zu ficken.

Die Gedanken prallten für den größten Teil des Films um seinen Kopf. Dazwischen hörte er Kun während einer Sexszene flüstern: "Das ist etwas, was du tun würdest", als Antwort lachte Leo.

Irgendwie brachte der Austausch Neymar zum Erröten und er wünschte sich, er würde woanders sitzen, wo er dieses Liebesfest nicht hören musste. Wenn er Kun besser gekannt hätte, hätte er einen kniffligen Kommentar abgeben können, aber dafür standen sie nicht nahe genug.

Glücklicherweise stand Kun einige Minuten später auf, um das Badezimmer zu benutzen, und Leo sah Neymar an, der plötzlich leere Zwischenraum zwischen ihnen lächelte. Leo tätschelte die Einladung neben sich.

Neymar zögerte nur kurz, etwas unbehaglich, wechselte dann aber hinüber. Er saß nicht so nahe wie Kun und hielt etwas Abstand.

„Wie geht es Rafaella? Und deine Mutter?“, flüsterte Leo.

Neymar lächelte, etwas in seiner Brust entspannte sich. Leo hatte in den letzten Wochen wiederholt nach ihnen gefragt. „Sie sind beide gut. Ich habe heute Rafaella getroffen. Hab sie zu einem Film gebracht. “

Leo nickte. „Wie kommt es, dass du sich entschieden hast, uns mit deiner Anwesenheit zu würdigen?“ Seine Augen funkelten.

„Ich dachte, du hättest mich vermisst. Wollte dich aus deinem Elend retten. "

Leo hob eine Augenbraue. "Sag die Wahrheit. Hast du endlich alles in dieser Bibliothek studiert? Du und die Bibliothekarin haben einen Streit oder so etwas? "

"Halt die Klappe, ich studiere nicht so viel."

Leo lachte sehr leise. "Wir können Dani fragen, was er denkt."

„Was denke ich?“, rief Dani von einem anderen Stuhl aus.

"Studiert Neymar zu viel?"

Es gab einen Chor mit lauten Ja- Stimmen, nicht nur von Dani, sondern auch von Geri und Marcelo. Er sah sie alle böse an. "Danke, Arschlöcher."

Schon 20 Kapitel!