blue-haired boy - Park Jisung

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hellou hellou 

I'm back. Auf den Wunsch von  der Jisung One Shot. Ich hoffe er gefällt dir. Bin lange daran gesessen. 😊

Übrig sind noch Taeil, Ten und Haechan. 

Eine kleine Info dazu: Ten wird den Abschluss machen, daher: entweder Taeil oder Haechan. Ihr entscheidet. Ihr könnt euch auch ein Szenario wünschen, wenn ihr eines geschrieben haben möchtet.

Viel Spass beim Lesen.

...

«Chenle, warum schon wieder?», hörte ich jemanden jammern. Ohne aufzublicken wusste ich wer es war. Die Stimme zwar nicht aber der Angesprochene kannte ich nur zu gut. Auf meinem Gesicht erschien ein Grinsen. «Du hast doch gerade erst deine Haare gefärbt.» «Das war zwei Monate her.»
Ich drehte mich zu ihnen, da ich gerade fertig war, eine Sauerei aufzuwischen, welche ein kleines Kind im Coiffeur Salon gemacht hatte. Während wir ihr die Haare geschnitten hatten, hatte das kleine Mädchen wohl Lust die ganze Cola auf den Boden zu verteilen. Mit gemächlichem Schritt trat ich auf die Beiden zu. Hinter dem Tresen angekommen, legte ich den Lappen beiseite und schaute Chenle an. «Schon lange nicht mehr gesehen», begrüsste ich ihn. «Ist fast zu lange her», meinte dieser und grinste. Ich blickte zu seiner Begleitung. Ich hatte diesen Jungen schon bereits gesehen. Er hatte Chenle ein paar Mal hier abgeholt. Aber einen Namen hatte er nie genannt. «Warum lässt du dir die Haare so gut wie nie färben, Jisung?», fragte der junge hellbraun-haarige Junge, seinen Kollegen. Als hätte Chenle Gedanken lesen können, hatte er meine langjährige Frage innert Sekunden geklärt. «Ich brauche das nicht», meinte dieser simpel und zuckte gleichgültig mit den Schultern. Irgendwie waren die Zwei süss zu beobachten. Sie schienen sich nahe zu stehen. Chenle funkelte den grösseren an und wandte sich schliesslich wieder mir zu. «Es soll nicht viel sein. Ich habe an einen leichtes Rosa gedacht. »
«Strawberry blond?», hackte ich nach und er bestätigte es mit einem heftigen Nicken. «Dann komm mit, ich hole Mara.» «Kannst du das nicht machen?», fragte er etwas verwirrt. Verneinend schüttelte ich den Kopf. «Ich habe in», mein Blick wandte sich auf meine Armbanduhr, «zwei Minuten Feierabend.»
Etwas enttäuscht blickte Chenle mich an. «Vor allem ist es mir nicht mehr erlaubt, Haare zu färben», erklärte ich ihm und ging langsam auf einen Stuhl zu. Ich zeigte darauf und er setzte sich hin. «Laut meiner Chefin, bin ich noch nicht bereit dafür.»
Jetzt wirkte sein Gesicht noch verwirrter als am Anfang. «A-aber meine Haare waren ja perfekt», meinte er schon fast grübelnd. Etwas geschmeichelt lachte ich auf. «Kein Aber. Sie hat es gesagt. Sonst fliege ich», gab ich etwas knapp und wehleidig von mir, ehe ich aus dem Raum lief. «Mara», rief ich, als ich im Büro ankam. «Es ist jemand da und ich habe Feierabend.»
Sofort eilte eine zierliche Schwarzhaarige aus der Toilette. «Bin gleich da.»
Währenddessen lief ich wieder nach vorne und fand die zwei Jungs auf, welche wieder heftig zu diskutieren begannen. «Ach komm schon», meinte Jisung gerade und warf seine Hände in die Luft, als hätte es keinen Sinn mehr mit Chenle zu diskutieren.
«Mara kommt gleich», unterbrach ich die Beiden. Mir war es etwas unbehaglich sie zu unterbrechen, aber es musste sein. Etwas erschrocken blickten sie mich an, als hätte ich sie irgendwie gestört. «Kannst du nicht etwas bleiben? Jisung will nicht mehr mit mir reden», gab Chenle schon fast etwas schmollend von sich und verschränkte seine Arme. Mein Blick schweifte von Chenle zu Jisung. «Kann ich schon. Sitze zuhause so oder so nur rum», gab ich von mir. «Aber ich ziehe mich noch schnell um.» «Nur zu. Kein Stress», meinte Chenle und lehnte sich entspannt im Stuhl zurück. Amüsiert von seiner plötzlichen Entspanntheit lief ich zurück ins Büro, wobei mir Mara entgegenkam. Sie nickte mir zu. Bei meinem Spint angekommen, zog ich schnell mein Shirt über den Kopf und kramte in meiner Tasche nach einem Frischen. Endlich gefunden, unter all dem Zeugs, zog ich es mir über und griff nach meiner Wasserflasche. «Chenle nervt manchmal echt.»
