A lot in common - Liu YangYang

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Helloou 

Okay wow. Das war jetzt richtig lang her, seit ich einen OneShot veröffentlicht habe. Tut mir leid. Ich war sehr fokussiert darauf mein Buch fertig zu schreiben und gestalten. Aber jetzt bin ich endlich wieder frei und kann neue Geschichten schreiben. 😅

Dieses Mal ist es wieder ein spezieller OneShot. Wie auch schon bei XiaoJun habe ich jetzt bei YangYang das gleiche getan und das SM Rookie Video als Vorlage gebraucht. Ich konnte nicht bei allen Antworten ein Kapitel daraus machen. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

Hendery wird bald auch so geschrieben wie XiaoJun und YangYang, also: stay tuned. 😇

Und wie auch schon bei XiaoJun: Achtet genau auf den Titel und das Datum

Weitere Wünsche von NCT Members welche noch nicht vorgekommen sind?
Schreib sie in die Kommis. 
😊



2000, October 10th - 10. Oktober 2019

Das Rauschen der Blätter holte mich langsam aus dem Schlaf. Die Sonne fiel in mein Zimmer und ich blickte aus dem Fenster. Ich hatte wohl vergessen die Vorhänge zu ziehen. Langsam hievte ich mich hoch und stieg aus dem Bett, zog mich an und stieg die Treppen schlurfend hinunter. «Unglaublich», hörte ich meine Mutter sagen und ich drehte mich um. Sie stand mit offenen Armen vor mir. «War das wirklich vor 19 Jahren?»
Ich lachte, trat auf sie zu. «Zehnter Oktober 2000», antwortete ich ihr und schloss meine Arme um sie. «Geh und hol die Post. Vielleicht ist ein Geschenk dabei, Geburtstagskind», meinte sie und liess mich los um mir leicht auf den Kopf zu tätscheln. Ich nickte und lief Richtung Türe.
Draussen wartete ich kurz und zog scharf die frische Herbstluft ein. Es war bereits warm. Mit einem Blick auf meine Armbanduhr wusste ich, dass es auch bald 12 Uhr war. Ich hatte wohl etwas zu lang geschlafen. Als ich hochblickte, Richtung Briefkasten, sah ich ihn.

Rose - 10. Oktober 2019

Seine hellbraunen Haare wehten im milden Wind. Er blickte hoch und sah direkt zu mir. Seine Augen schienen sich in meinen zu verlieren, obwohl ich 20 Meter weiter weg von ihm stand. YangYang. Warum war er hier? Träumte ich nur? Sein Blick senkte sich ein wenig und ich folgte ihm. Auf dem Boden lag eine Rose. Als ich wieder zu ihm sah, lächelte er kurz und scheu, ehe er auf dem Absatz kehrt machte und weglief. Er verschwand sofort hinter den Büschen, die unseren Garten einrahmten und ich war alleine. Erst nach einer Weile getraute ich mich wieder eine Bewegung zu machen. Einen Schritt nach dem anderen. Vor der Rose blieb ich stehen, bückte mich und hob sie hoch. Es war eine rote Rose. Daran hing ein kleiner Zettel. Auch auf der anderen Seite des Zettelchens stand nichts. Immer noch mit der Rose in der Hand, kehrte ich ins Haus zurück. Die Post war vergessen und ich war weg. Weg in den Gedanken, die rasten. Warum hatte er mir diese Rose geschenkt? Und vor allem, wusste er, dass die Rose die einzige Pflanze war, die ich wirklich abgöttisch liebte?

Düsseldorf 11. Oktober 2019

Genervt pustete ich eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. Leute lachten um mich herum, tanzten und tranken. Wie ich Partys hasste. Nur Menschen an Menschen pressten sich aneinander und betranken sich um dann am nächsten Morgen alles zu bereuen. Irgendwie schaffte ich es, mich an den Leuten vorbei zu quetschen. Ich wollte in die Küche. Warum musste ich mich dazu überreden lassen, hier her mitzukommen? Endlich in der Küche angekommen steuerte ich auf die Kücheninsel zu. Es standen nicht viele Leute dort, wobei ich innerlich aufatmete. «Danach habe ich auch gesucht», hörte ich eine Stimme sagen. Ich drehte mich zu ihr. Braune Augen funkelten mich an, ein leichtes Lächeln zierten seine Lippen. Zuerst brachte ich nichts heraus. Wohl war ich von ihm überrumpelt worden. Sein Lächeln wurde breiter. «Ich glaube, du weisst wer ich bin», begann er, trat neben mich und nahm einen Becher. Seine Hand griff weiter zu einer Flasche Wasser. «Willst du auch etwas?»
Langsam aus meiner Starre gelöst nickte ich. Immer noch mit dem gleichen Lächeln schenkte er in einen weiteren Becher. Er gab ihn mir. «Und du weisst wahrscheinlich auch wer ich bin», sagte ich, endlich glücklich darüber, dass ich meine Sprache wiedergefunden hatte. Jetzt lachte er. «Ja das tue ich», fügte er hinzu. Meine Augen verfolgten fast jede seiner Bewegungen. «Willst du mich etwas fragen?»
Er nahm einen Schluck aus seine Becher und blickte mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. «Irgendwie schon», sagte ich langsam und löste mich aus der Beobachtungsstarre. «Von wo kommst du?» «Sieht wohl nicht so typisch aus hier», meinte er amüsiert und leerte den Becher.
«Ich komme aus Taiwan.» «A-aber» «Aber ich höre mich nicht so an. Ich weiss. Ich habe eine Zeitlang in Düsseldorf gelebt.»

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