Erschrocken über die tiefe Stimme, schleuderte ich die Wasserflasche von mir. Mit einem leisen Aufprall traf sie den Boden und rollte weiter. Vor Jisung's Füsse blieb sie schliesslich stehen. «Meine Güte hast du mich erschreckt», lachte ich und hielt mir die Hand auf mein Schlüsselbein. Er lachte. «Wäre mir nicht aufgefallen.» «Lustig», gab ich etwas genervt von mir, ehe ich mich aus meiner Schockstarre löste und sofort nach dem nächstbesten Tuch griff. Auch er löste sich aus seiner Starre und suchte ein Handtuch. Eines gefunden legte er sofort neben meines, welches ich auf den Boden drückte. «Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken», gab er nach einer Weile Stille von sich. «Schon okay. Ich bin eigentlich nicht so schreckhaft. Aber da ich und Mara allein hier sind, habe ich gedacht, dass niemand hier reinkommen würde.»
Er lachte auf. «Ich habe eigentlich nur die Toilette gesucht. Mara hat gesagt ich kann diese hier hinten im Büro nutzen.» «A-ach», kam es nur von meiner Seite. Mehr brachte ich nicht heraus. Endlich die Lache voller Wasser aufgewischt stemmte ich mich hoch und blickte zu Jisung, der sich ebenfalls gerade auf hievte und mir das nasse Tuch hinstreckte. Ich nahm es ihm ab und hängte es über das nächstbeste Geländer. «Danke», sagte ich und blickte den wohl fast eins achtzig grossen Jungen an.
«Für das ich dich erschreckt habe?»
Ich lachte und er stieg ebenfalls ein. «Du weisst warum.»
Er lachte noch etwas weiter, nickte aber. Kurz schwiegen wir, ehe er wieder das Wort ergriff. «Wie lange kennst du Chenle schon?»
Ich stellte meinen Kopf schräg und begann zu überlegen. «Etwa gerade ein Jahr, denke ich.» «A-ach so», gab Jisung von sich. Nachdem seine Worte verklungen waren, wurde es wieder still. Diese Stille nutze ich und drehte mich wieder zurück zu meinem Spint. Ich nahm meine Sachen heraus und schloss den Spint wieder. Jisung hatte sich nicht von der Stelle bewegt. «Ist Small Talk nicht so dein Ding?», fragte ich ihn und blieb neben ihm stehen. Etwas nervös lachte er. Dabei rutschte kurz seine Stimme eine Oktave höher. Etwas beschämt hielt er sich die Hand vor den Mund. Ich lachte amüsiert. Er war irgendwie süss. Ohne ihn damit zu necken, nickte ich Richtung Ausgang des Büros. Der Angesprochene nickte und folgte mir als ich mich in Bewegung setzte. Vorne angekommen, war Mara bereits fertig und liess nun die Farbe einwirken. Chenle's Gesicht hellte sich sofort auf, als er mich im Spiegel entdeckte. «Y/N wo warst du so lange?»
Als er auch Jisung entdeckte wurde sein Lächeln etwas trüber. «Jisung hatte mich erschreckt und ich habe die ganze Wasserflasche auf dem Boden ausgeleert», erklärte ich ihm, während ich mich in den Stuhl neben ihn setzte. «Aha», gab Chenle nur von sich und senkte seinen Blick etwas. Irgendwie schien ihn etwas daran zu stören. «Wie lange musst du noch warten?», fragte ich nun etwas verunsichert. Irgendwie musste ich doch die Stille füllen. Es war jetzt schon genug unangenehm.
«Eine gute Viertelstunde», war Mara's Antwort, welche gerade wieder von Draussen hereinkam. Sie hatte das Schild dabei, welches immer draussen stand, wenn wir ein Spezialangebot haben. Dankbar blickte ich zu ihr. Die Situation war mir etwas unangenehm. Danach wandte ich meinen Blick wieder zum Spiegel. Chenle's Miene hatte sich etwas verbessert, während Jisung aussah als wäre er etwas neben den Schuhen. «Was denkst du, würde Jisung stehen? Also welche Haarfarbe», unterbrach nun Chenle das Schweigen. Jisung blickte sofort zum Spiegel danach zu mir. Obwohl er vorhin kein Interesse am Haare färben gezeigt hatte, blickte er mich nun erwartungsvoll an. «Hmm», gab ich nachdenklich von mir und stand auf. Umrundete Jisung einmal und musterte seine Haare. «Kann es auch etwas Ausgefallenes sein?»
«Klar», schoss es aus Jisung's Mund. Überrascht von seiner Antwort zuckte ich etwas zusammen.
«'Tschuldige», nuschelte sofort als er sah, dass er mich schon wieder etwas erschreckt hatte.
«Pink?», fragte Chenle. «Nee», sagte ich langsam und blickte ihn noch einmal genau an. «So ein blau würde ihm stehen. Und zwar so richtig.»
Etwas überrascht von meiner eigenen Aussage, wich ich von ihm ein kleines Stück zurück. Meine Wangen erwärmten sich kurz. Natürlich passierte danach nicht viel ausser der Stille. Endlich, es schien eine Ewigkeit zu dauern, kam Mara und machte sich wieder an Chenle's Haaren zu schaffen. Nach geraumer Zeit waren sie auch einmal fertig. Währenddessen hatte ich mich etwas mit Jisung unterhalten. Er hat mir erzählt was er gerade machte. Seine Leidenschaft fürs Tanzen kam sehr zum Vorschein. Immer wieder leuchteten seine Augen auf, wenn er davon erzählen durfte und konnte. Leider mussten wir uns zu früh voneinander verabschieden. Innerlich hoffte ich irgendwie, ihn wieder zu sehen.

NCT Shortstories (DE)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt